Ganz einfach, die Kamera wurde bewegt!
Richtig!
Es braucht also schon recht schnelle Bewegungen, um eine Verzerrung im Bild zu bekommen.
...
So einen Tatterich hat er bestimmt nicht.
So schnell muss die Bewegung gar nicht sein. Je nach Entfernung kann auch mal ein Auto oder Fahrradfahrer komisch aussehen. Es muss gar nicht zwingend schnell rotieren.
Aber häufig ist die Kamera Bewegung viel entscheidender (wie bei dem Känguru). Je höher die Brennweite, desto stärker wirken sich minimale Kamera Bewegungen aus. Deswegen werden ja auch kürzere Zeiten mit steigender Brennweite benötigt. Problem ist nun, dass über den elektronischen Verschluss unabhängig von der gewählten Verschlusszeit Zeilenweise 1/10s, bzw. 1/20s lang der Sensor ausgelesen wird. D.h. die erste Zeile ist 1/10s oder 1/20s älter als die letzte Zeile. Das ist ganz schön lang.
Und wer reproduzierbar in jeder Situation solche Zeiten frei Hand mit einem Tele oder gar Supertele halten kann, den möchte ich sehen. Ich kann das nicht.
D.h. mit zunehmender Brennweite nehmen die Verzerrungen zwangsläufig zu. An meiner GM1 verwende ich keine Tele-Brennweiten.
Interessant wird es, sobald geometrische Objekte im Bild auftauchen. Verkehrsschilder, Masten, Häuserfronten, usw. Dann sieht man erst richtig wie "verbogen" solche Aufnahmen eigentlich sind.
Und über das Kunstlichtproblem haben wir noch gar nicht gesprochen (Streifenbildung). Oder Displays sind auch gut: in Las Vegas musste ich von der kaputten G5 auf die Ersatz GF3 umswitchen, da die Werbetafeln zwei oder mehrfach geteilt waren. Oben das alte Bild und unten lief schon die neue Szene.