Das verstehe ich nicht ganz. Könntest du mir das vielleicht erklären?
Das die 2.8 beim Tamron eher eine 3.2 sind leuchtet ein, aber den nichtlinearen Verlauf???
Danke schonmal
Naja, die korrekte Belichtungszeit würde sich ja normalerweise umgekehrt proportional zum Quadrat der Veränderung der Blendenöffnung ändern, also jeweils eine Verdoppelung/Halbierung der Belichtungszeit bei einer Änderung der Blendenzahl um den Faktor 1,4.
Man misst in Modus "M" bei gleich bleibender Beleuchtung und festem Motiv (Graukarte ist optimal) Blende und Belichtungszeit ein, zB F/2.8 und 1/500". Dann blendet man stufenweise ab und verlängert gleichzeitig die Belichtungszeit entsprechend. Meine D3X läßt das in Schritten von jeweils 1/3 EV zu, also 1/500, 400, 320, 250, 200, 160, 125, 100... analog zu Blende 2.8, 3.2, 3.5...
Würde sich die Blende bzw. deren Durchtrittspupille tatsächlich gleichmäßig ändern, müßte das Histogramm jedes Bildes immer an der selben Stelle stehen. Das gilt auch bei einem linearen Fehler. Tatsächlich wandert die Spitze des Histogramms aber bei allen von mir angesehenen fehlerhaften 24-70ern erst nach rechts mit einer Maximalabweichung bis ca. +1.3 EV bei etwa F/4-4.5, dann rasch wieder nach links zurück. Ab etwa F/5.6-6.3 stimmts dann wieder.
Meines Erachtens ist beim Tamron 24-70/2.8 die Spannung der Rückstellfeder am Blendensteuerhebel deutlich zu hoch. Die fühlt sich bei allen von mir vergeichsweise befummelten Nikkoren, wie auch beim Tamron 28-75/2.8 wesentlich weicher an. Keine Ahnung, ob Nikon da irgendwelche Vorgaben hinsichtlich Federkraft hat.
Auch die Auswirkung des Bajonettspiels läßt sich auch beim blendenfehlerfreien 24-70/2.8 im Histogramm sehr viel deutlicher zeigen, als bei jedem in meinem Besitz befindlichen Nikkor. Und das sind derzeit immerhin acht Stück. Das Tamron 28-75/2.8 konnte ich nicht mehr gegentesten, das war da nämlich schon verkauft als mir das aufgefallen ist.