Was man seit Monaten über die Preiserhöhungen so liest, betrifft kritikmäßig zu 80% das DA 12-24.
Beim DA 12-24 ist die Differenz zwischen Tokina Original und Pentax Clone nur am extremsten. Es ist doch absurd, dass ich mir zum Tokina noch eine Canon 1000D kaufen kann und immer noch günstiger fahre als mit dem Pentax Objektiv. Wobei mich persönlich das 12-24 nicht wirklich interessiert.
Anders sieht es z.B. beim DFA 100mm 2.8 Makro aus, das hätte ich eigentlich sehr gerne. Ich sehe aber nicht ein 500,- EUR dafür auszugeben, wenn die Canikon Version von Tokina (AT-X Pro 100mm 2.8 Makro) schon um 325,- EUR erhältlich ist. Also wird es statt des Pentax eben ein Tamron 90mm 2.8 Makro oder Sigma 105mm 2.8 Makro werden.
Im übrigen ist es mir egal, ob die Objektive jetzt von Pentax, Tokina oder gemeinsam entwickelt wurden. Fakt ist, dass ein Canikon Besitzer diese Objektive für drastisch weniger Geld erhält.
Auch sonst schießt sich Pentax mit der Preispolitik ins Aus. Das FA 50mm 1.4 war zum alten Preis (~270,- EUR) interessant. Jetzt mit 450,- EUR würde ich ein Sigma 50mm 1.4 vorziehen, das günstiger ist und auch noch die bessere Bildqualität liefert. Das gleiche gilt für manche Limited Objektive, die inzwischen z.T. das doppelte kosten, wie vor einem Jahr. Als Beispiel sei mal das DA 35mm 2.8 Makro Limited genannt, das mir durchaus gefallen könnte. Letztes Jahr um 320,- EUR erhältlich, jetzt nicht unter 490,- EUR. Da gebe ich doch dem Sigma AF 30mm 1.4 EX DC mal eine Chance, das kostet rund 100,- EUR weniger und soll von der Bildqualität dem (sehr guten) 50mm aus gleichem Hause mindestens ebenbürtig sein.
Und so dünnt sich der potentielle Objektivpark entweder immer weiter aus (weil ich nicht bereit bin jeden Preis zu zahlen) oder aber ich werde immer häufiger zu anderen Herstellern greifen. Nachdem Pentax aktuell ja Marktanteile dazu gewinnt, kann man damit rechnen, dass weitere beliebte Objektive bald mit Pentax Bajonett erscheinen werden.