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Spyder Print und Argyll?

Ich habe die Funktion mit "Grauwerte erhalten" noch schnell integriert.
Hier der Download zur neuen Version: Download PrinterCAL 0.2

Neue Targets müssen natürlich nicht erstellt werden. Einfach den gewünschten Arbeitsordner auswählen und das Profil neu erstellen. Man kann ja mal experimentieren mit eingeschalteter und ausgeschalteter Option der Grauwerte. Je nach Papier wirkt es sich kaum oder stark aus.

Und weil es mir gerade einfällt...man sollte zu jeder Papier-Tinten-Kombination ein neues Arbeitsverzeichnis erstellen, sonst werden die Dateien überschrieben und sind verloren. Bis zur nächsten Profilierung würde ich die Daten aufheben...das neue Profil kann dann auf Grundlage des vorherigen Profils berechnet werden (anstatt dem kleineren Vorprofil).
 
Ist spät geworden, aber schonmal tausend dank für die GUI, sodass ich argyll endlich bedienen kann ... ohne umgebungsvariablen und anderen DOS-spezialitäten...
Nach vielen wiederholungen beim strip reading hab ich mein erstes 2 stufiges profil erstelllt. Der PC rechnete beide male gefühlt eine viertelstunde (wo die CM software eine minute braucht)... aber das profil ist da und funktioniert.
Weitere ergebnisse morgen...
 
Nach dem ganzen Vergleichen traue ich mittlerweile meinen Augen nicht mehr so ganz. :o Gestern abend hatte ich die Drucke unter meiner Zimmerbeleuchtung (LED mit 2700K und RA90) betrachtet. Jetzt unter Tageslicht sieht wieder alles etwas anders aus. (Ja, das hätte ich wissen müssen.) Den "Farbknick", den ich gestern im Graukeil beobachtet hatte, sehe ich jetzt nicht mehr.

Erkenntnisse:
- Die Neumessung nach nächtlicher Trocknung des Target-Prints brachte keine relevanten Unterschiede - weder optisch noch im 3D-Vergleich der Profile. Mit bloßem Auge sehe ich keinerlei Unterschied. Im 3D-Vergleich sind die Unterschiede marginal und wohl eher der Messtoleranz zuzuordnen als der Trocknung.
- Die SpyderPrint-Software produziert, relativ zum Papierweiß, eher etwas warme Farben.
- Mit dem Argyll/PrinterCAL-Profil sind die Graustufen augenscheinlich neutraler und die Sättigungen der Farben sind insgesamt etwas niedriger als mit dem SpyderPrint-Profil.
- Drucke ich "absolut farbmetrisch" statt "perzeptiv", ändert dies im Fall des Argyll/PrinterCAL-Profils relativ wenig. Die Sättigungen einiger Farben sind einen Hauch höher, aber ansonsten ist alles identisch.
- Im Graukeil gibt es um die Werte 90 bis 130 herum eine minimale Abweichung ins Rötliche. Das gilt für alle Profile, SpyderPrint und Argyll, gleichermaßen.
- Erstelle ich das Profil mit der Option "Grauwerte erhalten", habe ich nochmal eine ganz minimal gesenkte Farbsättigung, und die rötliche Abweichung im Graukeil wird ein bisschen stärker; sonst ändert sich nichts.

Das basiert alles auf rein optischen Beobachtungen im Tageslicht (direkt unter einem Dachfenster) bei Regen gegen 10:30 Uhr.
Auf erneute Messungen des Graukeils habe ich verzichtet. Irgendwie leuchtet mir das nicht mehr ein: Falls das Messgerät in irgendeinem Bereich einen Fehler haben sollte, misst es ja immer gleich falsch. Dann kann ich nur beurteilen, wie gut Argyll die Messwerte in ein Profil umsetzt - aber nicht, ob das Ergebnis dann auch absolut passt.
Außerdem wird das Messgerät immer absolute Werte liefern, während das Auge sich am Papierweiß orientiert.

Also insgesamt ist das Profil mit Argyll/PrinterCAL schon sehr gut und neutral - auf jeden Fall neutraler als das warme SpyderPrint-Profil (auch wenn die meisten Laien wohl den Ausdruck mit dem SpyderPrint-Profil "schöner" finden würden, auch wegen der teils höheren Sättigungen ;)).

Höchstens für reine Schwarzweiß-Drucke könnte man auf die Idee kommen, die Graustufen noch weiter optimieren zu wollen.

Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass man bei Argyll auch noch eine Messgeräte-Korrektur einbinden kann. Könnte man da mit einem professionell vermessenen IT8-Target von Wolf Faust was anfangen? Das könnte man ja mit dem Spyder einmessen und dann mit den bereits bestehenden Messwerten (liegen als Textdateien vor) vergleichen.
 
Die SpyderPrint-Software produziert, relativ zum Papierweiß, eher etwas warme Farben.
Das liegt nur an der Einstellung der "Erweiterten Bearbeitung". Die Bearbeitung öffnen und oben rechts auf das Weiße Feld klicken.
Das weiße Feld zeigt das gemessene Papierweiß. SpyderPrint rechnet automatisch dagegen, um farbstichiges Papierweiß wieder zu neutralisieren. Das Ergebnis bei hell leuchtenden Fotopapieren (meist mit Blaustich) ist, dass die Farben eher warm wirken. Ein Klick auf dieses weiße Feld und ein Haken bei "Reduziert die aufgehellten Papiersorten die -b- Werte auf 0" umgeht diesen Effekt und passt die Farben entsprechend für das Auge an den Weißpunkt des Papiers an.

die Sättigungen der Farben sind insgesamt etwas niedriger als mit dem SpyderPrint-Profil
Das muss nicht unbedingt falsch sein. Die Sättigung ist vielleicht auch nur echter ;)

Drucke ich "absolut farbmetrisch" statt "perzeptiv", ändert dies im Fall des Argyll/PrinterCAL-Profils relativ wenig. Die Sättigungen einiger Farben sind einen Hauch höher, aber ansonsten ist alles identisch.
Ja das ist normal. Bei Perzeptiv wird ein am Bildschirm leuchtendes Foto gleichmäßig in den kleinen Papierfarbraum komprimiert. Das heißt, dass auch leuchtende Farben, die der Drucker eigentlich darstellen könnte, flauer wirken. Dafür sieht das Bild "richtig" aus und hat keine farbabrisse (das merkt man vor allem an Fotos anstatt dem Graukeil)...bei farbmetrischen Druck werden farben immer einfach abgeschnitten und auf die letzte darstellbare Sättigung gesetzt...anstatt Schatten, hast du zb komplett schwarze Flächen.
Deswegen sollte man immer bei Perzeptiv bleiben und die gewünschte Sättigung per Softproof im Bildbearbeitungsprogramm nach wünschen anpassen. Der Soft-Proof zeigt dir genau, wie flau das Bild auf dem Papier werden würde.
Du wirst auch merken, dass der Soft-Proof des PrinterCAL-Profils mehr der realität entspricht. Bedenke aber, wenn das SpyderPrint-Profil einen kontrastreicheren und leuchtenderen Softproof ergibt, dass hier auch so gedruckt wird...es heißt lediglich, dass die Tabelle für die Rückübersetzung des Papiers in den Farbraum nicht so ordentlich berechnet ist.

Auch sehr wichtig ist das Eingabeprofil. Der perzeptive Modus braucht dringend ein Eingabeprofil, damit das Profil überhaupt weiß welchen Farbraum er in den Druckerfarbraum "pressen" soll.
Die Umrechnungstabelle ist im Profil fest verankert. Du musst also für jeden Arbeitsfarbraum ein extra Profil erstellen und je nachdem in welchem Farbraum sich dein Bild befindet, auch auswählen.

Ein leicht schmerzhafter Kompromiss ist, ein AdobeRGB-Profil für AdobeRGB und für sRGB zu nutzen...aber du siehst die negativen Einflüsse ja schon im Soft-Proof. Du darfst aber kein AdobeRGB-Bild durch ein sRGB-Druckerprofil drucken...das wäre fataler :D Wenn ich richtig informiert bin, nutzt du ausschließlich sRGB, da reicht es, wenn du einfach alle Fotos anderer Farbräume in sRGB konvertierst, bevor du die Bearbeitung beginnst oder druckst. Du musst jedoch bedenken, dass dir dadurch viele Farben flöten gehen, die der Drucker (und sogar der Monitor) darstellen könnte.
Man kann es etwa so sehen...
sRGB: Du siehst alles korrekt am Bildschirm, verzichtest aber auf viele Druckerfarben, auch auf Druckerfarben, die dein Monitor auch abbilden könnte.
AdobeRGB: Du siehst am Bildschirm einige Farben nicht, aber die die du siehst werden auch zu einem Großteil wirklich gedruckt.
Das kommt aber natürlich auf den Monitor an. Mit ICCView kann man ja alles schön vergleichen.


Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass man bei Argyll auch noch eine Messgeräte-Korrektur einbinden kann
Hmm, habe gerade nachgesehen...ich fand leider nichts.


@martin0reg
Der PC rechnete beide male gefühlt eine viertelstunde (wo die CM software eine minute braucht)
Ja das ist bei der SpyderPrint Software auch so...diese braucht vielleicht 5 Sekunden und Argyll braucht Ewigkeiten.
Das liegt an der einfacheren Umsetzung...die bekannten Testfelder werden einfach mit den Messwerten umgerechnet und fertig. Bei SpyderPrint hat auch jedes Profil die gleiche Größe...ob 1 Seite oder 4 Seiten...da merkt man ja schon, was da dahinter steckt :lol:
Argyll analysiert auf Grund der Stützpunkte (die gemessenen Felder) das Verhalten des Messgeräts, korrigiert, optimiert und glättet den Messvorgang und die Profilerstellung. Die Auswirkung kann man mit der Qualität in PrinterCAL unten bei der Profilerstellung setzen. "Niedrige Qualität" kommt da dem SpyderPrint-Profil eher nahe.


Schaut euch mal folgendes Bild im Softproof eurer Bildbearbeitungssoftware an und achtet besonders auf den Farbstreifen unter den Äpfeln. Beiti müsste bei seinem SpyderPrint-Profil ungleichmäßige Übersättigungen sehen...das erklärt zusätzlich sein Vergleichsergebnis. Das Argyll-Profil hat die Berechnung richtig "smooth" durchgeführt und die Umrechnungstabellen eigentlich perfekt berechnet. Das Bild wird perfekt in den Druckerfarbraum eingepasst und die Farbverläufe sind alle tadellos.
Wie das Ergebnis von der Colormunki-Software aussieht, weiß ich leider nicht.
Ich kann mir aber vorstellen, dass auch hier Argyll etwas smoother ist.
Monitortestbild von Fotocommunity
 
Schaut euch mal folgendes Bild im Softproof eurer Bildbearbeitungssoftware an und achtet besonders auf den Farbstreifen unter den Äpfeln. Beiti müsste bei seinem SpyderPrint-Profil ungleichmäßige Übersättigungen sehen...das erklärt zusätzlich sein Vergleichsergebnis. Das Argyll-Profil hat die Berechnung richtig "smooth" durchgeführt und die Umrechnungstabellen eigentlich perfekt berechnet. Das Bild wird perfekt in den Druckerfarbraum eingepasst und die Farbverläufe sind alle tadellos.
Wenn ich den Softproof direkt mache, ist das in der Tat so: mit SpyderPrint-Profil gibt es erheblich mehr Ungleichmäßigkeiten im Farbverlauf als mit Argyll-Profil (wobei Letzteres zumindest noch einen leichten Rumpler zwischen Rot und Orange hat).
Wenn ich allerdings vorher das Testbild von seinem eigenen Farbraum nach sRGB konvertiere, sieht auch der Softproof mit dem SpyderPrint-Profil okay aus.

Wobei ich jetzt nicht weiß, was die SpyderPrint-Software als Ausgangsfarbraum eingestellt hat. (Bei meinen Argyll/PrinterCAL-Profilen habe ich sRGB genommen, weil ich das nun mal am meisten einsetze.)
 
Ich mache gerade nochmal Tests.
Habe auch nachgelesen, woran die Abweichung zu Blau liegen könnte...die Profile werden nach CIECAM02 erstellt...das ist eine Definition für die Wahrnehmung des Menschen (vereinfacht ausgedrückt). Dabei fließen viele Eigenschaften ins Bild...Kontraste, Farbabstände, und zB auch die Beleuchtung.
Und das ist der Haken...nach dem ICC-Standard werden alle Profile nach D50 Beleuchtung erstellt.
Wenn du also einen Grauverlauf ausdruckst, sind die Farben so gemischt, dass es unter D50-Beleuchtung (= 5000K / warmes Licht) ein neutrales Grau ergibt.
Druckfarben werden ja subtraktiv dargestellt und nach Reflektion wahrgenommen...also CMY, wobei das Papierweiß auch eine entscheidende Rolle spielt...es ergibt immer die Farbe mit der es angestrahlt wird.
Das heißt, dass ein weißes Papier unter warmer (gelblicher) Beleuchtung gelb ist. Nehmen wir mal an, mit einem b-Wert von +3 (von den Lab-Farben gesehen). Um neutrales Weiß zu erzeugen, wird Grau also mit einem b-Wert von -3 gedruckt, damit es im Endeffekt wieder b=0 ergibt.
Umso näher man dem Papierweiß kommt, also umso heller der Grauverlauf, umso mehr kommt auch das Umgebungslicht D50 zur geltung, also muss auch immer mehr gegengemischt werden.
Das dürfte erklären, warum das Grau immer noch etwas Kühler gedruckt wird.

Mir ist nur gerade an PrinterCAL aufgefallen, dass ich wohl den Haken "Grauwerte erhalten" falsch eingesetzt habe. Das muss ich mir nochmal genauer ansehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt, glaube ich gar nicht, dass die messtechnische Blau-Abweichung ein Fehler ist. Ich glaube auch nicht, dass es am Beleuchtungs-Weißpunkt liegt; wenn man unter D50-Licht eine absolut neutrale Grautreppe hat, wird die ja unter D65 oder D75 nicht plötzlich total unregelmäßig (höchstens unter Licht mit diskontinuierlichem Spektrum, wo man mit Metamerieeffekten zu kämpfen hat - aber das ist ja niemals eine Referenz für Farbbeurteilung).

Letztlich wollen wir doch sowohl mit der relativ farbmetrischen als auch mit der perzeptiven Umrechnung die Anpassung an den Weißpunkt des Mediums (d. h. das Papierweiß) erreichen.
Wenn man sich anschaut, wieviele verschiedene Papier-Weißtöne es gibt, wäre es doch großer Zufall, wenn das genau mit dem Norm-Weißpunkt des SpyderPrint-Messgerätes übereinstimmen würde. Also eine geringfügige Abweichung auf der a- und/oder b-Achse ist völlig normal. Sie sollte nur halbwegs konstant bleiben.

Letztlich ist es nur ein Schönheitsfehler, was die Lab-Werte angeht. Und die schaut ein normaler Mensch sowieso nicht an. ;)
 
Hier ein erste vergleich wie es bei mir hinten rauskommt.
Ich hab einen R800 mit fremdtinte von IS genommen, und als papier das semiglossy 280g von aldi/sihl profiliert:
- erst mit argyll + prinntercal: setting auf "gut" (ohne grauwert erhalt), zwei durchgänge miit "vorprofil"
- dann mit der colormunki software

Die kobination ist eher schwierig, weil das sihl papier nicht besonders viel tinte aufnimmt und schnell übersättigt ist. Dazu kommt pigment auf semiglossy und ein tendenziell großer drucker-gamut wegen der sonderfarben rot und blau im r800... da wird rot schnell überbetont...

Nebeneinander hab ich vier a6-prints auf den scanner gelegt (der ist nicht kalibriert, also nur zum vergleich der prints untereinander geeignet)

1. mit dem CM profil
2. mit dem argyll profil
und weil mir (beide) eher etwas zu dunkel vorkommen,
3. mit dem argyll profil + "brighten" (eine option in "qimage")
und dann noch, logischerweise unpassend
4. mit dem epson treiber profil

Ob argyll nun wirklich besser ist... da muss man noch mehr ausprobieren...

Deine GUI funktioniert jedenfalls sehr gut, respekt und kompliment für die erste version, Beefy!

Eine meldung im DOS fenster, ich glaube kurz vor der berechnung (1%...100%) hab ich mir gemerkt:
"warning: gamut mapping is non-monotonic - may not be very smooth!"
Ist das ungewöhnlich, selten ... oder eher ein normaler hinweis..?
 

Anhänge

Danke für das Kompliment :)
Freut mich, wenn es auf Anhieb funktioniert hat.
Die Argyll-Version und Colormunki-Version scheinen das gleiche Ergebnis zu bringen...auf dem Scan zumindest :D Hast du mal die Soft-Proofs verglichen? Hier ist mir aufgefallen, dass Argyll den Papierdruck sehr gut abbildet...der Kontrast ist nicht zu hoch und das Schwarz wird in der Helligkeit angehoben und besser dem Papier angepasst.

"warning: gamut mapping is non-monotonic - may not be very smooth!"
Diese Meldung ist eigentlich relativ normal und immer vorhanden :)
Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wann sie kommt, aber ich glaube gelesen zu haben, dass das völlig in Ordnung ist.
 
So, also ich weiß jetzt warum bei der SpyderPrint-Messung das Grau ins Kühle geht.
Argyll verlangt Lab-Werte in Bezug auf D50 Beleuchtung und SpyderPrint gibt Lab-Werte in D65 Beleuchtung aus. Ich werde einen Code schreiben müssen, damit PrinterCAL das ganze intern umrechnet, wenn man eine Export-Datei von SpyderPrint importiert...ich gebe Bescheid, wenn es soweit ist.
Das betrifft nicht die ColorMunki-Messung!
 
So, also ich weiß jetzt warum bei der SpyderPrint-Messung das Grau ins Kühle geht.
Argyll verlangt Lab-Werte in Bezug auf D50 Beleuchtung und SpyderPrint gibt Lab-Werte in D65 Beleuchtung aus.
Soweit verstanden. Allerdings glaube ich nicht, dass eine Beseitigung dieses Fehlers am Ende viel Unterschied ausmacht, weil ja letztlich sowieso alles aufs Papierweiß umgerechnet wird.
 
Das ist ja eben der springende Punkt. Es gibt keine eindeutigen Lab-Farben. Lab-Werte müssen immer mit einem Beleuchtunsparameter angegeben werden.

Das ti3-File von Argyll ist so definiert, dass es D50 Lab-Werte erwartet. Der SpyderPrint spuckt jedoch D65 Lab-Werte aus.

Mess mal dein Papier und gebe den Lab-Wert hier ein, dann siehst du den Unterschied:
http://www.easyrgb.com/index.php?X=CALC
Schalte dann immer zwischen D65 und D50 um.
Das Ergebnis zeigt, dass Argyll denkt, dass das Papier total gelb ist und rechnet natürlich dagegen.

Ich werde jetzt die Lab-Werte ins XYZ-System umrechnen lassen...da hat man das Beleuchtunsproblem nicht. Argyll verwendet selbst auch für jeden Messzweck XYZ im ti3-File.
 
Lab-Werte müssen immer mit einem Beleuchtunsparameter angegeben werden.
Schon klar. Sind ja absolute Farben.

Das Ergebnis zeigt, dass Argyll denkt, dass das Papier total gelb ist und rechnet natürlich dagegen.
Genau das ist mein Punkt: Argyll muss sowieso dagegen rechnen, weil es ja auf die Papierfarbe als Weißpunkt hinaus will. Durch den D50/D65-Fehler wird der mögliche Abstand lediglich größer.

Es schadet bestimmt nicht, wenn Du die korrekte Umrechnung einfügst. Vielleicht verbessert es ja das Ergebnis im Detail. Ich glaube allerdings nicht, dass die Ausdrucke dadurch wahnsinnig anders aussehen als jetzt. (Das wäre ja auch Unsinn, denn im Großen und Ganzen passen die Farben ja jetzt schon sehr gut.)
 
Argyll muss sowieso dagegen rechnen
Ja genau...und aktuell rechnet es ja gegen gelbes Papier, deswegen blaue Druckfarben. Wären die Messwerte korrekt, rechnet es gegen blaues Papier und die Druckfarben wären gelblicher, so das am Ende wieder neutrales Grau rauskommt. Die Ergebnisse "sehen" jetzt echt schon gut aus...vor allem die Linearität. Aber wenn ich die Grauwerte nachmesse, sind sie blauer als das Papier selbst...das kann ja gar nicht sein :D
Ich werde das heute Nachmittag mal in Angriff nehmen...da bin ich zu pingelich, dass ich das Ergebnis wie jetzt lassen würde...Schwarzweißdruck ist mir sehr wichtig :)
Die SpyderPrint Software bringt auch sehr neutrales Grau, aber sehr ungenau über den Grauverlauf gesehen.
 
Aber wenn ich die Grauwerte nachmesse, sind sie blauer als das Papier selbst...das kann ja gar nicht sein :D
Bei meinem Papier (Epson Premium Glossy) und meinem Messgerät (SpyderPrint Modell #1005) nicht. Da komme ich auf dem nackten weißen Papier auf den Messwert a=+1,13 und b=-4,64. In den helleren Graustufen messe ich für b zwischen -5,45 und -4,24 - also alles recht nah am Papierweiß. Erst in den dunkleren Bereichen geht es dann in Richtung b=-2,8.
 
Bei meinem einem Papier ist es so, wenn es blank etwa b=-5 hat, haben die helleren Grauwerte bis b=-8 :ugly:
Und bei den dunklen Werten geht es wieder so Richtung b=-2.
Der Grauverlauf macht quasi nen richtigen Bauch :D
Und wenn ich absolut farbmetrisch drucke, dann habe ich nen komplett blauen Grauverlauf...aber richtig blau...da reicht b=-10 bei weitem nicht aus :lol:

Deine Ergebnisse klingen für perzeptiv ganz gut...absolut farbmetrisch muss das Grau aber absolutes Grau ergeben...also etwa b= -1,5 bis +1,5 über den gesamten Grauverlauf. Je nachdem wie gut das Messgerät ist :)
 
Mal eine andere frage zu den grundsätzlichen möglichkeiten in argyll:

Kann man damit eigentlich auch reine schwarzweiß-profile erstellen? Klingt ja erstmal paradox, ein farbprofil für S/W...
Ich denke an:
1 einen farbdrucker, mit dem man S/W fotos druckt, oder auch im menu (treiber) auf S/W einstellen kann. Alle farben werden für die grauwerte benutzt, das ergebnis sollte farbstichfrei sein, ist es aber nicht.
2 einen farbdrucker mit reinem grautinten-set. Also stehen keine farbtinten mehr zu verfügung. Das ergebnis ist von vornherein so neutral wie das tintenset auf einem bestimmten papier eben ist.
Man könnte aber doch kontrast und helligkeit über ein profil beeinflussen bzw verbessern, oder?

Gibt es sowas in argyll und könntest du es in printercal integrieren?

Zusatz:
Zu beispiel (1) könnte man sagen, das wird ja schon mit der normalen profilierung abgedeckt.. und du hast u.a. diese option zum "grauwerte erhalten" mit eingebaut..
Aber bei beispiel (2) braucht man doch wohl definitiv eine andere vermessung, oder wie?
Konkret hab ich einen epson 6-farb modell mit 6 schwarz/grau tinten bestückt. Wenn ich damit den farb-testchart einfach S/W ausdrucke, kann die vermessung wohl kaum mehr funktionieren, oder? (.ich habs deshalb noch gar nicht probiert..)
 
Zuletzt bearbeitet:
@martin0reg:
Ich glaube Punkt 1 habe ich nicht ganz verstanden.
Gedruckt wird ja immer mit allen Farben, sonst wäre der Farbverlauf zu körnig (wenn man nur mit schwarzer Tinte druckt).
Wenn dein Drucker gut profiliert ist, sollte auch echtes Schwarz-Weiß rauskommen. Dazu hast du 2 bzw 3 Möglichkeiten:
1. Du druckst absolut Farbmetrisch, dann hast du exakte Grauwerte/Farbwerte auf dem Papier. Da das Auge jedoch immer auf die hellste Farbe einen Weißabgleich macht, sieht das Bild trotzdem nicht ganz natürlich aus...es wirkt bei kühlem Papier eher warm, zumindest so lange man noch purer Papierweiß sieht (zum Beispiel ein Foto mit weißem Rand).

2. Du druckst relativ farbmetrisch, dann hast du für das menschliche Auge ein perfektes Schwarz-Weiß-Bild. Die Farben werden zum Weißpunkt des Papiers verschoben und für dich wirken die Farben dann wieder echt.
Das ganze ist nach CIE genormt...normalerweiße nach den Normalbeobachter-1931.
Das heißt, wenn du deinen relativ farbmetrischen Ausdruck in einem Winkel von 2° und D50 Beleuchtung betrachtest, siehst du die Farben exakt wie auf deinem profilierten Bildschirm.

3. Du druckst perzeptiv...das ist das gleiche wie relativ farbmetrisch, nur dass eben der gesamte Arbeitsfarbraum in den Papier-Tinten-Farbraum komprimiert wird. Die Farben werden zwar verschoben, dafür bleibt die richtige Wahrnehmung erhalten. Relativ farbmetrisch schneidet alle nicht druckbaren Farben ab.

Normal sollte man nur Punkt 2 und 3 anwenden. 1 hauptsächlich für Proofs.


Ob Argyll Grautinten-Profilierung ermöglicht, kann ich mich mal informieren...offiziell nicht, aber vielleicht gibts tricks.
Soweit ich weiß nimmt man dafür QuadToneRIP.


Zu deinem Zusatz:
Du solltest nie im Treiber auf Grau umstellen...da wird intern ganz anders gearbeitet. Das mit den Grautinten klappt so einfach glaube ich nicht...denn das Profilierungsprogramm erwartet ja eigentlich Farben. Auch der Soft-Proof würde katastrophal aussehen. Ich glaube das erledigt QuadtoneRIP alles.


und du hast u.a. diese option zum "grauwerte erhalten" mit eingebaut
Diese Option am besten ignorieren, das muss ich wieder rausnehmen...die Option ist falsch eingesetzt und bringt nicht das, was es verspricht.



@beiti:
Die Umrechnung ist ein absoluter erfolg! :top:
Es wird jetzt von Lab D65 in den unabhängigen XYZ-Farbraum gerechnet und wieder zurück auf Lab D50 (so wie es Argyll braucht).
Der absolut farbmetrisch gedruckte Graukeil ist jetzt sowas von korrekt :cool: Und dementsprechend sind die anderen Rendering-Intents auch perfekt.
Ich mach gerade noch ein paar Optimierungen in der Erkennung von Messfehlern, und dann lad ichs hoch. Bin gespannt was du sagst...die SpyderPrint-Software ist jetzt definitv Geschichte :lol:
 
Du druckst relativ farbmetrisch, dann hast du für das menschliche Auge ein perfektes Schwarz-Weiß-Bild. [...]
3. Du druckst perzeptiv...das ist das gleiche wie relativ farbmetrisch, nur dass eben der gesamte Arbeitsfarbraum in den Papier-Tinten-Farbraum komprimiert wird. Die Farben werden zwar verschoben, dafür bleibt die richtige Wahrnehmung erhalten. Relativ farbmetrisch schneidet alle nicht druckbaren Farben ab.
Nach meiner Erfahrung sind diese Unterschiede zumindest für Alltagsbilder, die nicht künstlich auf hohe Farbsättigung getrimmt wurden, unerheblich. Wirklich Farben abgeschnitten werden nur selten - und so großflächig, dass man es ohne Direktvergleich wirklich sehen würde, passiert es sowieso nicht. Dazu bräuchte man schon ganz spezielle Motive, wo nicht nur die entsprechenden Farben drin sind, sondern auch noch genug Farbzeichnung und/oder durchgehende Farbverläufe. Ich sage nicht, dass es solche Motive nicht gibt. Aber die Regel ist das nun wirklich nicht.
In den meisten Fällen normaler Fotos würde ich eigentlich "relativ farbmetrisch" vorziehen, um die Sättigungen nicht insgesamt zu dämpfen.
Allerdings unterscheiden sich "relativ farbmetrisch" und "perzeptiv" auch in der Art und Weise, wie mit Kontrasten umgegangen wird. Mit "relativ farbmetrisch" können schon mal Tonwerte im unteren Bereich verloren gehen (sofern die verwendete Software das nicht mit "Tiefenkompensierung" oder ähnlichen Verfahren wieder ausbügelt).
Unterm Strich funktionieren Druckerprofile daher meist mit "perzeptiv" besser; dass die Farben dabei etwas flauer werden, muss man halt in Kauf nehmen.

Der absolut farbmetrisch gedruckte Graukeil ist jetzt sowas von korrekt :cool: Und dementsprechend sind die anderen Rendering-Intents auch perfekt.
Ich mach gerade noch ein paar Optimierungen in der Erkennung von Messfehlern, und dann lad ichs hoch.
Klingt interessant! Wenn ich das dann ausprobiere, kann ich doch die letzten Spyder-Messdaten verwenden - oder gibt es einen dringenden Grund, neu zu messen? An der SpyderPrint-Messsoftware hast Du ja nichts geändert.
 
@martin0reg:
Ich glaube Punkt 1 habe ich nicht ganz verstanden.
Gedruckt wird ja immer mit allen Farben, sonst wäre der Farbverlauf zu körnig (wenn man nur mit schwarzer Tinte druckt).
Wenn dein Drucker gut profiliert ist, sollte auch echtes Schwarz-Weiß rauskommen. ...
Eben... mein zusatz zu (1) meinte genau das: eine extra S/W profilierung ist fürs normale drucken überflüssig - weil in der farbigen enthalten.

Nur meine ich mich zu erinnern, dass beim spyder (den ich vor jahren mal da hatte) auch eine option für S/W profilierung in der software vorhanden war... ich hab damals auch schwarzweiße testcharts ausgedruckt. Eventuell zur optimierung des S/W drucks innerhalb des farbprofils.. ich weiß es nicht mehr..


...
Ob Argyll Grautinten-Profilierung ermöglicht, kann ich mich mal informieren...offiziell nicht, aber vielleicht gibts tricks.
Soweit ich weiß nimmt man dafür QuadToneRIP.
...
Ja, kenn ich...allerdings ist QTR auch nicht gerade leicht zu bedienen..

Ein profil für den drucker mit grau-tinten-set würde ja "nur" kontrast und helligkeitswerte vermessen können. Aber eventuell so gut, dass es sich genau dafür lohnt: perfekte kontrast-abstufung!

(ausgleich eines farbstichs geht logischerweise nicht, weil gar keine farbe zu verfügung steht... dafür müsste man die tinte selbst anders mixen / tonen ... oder ein papier mit anderem weiß probieren)
 
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