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SD14

  • Themenersteller Themenersteller finepixler
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Sd14

.... Übrigens - der Foveon X3 Sensor und die mit 3 Einzelsensoren und Prisma ausgestattete "Bildmaschine" von Hasselblad und Foveon war im Jahr 2000 wirklich der Vorläufer des Foveon X3 Chips.

Beim X3 Sensor hat man lediglich das Prisma weggelassen und nutzt die physikalischen Eigenschaften des Siliziums zur Farbtrennung durch eine entsprechende Wafer-Konstruktion.

http://de.hasselblad.com/news/newsItem.asp?secId=224&itemId=249

Jetzt hoffe ich, daß das nicht auch wieder mißverständlich ankommt,

Viele Grüße,

RedFox.

Also ganz ehrlich...
ich bin über Deine Ausführungen genauso ratlos wie Holger.

Ich hatte vorher noch nix über die "Hasselblad Dfinity" gehört,
habe auch nur wenig darüber im Netz gefunden,
aber mir scheint da doch sehr wenig "Verwandschaft" zum Foveon
zu bestehen.

Unter http://www.henning-arndt.de/digbild2.htm
steht etwas:
henning-arndt.de schrieb:
Alternative hierzu ist die "Drei-Chip-Kamera". Mit Hilfe eines Strahlenteilers wird der einfallende Lichtstrahl in einen roten, einen grünen und einen blauen Strahl aufgeteilt. Jeder dieser Strahlen wird auf einen eigenen Foto-Chip gelenkt.
Es werden also drei Chips verwendet, wobei jeweils einer die Farbinformationen für Rot, einer für Grün und einer für Blau erfaßt.
Die einzige Kamera im fotografischen Bereich, die zur Zeit nach diesem Prinzip konstruiert ist, ist die Foveon II bzw. Hasselblad Dfinity

Das heißt für mich, dass Foveon einen monochromen, also S/W CMOS-Sensor
namens Foveon II an Hasselblad geliefert hat, von denen diese dann jeweils
3 Stück pro Kamera verbaut hat.

Dieses Prisma war Hasselblad-Know-How,
wärend Foveon das Know-How für den CMOS-Sensors eingebracht hat.
(CMOS in optischen Sensoren waren damals noch nicht so verbreitet.)

Abgesehen von der Tatsache, dass der X3-Foveon ebenfalls CMOS-Technik ist,
und das es sich bei beiden um optische Sensoren handelt,
kann ich offen gestanden nicht erkennen, in wie weit das Foveon-X3-Konzept,
(also das Dreischichtprinzip, welches wir heute allgemein mit "Foveon" gleichsetzen)
überhaupt irgendetwas nit diesem Foveon-II.Sensor zu tun hat. :confused:

Vielleicht meinst Du ja die Farbtrennung, die, statt monochrome Filter zu verwenden,
die jeweils 2/3 des Lichtes schlucken (Bayer), einfach mit der Lichtbrechung arbeitet.

Aber das scheint mir eine sehr weitläufige "Verwandschaft" zu sein, denn
der Foveon arbeitet zwar mit einem vergleichbaren Effekt, aber er hat auch Filter,
nämlich die Blausensoren in der obersten Schicht, und die Grünen in der mittleren.

Aber wie gesagt, ich habe kaum was über diese Dfinity-Geschichte im Netz gefunden
und fische hier im Trüben.

Kannst Du vielleicht irgendeine Grafik oder Abhandlung über das Prinzip posten,
denn außer dem Artikelfoto einer riesigen, potthäßlichen Kamera kenne ich bis jetzt noch nix.

Schönen Gruß
Pitt
 
Aw: Sd14

@ Pitt

es ist genau so, wie Du es beschreibst und Du hast es auch richtig verstanden :) Das Dfinity-Prinzip ist etwas ganz anderes als ein echter Dreischichten-Foveon-Sensor. Offenbar war halt nur der gleiche Hersteller dran beteiligt. Nun denn, es gibt auch Hersteller, die fertigen sowohl Fernseher und Handys...

Technikgeschichtlich interessant ist Dfinity natürlich allemal. Übrigens wurde in den 1910er Jahren auch ein analoges Farbfotoverfahren entwickelt, was so ähnlich funktioniert. Also Kamera auf Stativ und nacheinander mit drei verschiedenen Farbfiltern dann drei schwarzweiß-Negative belichtet. Danach mußten diese dann zu EINEM Farbfotoabzug entwickelt werden. Wenn ich mich nicht total vertue, gab es sogar mal eine Kamera, die quasi automatisch (durch Schwerkraft wurden die drei Filmplatten bewegt) die drei Bilder nacheinander gemacht hat.

Die berühmten Technicolor-Filme wurden übrigens auch nach einem ähnlichen Prinzip gedreht. Strenggenommen sogar sind einzelne Ideen vom Foveon-Sensor (Farbfilter) UND Strahlenteiler hier in einem Prinzip zusammengeführt.

Man sieht, wieviel Ideen digital wiederkommen...

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Aw: Sd14

Ein Vorteil des Foveon Sensors ist die gleichbleibende Schärfe des Bildes, in dem vom Objektiv vorgegebenen Schärfentiefebereich. Bei den Bildern aus der R1 mit BayerSensor habe ich oft das Gefühl, dass gerade bei den Hautfarben die Schärfe erheblich abnimmt, so als ob der Fokus sich innerhalb eines Bildes nochmal verändert hätte. Eine mögliche Erklärung wäre:

Zitat mit Erlaubnis des Verfassers (Cynthia, Prescott, AZ)

In addition to average resolution, there is an effect that comes with a Foveon sensor that is important. Imagine an 8M Bayer image of a vase of red roses, with lush green foliage against a white textured background. The Roses will have a little over 2M resolution, the green foliage will have a little over 4M resolution, and the white background will have 8M resolution. The person looking at this picture may not be consciously aware of the difference in resolution, but the brain will respond to it by perceiving it as a 'picture', where the same image taken by a Foveon sensor would result in the image being perceived are very real looking, because of its uniform resolution. This is why so many say that there is a Foveon 'look'.
 
AW: Sd14

Zitat mit Erlaubnis des Verfassers (Cynthia, Prescott, AZ)

In addition to average resolution, there is an effect that comes with a Foveon sensor that is important. Imagine an 8M Bayer image of a vase of red roses, with lush green foliage against a white textured background. The Roses will have a little over 2M resolution, the green foliage will have a little over 4M resolution, and the white background will have 8M resolution. The person looking at this picture may not be consciously aware of the difference in resolution, but the brain will respond to it by perceiving it as a 'picture', where the same image taken by a Foveon sensor would result in the image being perceived are very real looking, because of its uniform resolution. This is why so many say that there is a Foveon 'look'.

Das hört sich sogar schlüssig an :)

Mein persönliches Problem ist, daß ich trotzdem diesen Foveon "look" bisher auf den Fotos noch nie so richtig wahrgenommen habe. Natürlich sehen die 3 MP-Dateien immer fantastisch aus. Aber wenn ich von einer 6 MP Kamera oder 8 MP Kamera eine RAW-Datei mache und die auf 3 MP öffne, sieht diese Datei ganz genauso auch fantastisch aus....

Wie gesagt, ich werde mir die SD14, sobald im Handel verfügbar, mal versuchen ganz genau anzuschauen und auch auszutesten und mir dann ein aktuelles eigenes Urteil dazu bilden. Daß die Kamera eine Nikon D200 in der reinen Sensorqualität locker mithält oder sogar schlägt, halte ich bei den bisher zwar nur vage genannten Eckdaten für absolut möglich.

Gruß
Thomas
 
Aw: Sd14

es ist genau so, wie Du es beschreibst und Du hast es auch richtig verstanden Das Dfinity-Prinzip ist etwas ganz anderes als ein echter Dreischichten-Foveon-Sensor. Offenbar war halt nur der gleiche Hersteller dran beteiligt. ...
Das kann doch jetzt wirklich nicht mehr war sein ?!

Einlagige flächige Sensoren liefern immer nur schwarz/weiß Bilder. Deshalb wird ja dem Bayer-Filter-Sensor eben ein Bayer-Filter mit allen bereits beschriebenen Nachteilen (Notwendigkeit von Farbinterpolation, Antialiasing etc.) aufgedampft.

Bei einer 3 Chip-Prismen Konstruktion bringt man die Farbfilter (blau, grün und rot) entweder auf das Prisma bzw. eine Umlenkspiegelkonstruktion, oder direkt auf die monochromen Sensoren auf, um sie für unterschiedliche Lichtwellenlängen zu sensibilisieren.

Der Foveon X3 Sensor hingegen nutzt die physikalischen Eigenschaften des Siliziums (Tiefenabsorbtion, unterschiedliche Eindringtiefe der Lichtwellen in das Silizium-Material) statt der Farbfilter zur Farbseparation.

Beim 3-Chip-Prismen System mußten die Signale von 3 einzelnen Sensoren der Pixelpositionen entsprechend zusammengeführt, gemischt werden um die, der Pixelposition entsprechende, Farb- und Luminanzinformation zu erhalten.

Beim Foveon Sensor liegen die 3 lichtdurchlässigen, für unterschiedliche Wellenlängen (Farben) empfindlichen Sensoren (in Form von 3 Pixelschichten) direkt übereinander auf einem Basissubstrat (Chip) vereint.

Sowohl bei dem 3-Chip-Prismen System, wie auch bei dem Foveon X3-Sensor stehen also als Bildsignale je ein blaues, ein grünes und ein rotes Bild zur Verfügung. Ohne irgendwelche Pattern, in einer definierten Pixelmatrix.

Mit anderen Worten, man hat beim Foveon X3 Sensor 3 Chips in einem untergebracht, kann somit auf das Beam-Splitter Prisma und die Farbfilter verzichten und so die Lichtintensität besser nutzen, weil sie nicht auf 3 Einzelsensoren aufgeteilt werden muß. Gleichzeitig steht, wie bei der 3 Chip-Prismenlösung, an jeder Pixelposition ohne größeren Aufwand die ihr eigene, korrekte Bildinformation zur Verfügung.

Daraus folgert man, daß das 3 Chip Prismen Verfahren keine Gemeinsamkeiten mit dem Foveon X3 Sensor hat, wenn auf zwei verschiedenen Lösungswegen nach gleichen Grundsätzen das identisch gleiche Ergebnis erzielt wird ???

Ich behaupte die Gemeinsamkeiten sind nicht zu übersehen. Der Foveon X3 Sensor wählt den kürzeren, weniger aufwändigen Lösungsweg zum gleichen Bildergebnis wie die 3 Chip-Prismenlösung. Der Vorteil der Foveon X3 Sensor Lösung ist, neben dem Wegfall der aufwändigen, mechanischen Prismenkonstruktion und der damit verbundenen Steigerung der Lichtempfindlichkeit, eine einfachere, weniger aufwändige Elektronik zur weiteren Verarbeitung der Bildinformation und damit verbunden das Eliminieren unnötiger Rausch- und Fehlerquellen.

Gemeinsam haben beide Lösungswege weiterhin, neben allen weiteren Vorteilen, hauptsächlich die pixelpositionsexakte Wiedergabe der Farb- und Detailinformation des Bildes, da nicht interpoliert werden muß.

Hoffe, daß ich das jetzt ausreichend verständlich beschrieben habe, so daß die Gemeinsamkeiten deutlich wurden. Auch wenn es etwas schwierig zu sein scheint die Zusammenhänge nachzuvollziehen.

Viele Grüße,

RedFox.

P.S. fällt mir dazu gerade so ein : auch die AGFA ActionCam und die Minolta RD175 benutzten damals schon 3 Chips und ein Prisma zur Bilderzeugung, da die Hersteller die Bilder von Bayer-Pattern Sensoren damals als nicht ausreichend gut erachteten und nach einem besseren System suchten.

http://www.digitalkamera.de/kameras/Minolta/RD-175.asp
 
Zuletzt bearbeitet:
Aw: Sd14

@ RedFox

Die Zusammenhänge sind hier anscheinend jedem klar und werden von Dir ja ansich auch richtig wiedergegeben. Die angebliche große Gemeinsamkeit zwischen Dfinity und Foveon-Dreischichten-Sensor erschließt sich aber trotzdem niemanden so wirklich. Ganz im Gegenteil, wie Du selbst ja schreibst, sind die Sensoren selbst bei Foveon und Dfinity schon extremst unterschiedlich. Man kann genausogut argumentieren, daß Dfinity und Bayer ja viel gemeinsam haben, weil sie den gleichen Sensortyp verwenden. Beim einen ist ja "nur" der Farbfilter mit der Bayer-Matrix obendrauf angebracht. Wenigstens unterscheiden sich die Sensoren ansich aber absolut nicht in so grundlegender physikalischer Weise, wie es Dfinity und Foveon-Sensoren nunmal tun.

Gruß
Thomas
 
AW: Sd14

Das hört sich sogar schlüssig an :)

Naja es ist sehr Oberflächlich, und allein schon Aufgrund von Aliasingfiltern usw. kann auch ein Helligkeitskontrast auf den Cynthia offensichtlich bei ihren "and the white background will have 8M resolution" anspielt nicht mit 8 mp Aufgelöst werden. Selbst bei einem sehr hohen S/W Eingangskontrast geht ja offensichtlich einer 350D bei ca. 4 mp (um mal bei der für Auflösung unsinnigen Megapixel Notation zu bleiben) die Puste aus. Bei farbigen details kann sie je nach Situation schon bei 2mp schlapp machen, wobei das nun ein worst-case szenario ist.
Damit liegt sie was die Auflösung von Helligkeitsinformationen angeht etwas über der SD10, bei den Farben weit darunter, die sind nicht so wichtig, also kommt so zu dem schon oft beschriebenen gleichstand. Bei 6mp sieht es etwas anders aus, wenn man da auf kleine farbige details schaut sieht man oft einen deutlichen des 3.4mp X3.

Ich denke solcher Beschreibungen braucht man sich nicht zu bedienen, da entsprechendes besser beurteilbares Material verfügbar ist das die stärken / schwächen der jeweiligen Sensoren recht genau zeigt. Wenn man es verständlich erklären will, ok, aber dann sollte man vielleicht die Zahlenwerte korrekt hinkriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sd14

Naja es ist sehr Oberflächlich, und allein schon Aufgrund von Aliasingfiltern usw. kann auch ein Helligkeitskontrast auf den Cynthia offensichtlich bei ihren "and the white background will have 8M resolution" anspielt nicht mit 8 mp Aufgelöst werden. Selbst bei einem sehr hohen S/W Eingangskontrast geht ja offensichtlich einer 350D bei ca. 4.5 mp (um mal bei der für Auflösung unsinnigen Megapixel Notation zu bleiben) die Puste aus.

naja stimmt schon, war etwas zu oberflächlich formuliert.... hört sich aber halt bedenklich "griffig" an.

Wie dem auch sei, mir ist das jetzt genug diskutiert und ich denke, die nächste Runde tatsächlicher Vergleiche steht ja wie schon angedeutet, vor der Tür. Und nur auf die wird es ankommen.

Auch wenn ich nicht viel davon halte, zu sagen, das Produkt was sich am besten verkauft, ist auch das beste, denke ich ist es nicht von der Hand zu weisen, daß die SD9/10 sicher mehr Erfolg gehabt hätten, wenn deren Sensoren wirklich soviel besser gewesen wären als die Konkurrenz, wie uns hier mancher weiszumachen versucht. Von daher scheint der Konsens SD10 -> 6-8 MP Bayerkamera ja schon erwiesene Sache zu sein, wäre da soviel mehr bei der SD10 rauszuholen gewesen, hätte die damals ja doch etwas eher das Zeug zum "Abräumer" gehabt trotz ihrer anderen Nachteile.

Jetzt hat Sigma eine neue Chance und offenbar / hoffentlich einige ärgerliche Schwächen aus dem Weg geräumt und daher sollte man diese Chance der Kamera auch geben. Am besten wäre eigentlich, SD14 und z.B. Nikon D80 mal möglichst vielen guten Fotografen in die Hand zu drücken, die überhaupt nichts von der unterschiedlichen Technik wissen und einfach nur auf die Ergebnisse achten :)
 
AW: Sd14

@ RedFox

Die Zusammenhänge sind hier anscheinend jedem klar und werden von Dir ja ansich auch richtig wiedergegeben. Die angebliche große Gemeinsamkeit zwischen Dfinity und Foveon-Dreischichten-Sensor erschließt sich aber trotzdem niemanden so wirklich. Ganz im Gegenteil, wie Du selbst ja schreibst, sind die Sensoren selbst bei Foveon und Dfinity schon extremst unterschiedlich.
Bereits einige Beiträge vorher habe ich darauf hingewiesen, daß der Foveon X3 Sensor eine Weiterentwicklung des 3 Chip-Prismen Prinzips ist.

Beide Verfahren kommen ohne Bayer-Filter aus, weil drei vollflächige R,G und B-empfindliche Sensorflächen pixelgenau die jeweils positions- und farbkorrekte Bildinformation liefern.

Das ist natürlich ein extremer Unterschied zwischen den beiden Sensorkonstruktionen, weiter auseinander, als jeweils der zum Bayer-Filter Sensor. Ja - irgendwann glaubt noch einer dran. Man muß es nur oft genug wiederholen.

Gute Nacht,

RedFox.
 
AW: Sd14

Ein Vorteil des Foveon Sensors ist die gleichbleibende Schärfe des Bildes, in dem vom Objektiv vorgegebenen Schärfentiefebereich. Bei den Bildern aus der R1 mit BayerSensor habe ich oft das Gefühl, dass gerade bei den Hautfarben die Schärfe erheblich abnimmt, so als ob der Fokus sich innerhalb eines Bildes nochmal verändert hätte. ...
Nicht der Fokus verändert sich sondern in diesem Fall werden die High-Performance Funktionen des Kameraprozessor sichtbar. Erkennt dieser Regionen mit Hauttönen im Bild, bügelt er an diesen Stellen einen Weichzeichner drüber und die feinen Details verschwinden, die Bildregionen erscheinen unscharf.

Viele Grüße,

RedFox.
 
AW: Sd14

Bereits einige Beiträge vorher habe ich darauf hingewiesen, daß der Foveon X3 Sensor eine Weiterentwicklung des 3 Chip-Prismen Prinzips ist.

Gedanklich mag das eine "Weiterentwicklung" sein.

In der Praxis mußte dafür ein komplett neuer Sensortyp entwickelt werden, und das bedeutet nunmal einen himmelweiten Unterschied. Während Dfinity und Bayer-Kameras beide im Prinzip mit identischer Sensortechnik arbeiten können.

Gegen den Aufwand, einen neuen Sensortyp zu entwickeln, ist der Aufwand, ein paar Prismen und Filter in den Strahlengang zu bringen, vom technisch-konstruktiven Standpunkt her schlichtweg völlig vernachlässigbar. Da ist höchste Fertigungspräzision gefordert, was in der Serie eben halt sehr teuer ist, aber weiter fast nichts.

Auch die Charakteristiken des neuen Sensortyps sprich des Foveon-Dreischichtsensors sind folgerichtig aufgrund der ganz anderen Sensorkonstruktion deutlich unterschiedlich von denen des CMOS, das sieht man ja an den SD9 / SD10 und z.B. ihren ganz speziellen Nachteilen bei Langzeitbelichtungen und hohen ISO doch auch in der Praxis mehr als deutlich.

Und zu guter letzt sind auch die Farbschichten in dem Foveon-Sensor abweichend von den R, G und B-Filtern der anderen beiden Sensortypen, da nur beim Dreischichtsensor die Farbfilter sich konstruktiv bedingt gegenseitig beeinflussen. Beim Bayersensor tun sie das nunmal nicht und beim Dfinity meines Wissens auch nicht. Somit ist auch das Merkmal der "positions- und farbkorrekten Bildinformation" nicht in genau gleichem Maße beim Foveon und Dfinity gegeben. Und das ist wirklich das einzige Merkmal, was diese völlig verschiedenen Konzepte überhaupt gemein haben.
 
AW: Sd14

Das hört sich sogar schlüssig an :)

Mein persönliches Problem ist, daß ich trotzdem diesen Foveon "look" bisher auf den Fotos noch nie so richtig wahrgenommen habe. Natürlich sehen die 3 MP-Dateien immer fantastisch aus. Aber wenn ich von einer 6 MP Kamera oder 8 MP Kamera eine RAW-Datei mache und die auf 3 MP öffne, sieht diese Datei ganz genauso auch fantastisch aus....
Das wird nicht ganz ausgehen, denn Du halbierst in dem Fall die Auflösung der 2, 4, 8MPixel aufgelösten Bildregionen (1,2,4MPixel).
 
AW: Sd14

...Auch die Charakteristiken des neuen Sensortyps sprich des Foveon-Dreischichtsensors sind folgerichtig aufgrund der ganz anderen Sensorkonstruktion deutlich unterschiedlich von denen des CMOS, das sieht man ja an den SD9 / SD10 und z.B. ihren ganz speziellen Nachteilen bei Langzeitbelichtungen und hohen ISO doch auch in der Praxis mehr als deutlich.
Ist Dir schon einmal aufgefallen, das der Foveon-X3 Sensor ebenfalls ein CMOS-Sensor ist ?

Was man an der SD9 / SD10 und der nun folgenden SD14 sieht ist, daß der Foveon X3 Sensor wesentlich besser funktioniert, als die 3 Sensoren / Prismen Konstruktion, die eben aufgrund der niedrigeren Lichtempfindlichkeit und anderer, teilweise auch bei der SD9 /SD10 noch nicht ganz ausgemerzten "speziellen Nachteile", (welche aber bei den Sigma Kameras nur noch in durchaus vertretbaren Grenzen auftreten -> Weiterentwicklung des 3 Einzelsensor Prinzips zum 3-schichtigen Einzelsensor) nicht weiter produziert wurden, weder von Foven / Hasselblad, noch von AGFA / Minolta (Langzeitbelichtung, Probleme bei höheren ISO-Werten, Kostenaufwand).

Aber lassen wir das - eben wird´s ganz banal.

Gute Nacht,

ReFox.
 
AW: Sd14

@ RedFox

Die Zusammenhänge sind hier anscheinend jedem klar und werden von Dir ja ansich auch richtig wiedergegeben. Die angebliche große Gemeinsamkeit zwischen Dfinity und Foveon-Dreischichten-Sensor erschließt sich aber trotzdem niemanden so wirklich. Ganz im Gegenteil, wie Du selbst ja schreibst, sind die Sensoren selbst bei Foveon und Dfinity schon extremst unterschiedlich. Man kann genausogut argumentieren, daß Dfinity und Bayer ja viel gemeinsam haben, weil sie den gleichen Sensortyp verwenden. Beim einen ist ja "nur" der Farbfilter mit der Bayer-Matrix obendrauf angebracht. Wenigstens unterscheiden sich die Sensoren ansich aber absolut nicht in so grundlegender physikalischer Weise, wie es iehe ich mir diese alberene Freund- Feindkennung nicht an. und Foveon-Sensoren nunmal tun.

Gruß
Thomas


Ist das so schwer? Dfinity und X3 sind RGB Sensoren und Mosaik eben nicht.

Gruß Uli
 
AW: Sd14

n

Auch wenn ich nicht viel davon halte, zu sagen, das Produkt was sich am besten verkauft, ist auch das beste, denke ich ist es nicht von der Hand zu weisen, daß die SD9/10 sicher mehr Erfolg gehabt hätten, wenn deren Sensoren wirklich soviel besser gewesen wären als die Konkurrenz, wie uns hier mancher weiszumachen versucht. Von daher scheint der Konsens SD10 -> 6-8 MP Bayerkamera ja schon erwiesene Sache zu sein, wäre da soviel mehr bei der SD10 rauszuholen gewesen, hätte die damals ja doch etwas eher das Zeug zum "Abräumer" gehabt trotz ihrer anderen Nachteile.

Das sehe ich grundlegend anders. Als die SD9 vor einigen Jahren herauskam, war sie wirklich konkurrenzlos, wenn man allein die Bildqualität betrachtet. Wäre das Ding mit einem Nikon- o. Canon-Emblem auf den Markt gekommen, würden wir diese Diskussion ganz sicher nicht führen (als Nikon oder Canon hätte sie sicher auch ein vernünftiges Batteriesystem gehabt ;-).

Dem war aber nicht so und schon die erste Review bei DPReview mit einem "recommended" als Resultat zeigte die Unwilligkeit sich den Qualitäten dieser Kamera vorurteilsfrei zu stellen. Man muß sich vor Augen halten, dass 2002 von den Großen nicht mal Empfehlungen gab, welche ihrer antiquarischen Objektive für ihre 4000€ Bodies geeignet sind.
Da war die SD 9 mit halben Preis und einem preisgünstigen DG Objektivsystem gut gestellt.

Die SD10 hatte es schon deshalb schwer,weil die Konkurrenz nun eingesehen hatte, dass eine DSLR keine 4000€ kosten darf. Sie kam zu spät, war zu groß und hatte immer noch ein paar Kinderkrankheiten der SD 9 (Stromversorgung, kein Blitz, kein JPEG).

Trotzdem sind es meist Leute, die nie mit einer SD gearbeitet haben, die der Meinung sind, der RGB Sensor hätte keine Vorteile. Das stimmt aber nicht. Bei optimalen Bedingungen macht man damit Bilder, die kein Mosaiksensor hinbekommt.

Gruß Uli
 
Zuletzt bearbeitet:
Aw: Sd14

@argus-c3:
Die angebliche große Gemeinsamkeit zwischen Dfinity und Foveon-Dreischichten-Sensor erschließt sich aber trotzdem niemanden so wirklich.
Doch: mir.

@Skater:
aber mir scheint da doch sehr wenig "Verwandschaft" zum Foveon
zu bestehen...
Abgesehen von der Tatsache, dass der X3-Foveon ebenfalls CMOS-Technik ist,
und das es sich bei beiden um optische Sensoren handelt,
kann ich offen gestanden nicht erkennen, in wie weit das Foveon-X3-Konzept,
(also das Dreischichtprinzip, welches wir heute allgemein mit "Foveon" gleichsetzen)
überhaupt irgendetwas nit diesem Foveon-II.Sensor zu tun hat.
Alle drei Farbinformationen werden beim Foveon-Sensor und dem Dfinity-Sensor auf einem Pixel vereinigt, statt wie beim Bayer-Pattern-Konzept eine interpolierte Farbmischung mehrerer versetzt liegender Pixel einem Pixel zuzuordnen (Red Fox bezeichnet das korrekt als "pixelgenau").

@argus-c3:
Mein persönliches Problem ist, daß ich trotzdem diesen Foveon "look" bisher auf den Fotos noch nie so richtig wahrgenommen habe. Natürlich sehen die 3 MP-Dateien immer fantastisch aus. Aber wenn ich von einer 6 MP Kamera oder 8 MP Kamera eine RAW-Datei mache und die auf 3 MP öffne, sieht diese Datei ganz genauso auch fantastisch aus....
Stimmt. Das scheint mir neben dem Gespräch über das technische Potential des Foveon-Konzepts eines der Hauptstreitpunkte zu sein. Hier müssen wir uns auf das Erscheinen der neuen SD14 gedulden und dann fair vergleichen...

Facit:
Red Fox hat uns eine interessante Information zum besseren Verständnis des Foveon-Chips geliefert.
Hmuenx hat aber recht, daß dies wenig zur konkreten Beurteilung der realen Leistungsfähigkeit der SD14 bietet und in diesem Thread daher nur eine Randbemerkung sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sd14

Das trifft für den X3 Sensor auch zu, aber nicht für Mosaiksensoren.

Gruß Uli

Das trifft für den X3 nicht zu, weil das ein einziger neuartiger Sensor mit drei übereinanderliegenden Schichten ist, der mit einem offensichtlich ziemlichen Heidenaufwand neu entwickelt wurde.

Hingegen kannst Du den Bayer-Filter von drei normalen CMOS-Sensoren abnehmen und diese dann direkt, im Prinzip ohne jede weitere bauliche Veränderung an den Sensoren, für ein Dfinity-System hernehmen.
 
AW: Sd14

Das trifft für den X3 nicht zu, weil das ein einziger neuartiger Sensor mit drei übereinanderliegenden Schichten ist, der mit einem offensichtlich ziemlichen Heidenaufwand neu entwickelt wurde.

Hingegen kannst Du den Bayer-Filter von drei normalen CMOS-Sensoren abnehmen und diese dann direkt, im Prinzip ohne jede weitere bauliche Veränderung an den Sensoren, für ein Dfinity-System hernehmen.

Man kann genauso wenig den Farbfilter von einem Mosaiksensor abnehmen, wie man die die verklebten 3 Sensoren eines X3 nachträglich wieder auseinandernehmen kann. Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.

"Foveons "X3"-Sensor macht sich die Tatsache zunutze, dass Licht je nach Wellenlänge unterschiedlich tief ins Silizium-Substrat eindringt, und ordnet die Sensoren für die drei Grundfarben unter- und nicht nebeneinander an -- praktisch eine 3-Chip-CCD-Lösung auf einem Substrat"

Gruß Uli
 
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