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Tiere anblitzen - schädigend oder nicht?

Ich kann zumindest von meinen Ratten definitiv sagen, dass es ihnen unangenehm ist. Wenn ich sie ohne Blitz fotografiere, beschäftigen sie sich wie sonst auch, spielen, rennen herum, klettern, putzen sich. Blitze ich sie direkt an verschwinden sie entweder sofort in ihren Häuschen oder kommen zu mir und wollen sich bei mir verstecken.

Es gibt auch recht viele Fälle, in denen Albinos (oder andere Färbungen mit pinken Augen) direkt angeblitzt wurden und seitdem pendeln. Das tun die Tiere wenn sie nicht gut sehen- durch die Bewegung können sie Umrisse dann noch erkennen.

Gerade nachtaktive Tiere haben ja sehr große, lichtempfindliche Augen. Da kann ich mir gut vorstellen, dass es ihnen massiven Schaden zufügt, sie anzublitzen. Und dabei gibt es doch eine ganz einfach "Lösung": Klebt ein paar Lagen Backpapier vor den Blitz, damit er nicht mehr so hell ist. So handhabe ich das immer bei rattigen Fotoshootings - und da versteckt sich niemand vor dem Blitz. :)
 
Hat eigentlich jemand mal schon in einem Zoo bei nachtaktiven Tieren wie die Eule ein Hinweisschild "Blitzen verboten" gesehehn?
Wenn blitzen schädlich wäre oder auch nur Stress verursachen würde, würden die das Blitzen doch sicher verbieten.

Wildtiere gehören nicht geblitzt!
 
Und dabei gibt es doch eine ganz einfach "Lösung": Klebt ein paar Lagen Backpapier vor den Blitz, damit er nicht mehr so hell ist.
Damit ich das richtig verstehe: du bist dann somit auch mit deutlich dunkleren, unterbelichteten Fotos zufrieden?
Oder regelt die Blitzautomatik dann eben die Leistung entsprechend hoch, und du bist der Meinung der Blitz wäre nicht mehr so hell?
 
Damit ich das richtig verstehe: du bist dann somit auch mit deutlich dunkleren, unterbelichteten Fotos zufrieden?

Ja.

Ich gehe davon aus, dass die Leistung nich hochgeregelt wird, da ich keinen externen Blitz habe sondern "nur" den internen.

Anders muss es ja sein. Zumindest für die Tiere. Oder wie würdest du dir die Verhaltensänderung bei geänderter Blitzsituation erklären? Zufälle können es nicht sein, dafür ist es zu auffällig. Besonders, wenn die Tiere beim normalen Blitzen sogar ihr Futter fallen lassen und sich lieber verstecken. Vor Gewitter haben sie übrigens keine Angst.

Ich verstehe nicht, wieso Tiere leiden und sogar Schäden in Kauf nehmen müssen. Für ein gutes Foto das dann in irgendeinem Ordner auf dem PC rumliegt? Vielleicht bin ich ja zu naiv und idealistisch.
 
OK, Unterbelichtung ist auch eine Möglichkeit um die Tiere weniger zu stören...
Ich gehe davon aus, dass die Leistung nich hochgeregelt wird, da ich keinen externen Blitz habe sondern "nur" den internen.
Gerade beim internen ist es sehr wahrscheinlich dass die Leistung hochgefahren wird - abhängig vom Modus den du verwendest, zB müsstest du sonst die Blitzleistungsstufe manuell einstellen. Aber die weitergehende Diskussion darüber wäre hier wahrscheinlich OT.
 
Wie kommst du denn darauf, dass di Fotos dann zwnagsweise unterbelichtet sind? :confused:

Ich hänge mal ein Bild an, dass ich mit besagtem Backpapier gemacht habe... Zumindest ich finde es ziemlich hell..? :eek:

Die Methode mit dem backpapier wird zumindest im rattenforum immer wieder benutzt und empfohlen. Dort kann ich bei den "professionellen" Bildern auch keine Qualitätseinbußen/Unterbelichtungen feststellen.

Hat das Backpaier nicht sowieso einen ähnlichen effekt wie eine Softbox?
 
Wie kommst du denn darauf, dass di Fotos dann zwnagsweise unterbelichtet sind? :confused:?
Wenn bei gleicher ISO-, Blenden- und sonstiger Einstellung das Tier weniger starkes Licht abbekommt muss das Bild zwangsläufig unterbelichtet werden (außer es wäre ohne Backpapier überbelichtet worden, oder etwa das Umgebungslicht wäre so hell gewesen dass ohnehin kein Blitz notwendig gewesen wäre.)

Ich hänge mal ein Bild an, dass ich mit besagtem Backpapier gemacht habe... Zumindest ich finde es ziemlich hell..? :eek:?
Ein deutlicher Hinweis darauf dass die Blitzleistung automatisch hochgefahren wurde um den Lichtverlust durch das Backpapier auszugleichen. Es könnte aber auch sein dass das Backpapier nur sehr wenig Licht schluckt - dann bringt es aber auch keinen Nutzen an Schonung.
Die Methode mit dem backpapier wird zumindest im rattenforum immer wieder benutzt und empfohlen. Dort kann ich bei den "professionellen" Bildern auch keine Qualitätseinbußen/Unterbelichtungen feststellen.

Hat das Backpaier nicht sowieso einen ähnlichen effekt wie eine Softbox?
Eigentlich nicht - eine größere Lichtaustrittsöffnung als der Reflektor des Blitzes ohnehin groß ist ergibt ein drübergeklebtes Backpapier praktisch auch nicht.

Aber: man kann durchaus das angeblitzte Tier schonen indem man entweder die ISO-Einstellung erhöht, oder die Blende öffnet um so die Blitzleistung zu reduzieren. Eine Abdunklung des Blitzes durch Backpapier o.Ä. bringt meiner Meinung nach keinen Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eh nicht meine Motivwelt, deshalb für mein Fotografieren ohne Belang.

Seit Milliarden von Jahren blitzt und donnert es - manchmal recht heftig. Die Evolution kennt beide Phänomene - Psychosen entwickelt nur der Mensch, der Rest der Schöpfung gewöhnt sich einfach daran, dass es Dinge gibt, die sie einfach so hinnehmen muss wie Sonne und Regen. Unter den Straßenbäumen liegen nach jedem Gewitter Scharen neurotischer Spatzen mit bleibenden Augenschäden...
 
Hi,

aus Respekt vor Tieren mache ich Blitzlichtaufnahmen nur sehr selten in der Nacht.

Die Frage ist nicht nur, ob es schädigend ist, ...die Frage ist auch, ob die Tiere es mögen !?

Meine Katzen nerven Blitzaufnahmen. Ich habe aufgehört sie mit Blitz zu fotografieren, als ich vor 2 Wochen noch meine Kompakte aus dem Schrank geholt habe und zu den Katzen ins Wohnzimmer ging. Beim Anblick der Kamera haben beide Katzen analog ihre Augen rein "prophylaktisch" geschlossen.

Dies hat mir gezeigt, daß es sie vielleicht nervt. Deshalb mache ich es nicht. Wenn die Mietzekatzen ungefähr 50 cm größer wären, würde ich es als Mensch auch nicht machen, da ich Schiß hätte einen "Wisch" abzubekommen !

und......bei den schnell hintereinander folgenden Blitzgewittern mancher Kamerablitze, bin ich nicht überzeugt davon, daß es nicht auch schädlich sein kann. (Denkt an die Situation mit King-Kong in New York)

Grüße
 
Ich habe mir jetzt mal den gesamten Thread durchgelesen und auch den Nachbarthread, aus dem dieser ja entstand. Es ist äußerst erschreckend, wie rapiad hier einige beschuldigen, aber leider nicht argumentieren können. Die meisten hier genannten echten Argumente (also empirisch nachprüfbar) oder Erfahrungen sprechen dagegen, dass Blitzlicht die Augen der Tiere schädigt.

Für mich selbst gibt es da zwei Punkte:

1) Schädigt der Blitz das Auge physisch?
Dazu ein Auszug aus Wikipedia über die Funktion von Zapfen (den Farbsehzellen im Auge): Quelle
Im Dunkeln wird von der postsynaptischen Membran des Zapfens fortwährend die maximale Menge des Neurotransmitters Glutamat ausgeschüttet. Trifft Licht auf den Zapfen, werden durch eine Signaltransduktionskaskade Natrium-Ionenkanäle in der Zapfen-Zellmembran geschlossen. In der Folge ist der Zapfen hyperpolarisiert und schüttet kein weiteres Glutamat aus. Man könnte sagen, der Zapfen verhält sich wie ein Dunkelsinnesorgan, je heller es ist, desto geringer ist seine Erregung.
Über die genaue Funktionsweise von Stäbchen drückt sich Wikipedia nicht ganz klar aus. (siehe hier) Allerdings legt der Artikel über Zapfen nahe, dass diese genauso funktionieren, nur ein anderer Sensorstoff verwendet wird:Quelle
Im Aufbau sind die beiden Typen von Fotorezeptoren – Zapfen und Stäbchen – ähnlich organisiert und bestehen aus einem Zellkörper, einer Synapse sowie einer Zellspezialisierung: dem Innen- und Außensegment.
Es gibt jedoch auch Unterschiede:
* [..]
* Bei beiden Zelltypen findet im Außensegment („Outer segment“, OS) die Phototransduktion mittels des mit Retinal gekoppelten Sieben-Transmembranproteins Opsin statt. Das Sehpigment (Opsin plus Retinal) heißt bei den Zapfen Iodopsin und ist in vielen Membraneinfaltungen eingelagert. Bei den Stäbchen befindet sich analog dazu das dem Iodopsin ähnliche Rhodopsin („Sehpurpur“) in sogenannten „Disks“.
Die Aussage, dass die Sehzellen wie Dunkelsensoren arbeiten, also ihr Ausgang zum Eingang invertiert ist, lässt darauf schließen, dass es eine Untergrenze Null im Ausgang gibt und entsprechend dazu eine maximale Helligkeit. Über dieser Helligkeit kommt keine weitere Information mehr aus der Sehzelle. Nach dem maximalen Hell gibt es kein Heller mehr. Also kann durch zu große Helligkeit anscheinden nichts beschädigt werden. Die Sehzellen werden also in der Sättigung betrieben, dadurch gehen sie aber noch lange nicht kaputt.
Hinweis: Ich habe mit Biologie eher weniger am Hut. Generell und speziell für diesen Absatz gilt: Sollte ich etwas falsch interpretiert haben oder falsche Schlussfolgerungen gezogen haben, so weißt mich bitte drauf hin und korrigiert mich. (Bitte mit Belegen, damit ich auch noch was lernen kann.)

Bleibt noch die Frage, ob das Auge thermisch geschädigt werden kann. Dazu möchte ich mir hier nicht zu detailiert auslassen, da es schon viele Diskussionen dazu im Forum gab. Hier einige Links dahin:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=254759
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=252247&highlight=handytasche+blitz
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=381012
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=93829
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=82894
und jede Menge anderer Threads aus dem Forum
Nur soviel dazu: Unter extremen Umständen, also maximale Leistung bei größeren Geräten und nächster Nähe könnte es zu einer Schädigung kommen. Unter normalen Umständen aber nicht. Und bei dieser Problematik ist es egal, ob es sich um ein Tier oder Menschenauge handelt, da in diesem Punkt alle Wirbeltieraugen gleich reagieren. Je kleiner das Auge, umso unempfindlicher wird es sogar noch. (da bei konstanter Leistung pro Fläche bei weniger Fläche auch weniger Leistung aufgenommen wird)

Übrigens war ich erst vor wenigen Tagen im Vogelpark in Niendorf, die eine beachtliche Sammlung an nachtaktiven Vögeln dort haben. Ich war am späten Nachmittag dort zum fotografieren. Da die Sonne noch am blauen Himmel stand, war ich nicht auf einen Blitz angewiesen. Und erstaunlicherweise saßen ein Großteil der Vögel im Außenbereich ihres Käfigs. Trotz knallenden Sonnenscheins. Und hatten auch ihre Augen offen und haben mich mit riesigen Augen angeguckt. Und keiner davon war in irgend einer Weise geblendet oder konnte nichts mehr sehen.


2) Schädigt der Blitz das Tier psychisch?
Dazu wurde sich hier im Thread schon mehrfach geäußert. Wenn die Tiere der Blitz stören würde, dann würden sie ihn meiden. Im Tierpark würden sie vor den Besuchern fliehen, sobald sie eine Kamera sehen, oder der erste Blitz kommt. Da sie dies offensichtlich nicht tun, scheint es sie nicht zu beeinträchtigen. Offensichtlich fühlen sie sich durch den Blitz noch nicht einmal gefärdet. Also kann man getrost davon ausgehen, dass die Tiere auch keine psychischen Schäden davontragen.

Auch die Nahtvögel in Niendorf saßen draußen. Wenn die Helligkeit so schlimm für ihre empfindlichen Augen wäre, dann hätten sie sich mit Sicherheit im Innenraum ihres Geheges oder zumindest im dunkleren Teil des Käfigs aufgehalten. Haben sie aber nicht!

Jetzt wird bestimmt trotzdem gleich jemand kommen: "Aber das Tier könnte seelischen Schaden oder Spätschäden erleiden." Das möge derjenige bitte nachweisen, oder wenigstens Erfahrungen berichten. Helleborus und Frank2010 konnten ihre Annahmen wenigstens mit einer Beobachtung untermauern. Dessen Richtigkeit für die Allgemeinheit ist aber damit auch noch nicht bewiesen, sondern nur möglich. Bei Fallbeispielen sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, dass dies für das eine Exemplar und damit noch nicht Allgemein gilt.


Für Wildtiere würde ich das nochmal etwas differenzierter betrachten. Der Blitz blendet, je nach Stärker mehr oder weniger, das Tier. Wenn das Tier den Blitz nur aus den Augenwinkeln sieht ist es vermutlich nicht weiter schlimm. Wenn es aber geradewegs in den Blitz gesehen hat, kann man davon ausgehen, dass es sich wie bei Menschen verhält, und diese für einige Augenblicke nur wenig sehen, sich die Sehfähigkeit aber kontinuierlich wieder erholt. Wie lange das dauert, kann durchaus anders sein, als beim Menschen. Gefühlsmäßig erscheint mir eine halbe Stunde Orientierungslosigkeit aber etwas hoch gegriffen.
Ich finde es also unfair, eine Maus direkt anzublitzen, solange ein Mäusebussard über ihr kreist. Aber wenn hunderte Fledermäuse ausschwärmen, hätte ich keine großen Bedenken, diese mit Blitz zu fotografieren.


Nachwort:
Das Thema ist sicher kein Spass, aber vielleicht sollten einige doch mal überlegen, wie viel Intensität sie in diese Diskussion stecken, wo es nur um Tiere geht. Ich bezweifle, dass die meisten von denen auch so rapiad reagieren würden, wenn sich das Thema darum drehen würde, ob man mit einer 3000€-Cam unterernährte und vollwaise Kinder ins Gesicht fotographieren darf. Ich finde diese Diskussion auf jeden Fall zu einem gewissen Grad absurd. (Bitte diesen Punkt nicht weiter ausdiskutieren, sondern einfach selber mal kurz darüber nachdenken.)
 
Ich habe nachgedacht..................

..........unterernährte Kinder darf man mit hochwertigen Kameras filmen: Die Bilder schrecken auf, mahnen und streben uns an etwas gegen das Elend in der Welt zu unternehmen. Bilder von derartigen Ereignissen machen transparent, daß wir nur das Glück hatten in Deutschland geboren zu sein.


Bezüglich der Tiere: wie schon gesagt, sollte nicht nur darüber diskutiert werden, ob der Blitz Tieren schadet, sondern auch ob der Blitz Tiere einfach nur nervt. Weshalb muß man die Latte immer gleich bei einer Schädigung ansetzen ?



Grüße
 
...
Bezüglich der Tiere: wie schon gesagt, sollte nicht nur darüber diskutiert werden, ob der Blitz Tieren schadet, sondern auch ob der Blitz Tiere einfach nur nervt.

Diese Frage finde ich durchaus auch interessant.

...Weshalb muß man die Latte immer gleich bei einer Schädigung ansetzen ?

Bei einer Schädigung würde ich die Gewichtung der Interessen des Tieres gegenüber meinen Interessen anders setzen als beim reinen nerven der Tiere.

Man muss ja immer wieder gegeneinander stehende Interessen in einen Ausgleich bringen. Um dies zu tun müssen die gegeneinanderstehenden Interessen eben irgendwie ins Verhältnis gesetzt werden.

Schädigen würde ich für eine Foto - bei meiner Interessenlage - nie in Kauf nehmen. Nerven schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund von mir hat (zu Analogzeiten) mal Kanarienvögel mit Blitz fotografiert. Die Vögel sind von dem Anti-rote-Augen-Vorblitz im wahrsten Sinne des Wortes zu tode erschreckt worden, der Hauptblitz und damit das Foto hat die Vögel im Augenblick des Todes erwischt. Ich hab die Bilder nicht und er hat die Negative und Abzüge auch weggeworfen, aber ich kann Euch sagen, das war alles andere als lustig, das war kein schöner Anblick. :(
Es gibt Tiere, die das nicht verkraften - und leider kann man icht vorhersagen, welche Tiere das mitmachen und welche nicht. Deswegen: vorsicht, es könnte das letzte Foto von dem Tier sein. :(
 
Bezüglich der Tiere: wie schon gesagt, sollte nicht nur darüber diskutiert werden, ob der Blitz Tieren schadet, sondern auch ob der Blitz Tiere einfach nur nervt.
Grüße
Diese Frage finde ich durchaus auch interessant.
Auch die Frage ob das Fotografieren ohne Blitz die Tiere nervt, in Stress versetzt, somit schädigt usw. ist in diesem Zusammenhang von Interesse.
Die Eingangsfrage wäre dann etwa ob das Fotografieren mit Blitz für die Tiere schädlicher ist als ohne - womit wir wieder am Anfang wären...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist ein Blitz ein zusätzlicher Stressfaktor.
Für mich ist das eine Frage des sich einstellen könnens auf eine bestimmte Situation.

Es wird Situationen geben, da ists den Tieren Wurst,- das könnte am hellichten Tag ein Aufhellblitz sein.

Und andere, da wirds den Tieren lästig sein. Ein Zootier, zurückgezogen in einer dunklen Ecke, alle 5 Minuten von einem anderen wichtigen Fotografen angeblitzt, wird dadurch belästigt, also einem ungesunden Stress ausgesetzt,- und dementsprechend auch geschädigt.

Was ein Tier nun genau empfindet, weiss niemand. Dass Tiere durch Stress schaden nehmen können, weiß man aber.

Mit diesem niedrigen Informationsstand, ist ausschliesslich eine vorsichtige Vorgehensweise als verantwortungsvoll zu bezeichnen.

Vor ein paar Jahrzehnten noch, war ein großer Teil der Mediziner der Ansicht, dass Babys bei kleineren medizinischen Eingriffen nicht zu betäuben wären, weil das Schmerzempfinden noch nicht entwickelt wäre.

In etwa so viel, wissen wir übers Blitzen und dessen Folgen in der Tierwelt. Somit wird es weiterhin so sein, dass Einfühlsamere, mit Tieren aus Vorsicht eher richtig umgehen, weniger Einfühlsame, weniger richtig.

Alles andere wird vielleicht einmal eine groß angelegte Studie zeigen, die sich dem Tier-/Blitzthema annimmt, weil sich ein Geldgeber dafür findet. Zwischenzeitlich dürfen wir uns auf den Erfahrungswert stützen, dass die Menschen in den letzten Jahrzehnten immer sensibler wurden, was den Umgang mit Tieren betrifft, weil die Wissenschaft erkannte, dass ein Tier mehr ist, als nur Fell/Gefieder und Knochen.

Der psychologische Effekt, sich als Tierlieb zu bezeichnen,- und gleichzeitig dem Blutrausch unserer dunklen Epoche tatenlos zuzusehen und ihn sogar zu fördern, könnte vergleichbar damit sein,- ein Bild haben zu wollen,- auch wenn man selbst annimmt, dass es dem Tier einen Nachteil bereitet.

Wie gesagt, dass blitzen generell schädlich ist, glaub ich nicht, in bestimmten Situationen aber schon, da kann man auf diese hässlichen Blitzfotos zugunsten der Tiere schon einmal verzichten.

Aber, jeder muss offensichtlich einmal so ein Blitzfoto gemacht haben, um drauf zu kommen, dass es Müll ist (Aufsteck-Klappblitz),- oder um dies von anderen gesagt zu kriegen. So sind wir halt...., noch.
Dass es aber auch einzelne Blitzfotos gibt, die "interessant" sein können, bestreite ich nicht. Aber um solche Ausnahmebilder gehts hier ja nicht.

Ansonsten wird einem öfter das eigene "Bauchgefühl" verraten, ob Blitzen dem Tier egal sein könnte, oder nicht.
Braucht man nur mehr darauf hören....., ein paar Aussagen deuten darauf hin, dass man sich aufgrund des Habenwollen Effekts häufiger darüber hinweg setzt. Gedankenlosigkeit erledigt den Rest, davon sind wir aber Alle betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Die Vögel sind von dem Anti-rote-Augen-Vorblitz im wahrsten Sinne des Wortes zu tode erschreckt worden, .... :(

Zu Tode erschreckt der mich zwar nicht, aber die Vorbliztgewitter stressen mich selbst auch (mehr wie der Hauptblitz). Das kann ich somit gut nachvollziehen.

Dieses Beispiel zeigt auf jeden Fall, dass die Frage durchaus aufgearbeitet werden sollte.
 
Auch die Frage ob das Fotografieren ohne Blitz die Tiere nervt, in Stress versetzt, somit schädigt usw. ist in diesem Zusammenhang von Interesse.
Die Eingangsfrage wäre dann etwa ob das Fotografieren mit Blitz für die Tiere schädlicher ist als ohne - womit wir wieder am Anfang wären...

Deshalb ja mein Zweiter Absatz. Dort habe ich dargelegt, dass es hier um eine Frage mit größerer Wirkung auf das Verhältnis zu unsereren Interessen als Fotografen geht.
 
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