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"Übertriebene" Nachbearbeitung mittlerweile Standard?

Naja egal... jeder hat das recht zu sagen was er denkt.

So isses. Und in welchem Geist man Personen statt Argumente angreift, pauschal ein Nachbarvolk verunglimpft und irgendwelche Behauptungen raushudelt, ohne sie zu erklären oder belegen - wissen wir ja.

Übrigens: Drei der wichtigsten Kunsthistoriker des 20. Jh. waren Wölfflin (Schweizer), Gombrich (Österreicher, ging 1936 nach England und blieb dort) und Panofsky (Deutscher, ging 1931 nach USA, alternierte zuerst noch zwischen Hamburg und Princeton, blieb dann in USA). Alle drei haben (ausweislich der unverdächtigen engl. Wikipedia) den Kunstbegriff *auch der angelsächsischen Welt* bis ins 21. Jh. ganz wesentlich geprägt. ("...developed much of the vocabulary that continues to be used in the 21st century by art historians. ... part of an extraordinary influx of German art historians into the English-speaking academy in the 1930s ... largely responsible for establishing art history as a legitimate field of study in the English-speaking world, and the influence of Panofsky's methodology, in particular, determined the course of American art history for a generation")

Und soweit Beuys' erweiterter Kunstbegriff genannt wird, hat der Meister ja selbst mal gesagt: "Denn dies ist die große Fälschung, die immer wieder fabriziert wird, bösartig und bewußt entstellt wiedergegeben wird, daß, wenn ich sage: jeder Mensch ist ein Künstler, ich sagen wolle, jeder Mensch ist ein guter Maler. Gerade das war ja nicht gemeint,..."

C.
 
Schon mal was gehört von Fuji Velvia saturiert? Provia? Sensia? Elitechrome? Kodakchrome?
Irgendwie habe ich das Gefühl, du bist noch nicht sehr lange "dabei" …
Vielleicht sind die letzen 100 Jahre an Dir vorbei gelaufen, aber das fotografische (Farb-)Grundproblem besteht darin, eine möglichst unverfälschte, also neutrale, Abbildung zu erzeugen. Die von Dir genannten Beispielfilme sind in dieser Beziehung keine Highlights. Nicht nur ich habe deswegen Agfa RSX bevorzugt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, du bist noch nicht sehr lange "dabei" …

Im Sinne der Fragestellung >>>"Übertriebene" Nachbearbeitung mittlerweile Standard? <<< antworte ich mit einem vernehmlichem Ja in Bezug auf die Amateurfotografie und untermauere dies mit http://www.photoscala.de/Artikel/SWPA-2014-Die-Gewinner-des-Offenen-Wettbewerbs
 
Vielleicht sind die letzen 100 Jahre an Dir vorbei gelaufen, aber das fotografische (Farb-)Grundproblem besteht darin, eine möglichst unverfälschte, also neutrale, Abbildung zu erzeugen.

Das fotografische Grund"problem" besteht darin, ein Bild zu erstellen, welches seinen Ansprüchen genügt.

Selbst wenn man die farbneutrale und scheinbar* realistische Darstellung zum Dogma erklärt, kann man sie auch in der analogen Fotografie auf Film nicht mit einem Filmtyp und Standardentwicklung erreichen - der Weißabgleich ist keine Erfindung des digitalen Zeitalters. Auch an welcher Stelle der Aufnahmetechnik eine Bearbeitung erfolgt (Filter vorm Objektiv oder Software"filter") spielt für die Frage "bearbeitet oder nicht" keine wirkliche Rolle.

* Scheinbar, weil es nicht um die Wiedergabe der Wirklichkeit geht, sondern um die Wiedergabe des gesehenen Bilds der Wirklichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht gibt es irgendwann mal String-Sensoren. Die schaffen dann 26 Dimensionen. (kleiner Nerdgag)

mMn keineswegs danebengegangen (@ F:11). Diese Sensoren sind wir doch prinzipiell selbst. Unsere Gehirne eben und deren sinnliche Übertragung unserer "Wirklichkeit" die sicher genauso weit von der "Realität" entfernt ist wie ein momentgefrorenes 2D-Bild. Und dies auf genauso elektrochemischer Basis. Aber wir beschäftigen uns in wichtigen Momenten eher lieber dauernd damit etwas mit Steinzeitmaschinen in 2/3/4D festzuhalten was wir doch lieber sinnlich erfahren sollten. Vielleicht steckt der Wunsch nach Unsterblichkeit hinter dem Bemühen permanent eine Kamera, oder besser noch, Camcorder auf alles zu richten was einen umgibt. :D:rolleyes:

Tatsächlich zum Thema. Wenn ich mehr Zeit besäße (neben meiner beruflichen Tätigkeit und sonst. sozialer WE-Verpflichtungen) und die Fotografie wieder als Kunst betreiben wollte würde ich es eindeutig wieder analog mit einer GF-Laufbodenkamera tun.

Warum? Weil für mich im Auseinandersetzen mit Fotografie gerade die Entschleunigung ein wichtiger Teil von Kontemplation und Konzentration bedeutet. Noch dazu ist es haptisch schön mit den Materialien umzugehen. Und letztlich schafft man mit einem Dia ein Unikat das so deutlich schwerer kopierbar ist, kaum im Nachgang veränderlich und somit -für mich- einfach authentischer, einzigartiger. Das hat was wie ich finde.

Hier steht mir Alfred Seiland in fotografischer Ausrichtung geschmacklich sehr nahe:

https://www.google.de/search?q=alfr...CYWftAbw_YHgBg&ved=0CC8QsAQ&biw=2048&bih=1010

Doch da ich keine Zeit mehr habe knipse ich ein paar persönliche Erinnerungsfotos oder mal diesen oder jenen Auftrag in einem Rutsch runter.

Es gibt mMn ohnehin schon viel zuviele Bilder. Und das von allem, zu jeder Zeit. Ist ja auch nicht so wichtig. ;)
 
... das fotografische (Farb-)Grundproblem besteht darin, eine möglichst unverfälschte, also neutrale, Abbildung zu erzeugen.

Nein, vielleicht war das ursprünglich mal die Idee.
Das ging aber schon ganz am Anfang in die Hose, weil man nur Schwarz-Weiß konnte.

Das fotografische Grund"problem" besteht darin, ein Bild zu erstellen, welches seinen Ansprüchen genügt.

Ja, vielleicht schon eher.

Warum werden viele Fotos so stark bearbeitet?
Weil sie sonst langweilig wären.
Es gibt schon so viele "normale" Fotos mit "normalen" Farben und Kontrasten.
Also machen wie es schön bunt oder schwarzweiß, drehen Helligkeiten hoch und runter, stempeln, kopieren, malen, was das Zeug hält.

Wir wollen doch, dass unsere Bilder auffallen.
Also muss irgendwas besonderes passieren.
 
...
...
Warum werden viele Fotos so stark bearbeitet?
Weil sie sonst langweilig wären.

Es gibt schon so viele "normale" Fotos mit "normalen" Farben und Kontrasten.
Also machen wie es schön bunt oder schwarzweiß, drehen Helligkeiten hoch und runter, stempeln, kopieren, malen, was das Zeug hält.

Wir wollen doch, dass unsere Bilder auffallen.
Also muss irgendwas besonderes passieren.

:)
Die Frage ist meiner Meinung nach, warum sie langweilig sind. Und da bin ich halt der Meinung, dass sie in den heute allermeisten Fällen keine inhaltliche Aussage mehr haben, dass gestalterische Gesichtspunkte (was immer das auch sein mag - hierzug gibts genügend Lektüre) völlig negiert werden und sich "Kreativität" eben weitgehend nur noch über die technischen "Highlights" definiert.
Wie also retten? Du hast "Auffalllen" genannt ... Eine möglichst spektakuläre Szene mit spektakulärem Equipment aufnehmen und möglichst spektakulär bearbeiten = ein spektakuläres Ergebis ist "gesichert".
Und das geht halt mittlerweile in den allermeisten Fällen daneben. Warum? Was man irgendwann mal dieser Effekte, vor allem wenn sie um ihres selber Willen eingesetzt werden, überdrüssig ist. Guter Bilder wird man nicht überdrüssig .... sie haben dauerhafte Gültigkeit. Warum kaufen sich Leute heute noch Bildbände anerkannter Meister und führen sie als Referenz an?
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@loge01:

Ich gebe Dir völlig recht.

Jedoch helfen auch sorgfältige Gestaltung und technische Perfektion nicht gegen Langeweile.
Hier in den Foren findet man sehr viele wunderschöne Landschaftsaufnahmen, Portraits, Action, Macros, Stills, usw.
Alles wunderbar ausgeführt, die Leute könnten selber Lehrbücher über Bildkomposition und Technik verfassen.

Trotzdem laaaaaaangweilig.
Hübsche Kalenderblätter. Ja.
Aber schon zu oft gesehen.

Die "übertriebene Nachbearbeitung" sehe ich, wie eine interessante technische Spielerei. Man kann es machen, ein bisschen üben, stolz die Ergebnisse zeigen.
Ist eine Konvertierung in SW denn nicht "übertrieben"?
Wenn ich ein Bild entzerre, um gerade Kanten zu bekommen, ist das nicht "übertrieben"?
Ein Panorama?
Haut glätten im Portrait?

Alles recht aufwändige Techniken, heutzutage einfach anzuwenden am Computer.

Das werden nicht automatisch gute Fotos.
Aber man kann's ja mal probieren ;)
 
@loge01:

Ich gebe Dir völlig recht.

Jedoch helfen auch sorgfältige Gestaltung und technische Perfektion nicht gegen Langeweile.
Hier in den Foren findet man sehr viele wunderschöne Landschaftsaufnahmen, Portraits, Action, Macros, Stills, usw.
Alles wunderbar ausgeführt, die Leute könnten selber Lehrbücher über Bildkomposition und Technik verfassen.

Trotzdem laaaaaaangweilig.
Hübsche Kalenderblätter. Ja.
Aber schon zu oft gesehen.

Die "übertriebene Nachbearbeitung" sehe ich, wie eine interessante technische Spielerei. Man kann es machen, ein bisschen üben, stolz die Ergebnisse zeigen.
Ist eine Konvertierung in SW denn nicht "übertrieben"?
Wenn ich ein Bild entzerre, um gerade Kanten zu bekommen, ist das nicht "übertrieben"?
Ein Panorama?
Haut glätten im Portrait?

Alles recht aufwändige Techniken, heutzutage einfach anzuwenden am Computer.

Das werden nicht automatisch gute Fotos.
Aber man kann's ja mal probieren ;)

:)
Ja … „aber“ mE bedeutet „sorgfältige“ Gestaltung und vor allem „technische Perfektion“ noch lange nicht, dass bei den Ergebnissen keine Langeweile aufkommt…

Hier im Forum (und auch „draußen“ ) findet man – nur als ein Beispiel – mittlerweile massenhaft Fotos von den Lofoten. Viele davon durchaus klasse gemacht, aber die allermeisten (durch die große Flut an Bildern sinds halt auch massenweise) stellen mehr oder weniger immer das Gleiche dar: Eine „spektakuläre“ Landschaft („Uferstück mit Steinen im Vordergrund und spektakulärem Himmel – idealerweise Sonnenuntergang“ ) – aufgenommen mit „spektakulärer“ Technik („UWW mit 1000er Graufilter und Falbverlaufsfilter“) und zum Schluss einer „spektakulären“ EBV („Kontraste und Farbregler rauf“). Verzeiht mir bitte die Polemik. Die Ergebnisse sind wie gesagt oft wirklich gut – jedenfalls spektakulär … aber irgendwann langweilen sie eben. Weil halt immer die gleiche Chose. Nix Neues, nix wirklich „kreatives“, nix gestalterisch ausgewogenes … nix was einem vom Sessel hauen würde. Bitte nicht falsch verstehen, auch ich würde dort vielleicht (vielleicht!) solche Bilder machen. Aber ich würde halt versuchen, die ausgelatschten Pfade zu verlassen und andere Gestaltungsmaßstäbe anzulegen – ohne technische Finessen. Und ich würde sie auch nicht in dieser Flut veröffentlichen.

S/w ist sicher per se keine übertriebene Bildbearbeitung, da sie in den allerseltensten Fällen nicht zum Motiv passt und unsere Sehgewohnheiten über weite Strecken auch s/w-konditioniert sind. S/W wird nicht als Effekt empfunden. Auch „Entzerrung“ ist nicht übertrieben, wenn sie dem Motiv dienlich ist und nicht als Selbstzweck herhält. „Haut glätten“ ist ebenfalls bis zu einem vertretbaren Punkt „normal“ und „dienlich“ – zu schnell kann‘s aber zur Groteske werden. Die Ergebnisse "können" dann gut sein, vor allem in der Hand eines erfahrenen Kreativen ... meist wird die story anders ausgehen.

Und ja, man „kann es probieren“ … ich gehe weiter und sage „man muss es probieren“ … aber man sollte halt das Ergebnis beobachten, einschätzen und daraus „lernen“. Lernen, dass ein Effekt allein noch kein gutes Bild macht.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber antworte auch mit einem eindeutigen JA!

Jeder wie er mag, aber ich persönlich glaube, dass der Weg zu guten Fotos über das führt, was wir sehen. Wenn das Licht gerade nicht geeignet ist für ein Postkartenfoto, muss man eben einen anderen Stil wählen. Oder zu Hause bleiben. Klar kann man Fotos ein bisschen optimieren, aber mir ist es wichtig, dass es einfach grundsätzlich so ausgesehen hat, wie es mein Foto wiedergibt.

Ich glaube, dass sich viele Amateure, die noch nicht so lange fotografieren von diesen Postkartenfotos verblenden lassen. Klar, das schaut verdammt gut aus und wenn man so etwas selbst zusammenbringt, gibt das Selbstvertrauen.
Ich habe das auch anfangs ganz toll gefunden, habe aber gemerkt, dass solche Fotos oft keine Stimmung wiedergeben und irgendwie tot wirken.

Aber wie gesagt, es ist eine individuelle Entscheidung was man macht.
 
Ich glaube, dass sich viele Amateure, die noch nicht so lange fotografieren von diesen Postkartenfotos verblenden lassen. Klar, das schaut verdammt gut aus und wenn man so etwas selbst zusammenbringt, gibt das Selbstvertrauen.

Also in meinem letzten Urlaub wollte ich einige Postkarten verschicken und fand die so schlecht, das ich keine einzige gekauft habe.
 
Ja klar, richtig ... aber warum holt man sich die Bücher der Klassiker und nicht Veröffentlichungen von Maxe Mustermann umme Ecke?
:)
Hm, weil das die anderen auch nicht machen.
Man muss doch über die gleichen Dinge reden wie die andern Mithobbyisten.

Ich glaube, dass sich viele Amateure, die noch nicht so lange fotografieren von diesen Postkartenfotos verblenden lassen. Klar, das schaut verdammt gut aus und wenn man so etwas selbst zusammenbringt, gibt das Selbstvertrauen.
Ich finde es völlig okay, wenn man sich (auch) bemüht professionelle Ergebnisse in technischer Hinsicht zu erzielen.
Ich meine, ich finde es besser ein gutes Postkartenmotiv umsetzen zu können als es nicht zu können.
 
Kurze Anwort auf die Frage des TO. Ja das ist moderne Fotografie.

Natürlich ist Nachbearbeitung heutzutage Standard, und das ist auch gut so. Das ist ja gerade der große Vorteil der digitalen Fotografie und das was sich die alten Meister schon immer gewünscht haben weil es damals nur sehr mühsam in der Dunkelkammer umsetzbar war aber auch durchgeführt wurde. Einer dieser alten Meister hat mir mal im Rahmen einer Ausstellung erzählt, das er eine Woche lang für zwei gelungene Abzüge in der Dunkelkammer werkelt.

Wer will schon "unvollkommene" und langweilige Knipsereien sehen nur weil mancher sie als "natürlich" tituliert, getreu dem Motto es ist schon alles fotografiert worden, nur noch nicht von jedem. Nicht umsonst gewinnen diese angeblich so natürlichen Bilder keinen einzigen Blumentopf bei internationalen Fotowettbewerben weltweit. Wer erfolgreich in der Fotografie sein will muß auffallen und sich von der Masse absetzen. Die vom TO als "übertrieben nachbearbeitet" angeprangerte Bilder finde ich übrigen sehr gelungen und hervorragend bearbeitet. Der Erfolgt gibt den Bildautoren recht.

Bei solchen Fragestellen erkenne ich eigentlich nur den Frust darüber, das die eigenen Bilder wenig Aufmerksamkeit erlangen.

Gute Bildbearbeitung ist durch nichts zu ersetzen, sie gibt dem Bild die Seele in dem sie die Bildaussage betont. Da hilft auch die beste Vorbereitung bei der Aufnahme nichts, wobei das natürlich immer das Ziel sein sollte. Die Möglichkeiten sind in der Kamera leider sehr begrenzt.

Gruß Roland
 
Gute Bildbearbeitung ist durch nichts zu ersetzen, sie gibt dem Bild die Seele in dem sie die Bildaussage betont. Da hilft auch die beste Vorbereitung bei der Aufnahme nichts, wobei das natürlich immer das Ziel sein sollte. Die Möglichkeiten sind in der Kamera leider sehr begrenzt.

Wo kann ich das unterschreiben?:top:
 
...
Ich finde es völlig okay, wenn man sich (auch) bemüht professionelle Ergebnisse in technischer Hinsicht zu erzielen.
Ich meine, ich finde es besser ein gutes Postkartenmotiv umsetzen zu können als es nicht zu können.
Es ist auch völlig legitim, zunächst "nur" handwerklich und technisch "korrekte" Bilder erstellen zu wollen. Denn wenn mir gestalterisch oder gar "künstlerisch" bestimmte Bilder in meiner Vorstellung vorschweben, dann muss ich in der Lage sein, diese auch handwerklich umsetzen zu können.
Mir genügt es dann auch, wenn ich aus dem Urlaub überwiegend technisch und gestalterisch gelungene Bilder der Landschaften und Sehenswürdigkeiten mitbringe, die ich nur noch wenig am PC bearbeiten brauche.
 
Es ist auch völlig legitim, zunächst "nur" handwerklich und technisch "korrekte" Bilder erstellen zu wollen. Denn wenn mir gestalterisch oder gar "künstlerisch" bestimmte Bilder in meiner Vorstellung vorschweben, dann muss ich in der Lage sein, diese auch handwerklich umsetzen zu können.

Leider ist es vielen Leuten gar nicht möglich, handwerklich korrekte Bilder, also farbrichtige, unverzerrte Bilder zu erstellen. Dieses Rüstzeug erlernt man z.B. in der Produktfotografie oder in der Reprografie. Sowohl zu Filmzeiten, als auch heutzutage ist es möglich, z.B. Kunstwerke zu reporduzieren, die sich in der Fabrwiedergabe, Helligkeit, Dimension,...nicht sichtbar vom Original unterscheiden. Dazu braucht man eben das nötige Fachwissen und auch die nötigen Werkzeuge (früher waren es Farbfilter, heute ist es z.B. ein kalibirerter Monitor). Ich hab jahrelang in der Produktfotografie gearbeitet, für mich ist die Herstellung von farbrichtigen Bildern ganz normal. Ich gehe auch z.B. bei Naturaufnahmen so vor. Und trotzdem glauben manche Leute, ich hätte die Bilder masiv bearbeitet. Warum: weil manche meiner Bilder sehr leuchtende Farben haben. Und diese Farben sind aber oft ganz normal. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Wer früh aufsteht, wartet bis das Wetter günstig ist, wer nach einem Regenguss durch den Wald geht oder auf den Berg steigt, der hat diese Farben und diese Lichtstimmungen......und zwar ohne Nachbearbeitung. Wer natürlich die meiste Zeit vor dem Computer sitzt und ohnehin erst nach 09.00 Uhr aus den Federn kommt, der wird nie in den Genuss dieser Farben kommen, bzw, diese Farben sogar für unnatürlich halten. Wenn ich Naturfotografie betreibe, dann mach ich es, um diese besonderen Momente mit nach Hause zu nehmen. Um 05.00 Uhr einen Sonnenaufgang auf einem Dreitausender zu erleben ist ein besonderes Ereignis, bei schönem Wetter wird man fast immer mit tollen Farben belohnt. Da braucht man auch nachher nichts mehr am Computer nachbessern, es schaut einfach geil aus.
Fotografie und qualitativ hochwertiges Video eignen sich am besten, solche Momente naturgetreu wiederzugeben, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und weiss, wie man mit seinem Werkzeug umgeht, hat man schon gewonnen.
 
Ich finde es amüsant wie gute Bildbearbeiter immer wieder in die Schiene geschoben werden, sie würden irgendwelche Aufnahmen bei schlechten Licht mit Photoshop zurecht biegen und daraus eine tolle Lichtstimmung zaubern mit dem Vorwurf das würde unnatürlich aussehen.

Gutes Licht ist durch nichts zu ersetzen und ist immer eine Grundvoraussetzung für ein gelungenes Foto. Trotzdem behaupte ich, das gerade solche Aufnahmen viel, viel mehr Potential aufweisen als das was die Kamera out of cam liefert. Wie ich vorhin schon geschrieben haben, das Ergebnis ist meist eine leblose Abbildung ohne Seele.

Gruß Roland
 
Ich finde es amüsant wie gute Bildbearbeiter immer wieder in die Schiene geschoben werden, sie würden irgendwelche Aufnahmen bei schlechten Licht mit Photoshop zurecht biegen und daraus eine tolle Lichtstimmung zaubern mit dem Vorwurf das würde unnatürlich aussehen.

Ein guter Bildbearbeiter kann Bilder erzeugen, die real aussehen, bzw. kann absolut farbneutrale Bilder erstellen. Allzu oft sieht man leider das Ergebnis schlechter Bildbearbeitung: unrealistisch aufgedrehte Farben, Lichtstimmungen, die nie und nimmer der Realität enstprechen. Solche Dinge werden uns dann oft mit dem Titel "Fotokunst" aufgetischt....wobei zu Kunst mehr dazugehört, als an ein paar Regler zu drehen oder irgendwelche vorgegeben "looks" zu importieren.
 
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