Sag das mal einem Profifotografen...
Der wird mir (hoffentlich) uneingeschränkt Recht geben, denn wer als "Profi" sein Werkzeug nicht im Schlaf bedienen kann, hat den falschen Beruf gewählt.
Das Bedienen einer Kamera (und darum geht es hier) gehört zum selbstverständlichsten Rüstzeug für jederman, egal ob Profi oder Amateur. Was den Profifotografen (auch hoffentlich) vom Amateur unterscheidet, sind die Bilder, die er mit dem Werkzeug herstellt.
Um halbwegs die Kurve zum eigentlichen Thema (EX-1) wieder zu bekommen: ja, das Bedienmenu erscheint (subjektiv) "zickig". Aber das hat gute Gründe, die darin zu suchen sind, dass diese Kamera, mindestens für eine Kompaktkamera, außergewöhnlich viele Einstellungsvarianten kennt. Wobei sich aus Gründen der Logik einige dieser Einstellungen widersprechen bzw. ausschließen.
Welche Möglichkeiten bieten sich dem Entwickler des Anwendungsmenus an, um diese sich ausschließenden Eigenschaften im Menu einzupflegen? Samsung geht den Weg des Deaktivierens bzw. Ausgrauens - ein sehr verbreiteter Weg, der auch auf Computern Anwendung findet. Man könnte natürlich die Einstellungsmöglichkeit einfach so belassen, aber nachher bei der "Bildentwicklung" dann (zufällig?) irgendwelche eingestellten Parameter ignorieren - ich glaube aber nicht, dass das beim Endanwender auf größeres Verständnis stoßen würde.
Aber auch bei dieser Kamera kommt man relativ schnell ans gewünschte Ziel, in dem man systematisch Einstellungen verändert bzw. auf die Default-Einstellung zurücksetzt und einfach ausprobiert. Und alles das innerhalb weniger Minuten - so unendlich viele Möglichkeiten gibt es da nun auch nicht und ein wenig Mitdenken erleichtert die Suche erheblich. So kann man beispielsweise mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Lautstärke-Einstellung für den Auslöser resp. das dort eingestellte "Geräusch" keinerlei Einfluss hat auf die Einstellungsmöglichkeiten der Sättigung oder des Kontrasts.