Guten Morgen Tobias, was kannst du mir dann empfehlen?
Morgen

Ich bin leider nicht auf dem aktuellen Stand bei den Superzooms. Aber wenn Geld keine Rolle spielt wäre wohl die RX10 definitiv die beste Wahl. Die werde ich mir wohl als Ergänzung zu den mFT-Krams zulegen. Interessanter Brennweitenbereich, sehr hohes RAW Potential, mit die beste Videofunktion, lichtstark.
Die FZ200 ist recht weit unten angesiedelt - ja. Die hatte ich auch schon in den Händen und die Ergebnisse aus dem Beispielbilderthread schrecken mich ab. Rauschen schon bei ISO100 ohne vergrößern zu müssen.
Die Stylus-1 rauscht auch etwas mehr, aber die Ergebnisse sehen doch besser als bei der FZ200 aus. Allerdings geht die Kamera erst bei 28mm los. Das wäre (für mich) eine große Einschränkung.
Und dann gibt es da noch die neuen Lumix TZ's. Leider sehr lichtschwach, aber dafür handlich.
Irgendwie hat jede Kamera so ihre Vor- und Nachteile. Der einzige Kandidat der wirklich heraussticht ist die RX10, leider auch beim Preis.
Aber letztendlich ist alles eine Frage der Ansprüche: Wenn du mit den Ergebnissen aus dem FZ200 Bilderthread einverstanden bist, spricht nichts gegen diese Kamera. Ich selbst komme halt aus einer anderen Ecke (mFT-Lager) und bin eine deutlich bessere Qualität gewohnt. Daher kommt für mich nur die RX10 infrage.
Bzgl. RAW - Mittlerweile können fast alle Kameras RAW. Du kannst beides parallel aufnehmen und ggf. nur die kritischen Bilder bearbeiten. Das ist kein Problem. Die RAW Bearbeitung muss aber erst erlernt werden. Das gilt aber auch für die Kamera-Menüs und deren Auswirkungen.
Der Zeitaufwand beträgt bei mir pro Bild zwischen 10s und 2min. Man muss es ja nicht zur Perfektion treiben. Ein paar schnelle Klicks liefern häufig signifikante Verbesserungen. Außerdem muss die Kamera ohne RAW vor jedem Bild optimal eingestellt werden. Es gibt keine Universaleinstellung für alle Situationen. Die Zeit, die du durch eine fehlende RAW Bearbeitung sparst, wirst du in den Kameramenüs verbringen. Und wenn du einen "Fehler" machst ist er nicht mehr rückgängig zu machen. Bei dem RAW handelt es sich quasi um das "Negativ" von welchem du beliebig viele Abzüge in beliebigen Varianten machen kannst.
Jedenfalls lohnt es sich einen anfänglichen Aufwand zu betreiben. Einmal gelernt und die Bilder profitieren sehr stark. Viele Einstellungen zukünftiger Kameras musst du auch nicht mehr erlernen, da sie sich nur auf das JPEG auswirken und unrelevant sind.
Trotzdem ist RAW nicht jedermans Sache... Das musst du selber wissen was du willst. Auch du brauchst einen RAW Konverter. Es gibt entweder Freewarekonverter oder bei einigen Kameras werden welche mitgelifert (z.B. Sikypix bei Panasonic). Lightroom & Co kosten aber Geld - wenn mittlerweile auch nicht mehr so viel. Lightroom 5 habe ich mir gerade für 80€ zugelegt.
Schau einfach mal bei YouTube rein, was mit RAW so alles möglich ist (z.B. hier
https://www.youtube.com/watch?v=eBKYkEneJO4). Du wirst staunen.
Beispiele:
RAW:
JPEG:
Einen Überblick, welche Kamera welches RAW Potential besitzt, kannst du z.B. hier vergleichen (Gesamtpunktzahl, Farbtiefe, Dynamikumfang, Rauschverhalten):
http://www.dxomark.com/Cameras/Comp...ersus-Panasonic-LUMIX-DMC-FZ200___923_918_818
Gruß
Tobias