And the Winner is: Sony 828!
Liebe Leute, es hat lange gedauert, aber gestern nachmittag war es soweit: Nach langer Suche habe ich endlich meine Traumkamera in der Hand gehabt! Ich war lange Zeit unentschieden, ob ich mir eine DSLR oder eine "Bridgekamera" (u.a. Canon Powershot Pro, Olympus 8080, A200, Sony 828) kaufen soll. Als ich dann überlegt habe, dass ich für die DSLR auch noch geeignete Objektive kaufen muss, um die Brennweite von 28-200 mm zu haben, war ich mir fast sicher, dass ein "Bridgekamera" für mich die bessere Wahl ist. Ich habe übrigens schon mal mit einer (analogen) Spiegelreflex gearbeitet, würde mich also nicht als Laien in Sachen Fotografie entscheiden. Daher war ich auch sehr skeptisch, ob ich mit dem elektronischen Sucher einer "Bridgekamera" klar komme, aber dazu später mehr. Nun, da ich unbedingt einen manuellen Zoom- und Fokussring haben wollte, hatte ich die Dimage A2/A200 von Minolta und die Sony 828 in die Wahl getroffen. Sicher, eine Digilux von Leica wäre auch interessant gewesen, aber sie kostet ja mehr als doppelt so viel wie die Sony 828 oder die Dimage A2. Außerdem hat sie ja auch "nur" einen Brennweitenbereich von ca. 28-90 mm. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich für die 828 (und gegen die A2/A200) entschieden aufgrund dieser Kriterien:
- höhere Lichtstärke (F2,0 - F 2,8 vs. F2,8 - 3,5)
- bessere Verarbeitung der Sony 828
- besserer Videomodus (besserer Sound) bei der Sony (ja, war für mich auch ein Grund!)
- besseres Objektiv der Sony (das Objektiv der A2/A200 ist bereits einige Jahre auf dem Markt)
- bessere, weil schärfere Testbilder bei pbase und anderen Quellen (wobei natürlich der Vergleich immer schwierig ist)
Ich denke, für die A2/A200 sprechen u.a. die kompaktere Form und die AntiShake-Technologie, wobei die Sony dies mit der höheren Lichtstärke (teilweise) egalisiert. Naja, ich denke, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, denn die A2/A200 scheint auch eine sehr gute Kamera zu sein. Nun aber zu meinen Erfahrungen:
Verpackung:
Die Verpackung der Sony ist ein Traum. Man merkt bereits beim Öffnen der Verpackung, dass hinter dem Namen eine Weltfirma steckt. Alles ist wirklich sehr professionell verpackt. Es gibt vor allem auch gedruckte Handbücher, die sehr viel Informationen (nicht nur zur Kamera) enthalten. Es ist ratsam, sich das Handbuch genau durchzulesen, auch wenn man bereits fotografieren kann!
Verabeitung:
Trotz ihres Gewichtes (ca. 900 Gramm) liegt die 828 gut in der Hand. Auch bei der Verarbeitung zeigt sich, dass Sony eine Weltmarke ist. Alles ist top verarbeitet und auch optisch sehr ansprechend.
Bedienung:
Toll sind der manuelle Zoom- und Fokussring. Ich denke, die Olympus 8080 hat die bessere Bildqualität, aber wenn man versucht, Objekte zu fokussieren, dann ist das sehr mühsam. Meiner Ansicht nach, ist es keine richtige Fotografie, wenn man nicht manuell zoomen und fokussieren kann! Sicher ist ein opt. Sucher wunderbar, aber er hat auch Nachteile, die man erst dann merkt, wenn
man eine Kamera wie die 828 kauft. Also, bei mir ist es so, dass der Blick durch den Sucher immer relativ anstrengend für meine Augen war. Dagegen ist der Monitor der 828 ein Genuss. Man kann scharfstellen und sehr genau den Bildausschnitt beurteilen. Und das Tolle an einer "Bridgekamera" ist, dass man auch die Helligkeit der aufzunehmenden Szenerie beurteilen kann. Bei der DSLR geht das ja nur nach der Aufnahme. Abgesehen davon sind die Bedienknöpfe sehr logisch angeordnet. Prima, Sony!
Bildqualität:
Nun, zu diesem Thema möchte ich nicht viele Worte verlieren, denn hier hat jeder wohl seine eigene Meinung, aber nur so viel: Die 828 ist nicht ohne Grund mehrfacher Testsieger in ihrer Kategorie. Ich habe leider noch keine Außenaufnahmen mit der 828 gemacht, aber die Innenaufnahmen wirkten sehr detaill- und kontrastreich.
Porträts sind ein wahrer Genuss, auch und vor allem wenn man die Automatik auf Porträt stellt. Übrigens, hatte ich bereits die berühmten Farbsäume, aber ich denke, damit kann man leben, da man sie ja auch durch Umstellung der Blende bzw. durch Änderung der Lichtverhältnisse umgehen kann. Habe übrigens gelesen, dass sie durch Polfilter fast gänzlich verschwinden. Außerdem kann es sein, dass die Farbsäume durch das hochwertige Zeiss-Objektiv mit T-Vergütung entstehen. Habe ich zumindest gelesen. Naja, bevor ich zu sehr in die Materie einsteige, möchte ich zu einem Fazit kommen.
Fazit:
Die 828 ist nicht umsonst mehrfacher Testsieger. Nehmt sie in die Hand und macht damit ein paar Testaufnahmen, ihr werdet begeistert sein. Die A2/A200 und andere Kameras wie die DSLR haben ebenfalls ihre Berechtigung, aber wenn einer, so wie ich, eine Allroundkamera mit sehr guter Bildqualität sucht, dann ist er mit der 828 gut bedient! Hoffe, dass ich den "Unentschlossenen" ein wenig
helfen konnte.
Viele Grüße