Also, ich finde die JPG Engine nicht sehr gut. Im Beispielbilderthread, Seite 14 oder 15 gibt es ein Beispielbild.
Ich habe den Thread jetzt durchgelesen, da finde ich ich nur den Beitrag 139, aber das ist mir viel zu oberflächlich, was dazu gesagt wird: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=8086672&postcount=139
Welchen Beitrag meinst Du?
Das Bild aus der Kamera weist deutliche Farbflecken auf, dass Raw Bild nicht. Dabei ist zu bedenken, dass es unterschiedliche Raw Entwickler gibt.
Insbesondere ist auch zu bedenken, dass Du im Zweifelsfall dort nur EINE Einstellung der JPG Engine siehst. Von ca. 100.000 verschiedenen möglichen Einstellungen. Da bleibt von vornerherein die Frage unbeantwortet, ob die gewählte Einstellung dem Bild gerecht geworden ist. Unabhängig davon würde ich gerne das Beispiel sehen. Im von mir genannten Beitrag ist sofort zu erkennen, dass die nachher aus RAW generierten Bilder stärker geschärft wurden (und dadurch teilweise grieseliger erscheinen).
Das Farbrauschen in den Jpgs kan man nicht mehr so gut filtern, da es ein schlechter Entrauschungsalgorithmus bereits zermanscht hat.
Dass man ein Bild auf RAW Basis besser nachbearbeiten kann, stelle ich nicht in Frage. Aber ob es nicht evtl. gelingen kann, so eine gute Abstimmung zu finden, dass eine Nachbearbeitung nicht mehr erforderlich ist, kann sicherlich nicht ausgeschlossen werden. Und so eine Abstimmung ist mein Ziel.
Mit einer Standardentwicklung hatte ich übrigens bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gar nicht so große Probleme.
Wie bitte? Du machst Bilder im Kerzenschein und wählst die gleiche Entwicklung wie bei Fotos draußen "in der blauen Stunde"?
Es ist de fakto unmöglich, selbst mit verschiedensten Entwicklungen die Stimmung vor Ort exakt zu treffen, wenn man sich nicht die Mühe macht, vor Ort das Licht zu messen. Und das geht nun einmal nur darüber, dass man die JPG Engine genau einstellt. Natürlich kann man zusätzlich noch ein RAW machen, um ggf. eine aufwändige Nachbearbeitung zu ermöglichen (worauf ich aber keine Lust habe bei so vielen Fotos), aber wenn man sich nicht die Mühe gibt, vor Ort die Werte richtig einzustellen, bezweifele ich, dass man "bessere" Ergebnisse bekommt.
Im übrigen stellt sich die Kameraregelung in dem Bereich auch nicht sehr gut an, sie versucht im wesentlichen, ein volles Histogramm zu erhalten, die Lichtstimmung erhält das auch nicht.
Das stimmt so auch gar nicht, ich stelle den WB ein (nicht die Kamera), ich stelle die EV ein, ich stelle Schärfe, Kontrast, Sättigung ein usw. - und mache durchaus verschiedene Bilder mit verschiedenen Einstellungen.
3000 Bilder schaut sich sowieso niemand an, die 30 hingegen, die man behalten will, kann man doch aufarbeiten? Für das Betrachten reichen Standardeinstellungen...
Aber aus 3000 Bilder fertigen Bildern 30 Bilder auszuwählen ist immer noch um Welten einfacher als aus 3000 RAW Bildern 3000 JPGs zu machen und dann zu wählen.
Nach meiner Erfahrung bringt es RAW nur im Grenzfall, wenn man ein Bild eigentlich versemmelt hat (falsch belichtet) - ansonsten kann man auch mit JPG OOC sehr gute und ansprechende Bilder machen. Und erkennen kann sowieso niemand, ob er ein JPG OOC vor sich hat oder ein bearbeitetes RAW.