Da hat die a7 III so ziemlich alle Funktionen bekommen, die ich mir
damals so vorgestellt hatte.
Auf den ersten Blick hat die a7r III nur 42 MP anstatt 24 MP und den höher auflösenden Sucher.
Und dann kostet sie 1.200 EUR mehr als eine a7 III.
Den Nutzen des höher aufgelösten Suchers der a7R III sollte man nicht unterschätzen. Finde ich etwas schade, dass die a7 III diesen nicht bekommen hat. Aber insofern habe ich mit der Entscheidung zur a7R III alles richtig gemacht.
Sony schiebt mit der A7III die Funktionen nach, die schon mit der A7 versprochen wurden, aber nicht wirklich zufriedenstellend funktioniert haben.
Zu nennen sind der AF und besonders auch der Eye-AF.
Wenn es nun (endlich) praxistauglich funktioniert, ist das schön. Der Aufpreis dafür ist happich.
Die A7III wird hier als "Schnäppchen" deklariert. Das ist sie definitiv nicht.
Sie ist nur eine (Amateur)kamera, die ihr Datenblatt auch in die Praxis umsetzen kann. Leider wurde der Sucher nicht auf den aktuellen technischen Stand gebracht und die Diskussion zum Thema Silent Shutter spare ich mir lieber. Den wird dann die A7V oder höher haben. Ich nehme an, dann ist 3500€ das "Schnäppchen". Ist das nicht eher Ausdruck von Inflation?
Weshalb die a7 II hier immer wieder als "Einsteigerkamera" bezeichnet wird und diese Einordnung nun bei der a7 III fortgeführt wird, ist mir schleierhaft. Das Ding ist keine "Einsteigerkamera" - überhaupt: was ist das überhaupt, eine Einsteigerkamera? Beileibe bin ich kein Anhänger irgendeines Herstellers - dass die a7 III, zumindest auf dem Papier, derzeit die modernste und am umfangreichsten ausgestattete Kamera im Preisbereich bis etwa 2.500 EUR ist, kann man nicht von der Hand weisen. Die oftmals geäußerten Bedenken und Nachteile der spiegellosen Kameras, die bei den Geräten der ersten und zweiten Generation noch berechtigt eingeworfen wurden, schwinden zunehmend. Das waren Dinge wie Autofokusleistung, Akkureichweite, Bedienkonzept, etc. .
Rein in Bezug auf die Bewertung der technischen Daten, sieht mir das nach einer gelungenen Überarbeitung einer - bereits guten und praxistauglichen - a7 II aus. Besonders gefällt mir auch, dass scheinbar alle Gehäuse der dritten Generation im Ansatz das gleiche Bedienkonzept aufweisen und zudem den gleichen Akku verwenden.
Als "nicht-wechselwilliger" Canon Benutzer sage ich auch schon mal Danke für günstige gebrauchte Bodies und Objektive
Wieso sollte ich meine EF-Objektive zum Billigpreis verhökern, obwohl diese - vor allem bei den neuen Gehäusen der 3. Generation - sehr gut adaptierbar sind? Ich hatte mir letztes Jahr sogar eigens für die a7R mit dem Sigma 24 MM F/1.4 Art ein EF-Objektiv angeschafft.
gruß,
flo