Servus,
ich habe jetzt auch das Tamron 17.28 da und vergleiche es gerade mit meinem Sony 16-35/4 Zeiss. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Zeiss im Nahbereich (Objekt: Bücherregal, etwa 1-2m entfernt vom Stativ) in den Ecken schon deutlich schärfer war, aber bei Außenaufnahmen (> 100m entfernte Landschaft) das Zeiss keine Chance hat. Ich habe jeweils Blende 4, 8 und 11 verglichen. Konnte das jemand von Euch reproduzieren?
Und mir ist noch was aufgefallen: Bei F2.8 macht das Objektiv bei mir keinerlei Geräusche beim Fokussieren, blende ich aber ab auf 4.0 oder noch weiter, dann höre ich deutlich ein Geräusch beim Fokussieren (AF-S). Ist das bei Euch auch so?
Franklin
Bzgl. dem Geräusch ist das bei mir 1:1 genauso.
Bei f2.8 hört man nichts, bei f4 und größer deutlich, was immer uns das auch sagen soll
Zur Schärfe im Nahbereich kann ich ebenfalls etwas sagen, obwohl ich aktuell kein 16-35mm bei mir habe.
Dem Tamron 17-28mm fehlt im Nahbereich einfach die Schärfe.
Bis ca. 1m ist es einfach nicht so knackscharf wie andere Objektive (z.B. 24-105mm) und auch nicht so kontrastreich.
Bei Landschaftsaufnahmen ist es hingegen genial von Mittenschärfe bis Randschärfe
Meine nicht wissenschaftlichen, rein subjektiven Erkenntnisse
Pros
- für die Lichtstärke relativ kompakt und vor allem leicht
- einigermaßen Freistellung bei 28mm möglich (ideale Reportage Brennweite)
- offen schon relativ randscharf, leicht abgeblendet richtig gut
- kaum Verzeichnungen und Vignettierungen (zumindest korrigiert!)
- Ersetzt (zumindest bei mir) 2 Objektive (Weitwinkel und FE 28mm), für leichtes Gepäck ideal
- Autofokus relativ leise und treffsicher (nicht der Schnellste im Feld)
- innenfokussierend
- Gemessen an der Leistung und Lichtstärke einigermaßen preiswert
Cons
- im Nahbereich erreicht es nicht die Schärfe wie gegen unendlich
- bei hellem Licht, Gegenlicht nehmen die Kontraste ab
- bei hellem Licht, Gegenlicht neigt es zu CA's
- Definierte Sonnensterne erst ab ca. f16
- Zoombereich eingeschränkt
VG Oli