welche Situationen sind das denn, wo die besseren Ergebnisse herauskommen. Ich habe ja beide Systeme und kenne keine Situatin, wo der Foveon ein besseres Ergebnis erreichen könnte.
Womit haben wir diese ewige Diskussion hier bloß verdient? Das wurde schon tausendmal durchgekaut und ist hier in diesem Thread eigentlich total OT, trotzdem eine schnelle Antwort:
Ich mag hier nicht mehr die theoretischen Apsekte beleuchten, die sind vielleicht für das "warum" interessant, aber nicht für das "ob". Dafür zählen nur Erfahrungswerte und Bildbeispiele.
Ich habe bis vor einem 3/4 Jahr nur mit Bayer-Sensoren fotografiert, kannte ja nichts anderes, zuletzt mit meiner Canon 500D mit schönem Glas vorne dran. Irgendwann sah ich ein Angebot einer DP1s für 120 Euro und dachte, nachdem ich immer wieder von Foveon gehört hatte, dass es doch vielleicht ein netter Versuch wäre, damit mal ein wenig zu experimentieren. Das war der Einstieg in die Droge Foveon, und die lässt mich nicht mehr los:
Ich habe nun neben der DP1s eine SD14 mit einigen Sigma-Objektiven und M42-Gläsern (die ich auch an meiner 500D betreibe), und bin von der Bildqualität einfach nur begeistert. Ich nutze die beiden Kameras eigentlich bei 80-90% aller Anlässe, weil die Qualität, trotz der nominal "nur" 4,7MP einfach überzeugend, schlicht besser, ist. Ich habe oft genug Bilder mit dem gleichen M42-Glas mit der SD14 und mit meiner 500D gemacht, um zweifelsfrei festzustellen, dass die Bildanmutung der SD14 farblich und vom Dynamikumfang einfach vorzuziehen sind. Mehr Detail und Schärfe kann ich bei der 500D kaum bzw. nicht erkennen (spielt im Alltag auch keine Rolle im Gegensatz zur Bildanmutung), die zusätzliche Dateigröße enthält demnach nur Pixelmüll. Die 500D nutze ich nur noch, wenn ich es besonders bequem will oder wenn ich Tempo brauche.
Um den Bezug zum eigentlichen Thema dieses Threads nicht zu verlieren: Wenn der Sensor der SD1 Merrill das hält, was meine SD14 schon heute verspricht, dann ist das die Kamera für mich: Die gleiche Bildanmutung, gepaart mit mehr als dreifacher Auflösung, weniger Abstimmungsprobleme, etwas bessere High-ISO-Verträglichkeit, evtl. (?) höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit, das ist es, was ich gerne hätte. Für eine solche Kamera nehme ich gerne gewisse Nachteile in Kauf, denn das Resultat, die einmaligen Bilder, sind es, auf die es mir letztlich ankommt - und das muss eine D800 erst einmal erreichen.