Es gibt Objektiv/Kamerakombinationen, die sehr empfindlich auf Verschlusserschütterungen reagieren und sich im Serienmodus potenzieren können.
Diese Kombination herauszufiltern und zu veröffentlichen, wäre eigentlich die Pflicht von den Herstellern von Systemkameras. Ist ja kein spezifisches MFT Problem.
Eine G3, hat nur MV, produziert mit dem PZ 14-42 immer Verschlusserschütterungen und nicht nur mit den von PANA eingeräumten 1/160 Sek. An einer EV Cam, GF2 oder E-M5 verhält sich das Objektiv dagegen unauffällig.
Festbrennweiten neigen in der Regel, bauartbedingt, weniger zu Verschlusserschütterungen als Zoomobjektive. Innenfokussierende Festbrennweiten sind nach meinem Verständnis wohl auch Zooms

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OIS Objektive sind wahrscheinlich ebenfalls eher betroffen, je nach Konstruktion. Meine OIS 12-35 und 42,5 mm sind frei von Shutter Shock.
Metallkonstruktionen erscheinen mir unempfindlicher, als Objektive mit viel Kunststoffanteil. Offensichtlich werden noch zu wenig high-tech Kunststoffe eingesetzt, deren Verarbeitung teilweise viel aufwändiger ist, als Metall. Bei meiner Surferei ist Kunststoff mit sehr viel Carbon, Geweben bzw. Fasern schon lange Standard, wegen der Steifheit (Brett) bzw. der schnellen Rückstellung (Masten).
Ob Qualitätseinbußen von Bildern durch Verschlusserschütterungen kommen, ist oft schwer zu erkennen, da die Art der Betrachtung (Crops, Bildschirmgröße, Bildschirmauflösung, Druckgröße) sehr unterschiedlich ist.
Um Erschütterungen zu vermeiden, gibt es unterschiedlichste Herangehensweisen der Hersteller und Belichter.
Abhilfe schafft erst ein Globalshutter, sofern dieser nicht wieder durch erhöhtes Rauschen für andere Nachteile verantwortlich zeichnet.
Augenblicklich ist wohl ein schneller Zentralverschluss, LX 100 bringt 1/4000 Sek. mit, nicht schlecht, wenn man an Erschütterungen und Blitzsynchronisationszeit denkt.