zu der diskussion über bildqualität möchte ich mal auf die alten freds hinweisen die schon seit zeiten der SD9/10 existieren,bestimmte aspekte sollten von "neusigmarianern" nicht immer wieder zur augenscheinlichen Rechtfertigung ihres Kaufs herangezogen werden, und bitte keine Bemerkungen dazu, ich bin seit der SD9 dabei , die ich auch heute noch besitze und weiß wovon ich rede und kenne jeden fred seit damals hier und auf dpreview.
die bodys waren zu jeder zeit technisch überholt,die begrenzten resourcen bei sigma, ein objektivhersteller, lassen leider nichts anderes zu, der body ist und bleibt ein prestigeprojekt,da gibt es nix dran zu deuteln oder schönzureden, entweder man lebt damit oder greift zu einer anderen marke, das wird sich auch in zukunft nicht ändern.
der foveon gibt farben nicht richtiger wieder als andere kameras, weil er technisch gesehen kein RGB bild aufnimmt,entgegen der immer wieder geäußerten vermutung die damit nicht richtiger wird,sondern erst durch komplexe algorithmen errechnen muß,dabei entstehen fehler, rauschen,farbverschiebungen, die probleme mit rot, das ist sensorkonstruktiv begründet und die probleme damit dauern sicher noch eine ganze zeit lang an.
wer gnadenlose schärfe will muß zur SD9 greifen, die mikrolinsen ab der SD10 haben einen leichten weichzeichnereffekt,dafür geringeres rauschen.
ebenfalls sensorkonstrukitv begründet sind die probleme mit kunstlicht und in dunklen umgebungen, blau ist zuwenig vorhanden und stört damit massiv die berechnungen, das phänomen der gelben flecken z.b.,blasse farben bei hohen iso. denn der sensor besitzt keinen elektronischen signalverstärker, die iso stufen sind unterbelichtete bilder der nennempfindlichekit, wer mag kann einfach mal den entsprechenden bereich im dateiheader austauschen, das ergebnis kann dann in SPP bewundert werden.
der sensor ist damit alles andere als perfekt, es ist mehr eine diva deren potential immer noch brach liegt.die punkte entfallen natürlich bei spektral gleichmäßig verteilter und ausreichender beleuchtung, das macht die sigmas aber sehr wenig universell. ob sigma nach dem kauf von foveon da mit mehr budget schwung in die entwicklung bringt muß man abwarten,da wette ich lieber auf fuji exr.
wer maximale dynamik benötigt, sollte zur fuji s5 greifen, da bekommt man sie fertig aus dem jpeg ohne umständlich in SPP fummeln zu müssen, verwendet man bei der fuji raw bleibt die sigma hinten.
was details und auflösung angeht,der foveon gibt an der grenzauflösung keine realen details wieder! was dort z.b. auf rasenflächen wie einzelne halme wirkt, sind berechnete artefakte, wer will kann sich gerne durch die alten freds wühlen, aber vorsicht die sind hochtechnisch und komplex. das das dem auge auf pixelebene angenehmer erscheint als bayermatsch ist zwar schön, aber trotzdem nicht richtig. und da bilder ja meist nicht einfarbig sind und unser auge eine unterschiedlich spektrale empfindlichkeit aufweist, nützt ,außer beim abbilden einfarbiger motive, das dem foveon beim gesamteindruck wenig, moderne bayersensoren sind da eindeutig im vorteil da auch die raw konverter in sachen detailschärfe und auflösung gewaltige fortschritte gemacht haben.
die geringe serienbildgeschwindigkeit resultiert aus den großen anfallenden datenmengen und der komplizierten matrix zur verrechnung,ein stromsparender kameraprozessor mit dieser leistung ist für sigma schlicht weg nicht verfügbar.
der sensor ist also alles andere als das fortschrittlichste konzept, es gibt einen haufen nachteile. bei entsprechenden möglichkeiten der belichtung liefert der sensor natürlich erstklassiges material. aber da das im verhältnis zu allen denkbaren einsätzen einer kamera nur einen sehr kleinen fotografischen teil abdeckt, ist das gesamtkonzept doch nur nischentauglich, wenn sich daran nix ändert, wird es auch immer eine nische bleiben.
also habt spaß an euren sigmas, aber bitte! seht die dinge auch einfach mal objektiv, hier ist vieles einfach nur auf grund der anmutung der bilder subjektiv gefärbt,der sehr sehr komplexe technische hintergrund und das warum der foveon so ist wie er ist kommt hier doch deutlich zu kurz, also sprich die objektivität.