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RAW+Vergleichstest-Beispiele

Wenn Du nicht verstehst daß das genau das gleiche ist (nämlich daß man ein weiteres File saved), dann hast Du recht daß da eine weitere Diskussion völlig überflüssig ist, das hat was mit Tatsachen zu tun - und nicht mit Glauben. ;)

Hallo!
Es stimmt nicht, du speicherst nur die "Entwicklungseinstellungen".
Ciao baeckus
 
Ich denke man darf jetzt resümieren:
Na dann mach ich das auch mal.
Niemand hat je den Beweis erbracht das RAW schlechtere Ergebnisse als JPG liefert.
Stand das irgendwo oder irgendwie im Raum? Ich denke nicht, was soll diese Verdrehung also?
Es gibt aber massenhaft Beispiele dafür das JPG schlechtere Ergebnisse liefert als RAW.
Wo? In diesem Sräd sicherlich nicht. Die Beispiele halten sich in sehr engen Grenzen, also eher sind nicht vorhanden.
Schlussendlich ist das Ganze also nur eine Frage von Bequemlichkeit und Anspruch und keine Glaubensfrage.
Dem kann ich mich nun so garnicht anschliessen, meine JPG werden auch im Batch optimiert, nur geht das halt deutlich schneller als aus RAW heraus.

Ansprüche an meine Bilder stelle ich durch aus, aber ich krieche nicht in der 200%-Ansicht hinter das letzte Pixel um evtl Vorteile der RAW-Entwicklung erahnen zu können.
Deswegen lasse ich mir aber pauschal keine geringeren Ansprüche an die Qualität meiner Gesamtbilder unterstellen. (Ich habe diese dumme Angewohnheit meine Bilder in Gesamtansicht und nicht in irgendwelche Teilansichten zu beurteilen).

Und daher ist es für mich schon einwenig eine gewisse mysthische Glaubensfrage an die Kraft der RAW zu glauben, auch wenn es für eine grosse Mehrzahl der Bilder keinen vorzeigbaren Mehrwert gibt. Und nochmal es kann sich jeder so lange er will mit seinen RAW eschäftigen, aber es ist für die grosse Masse der Bilder eben nicht zwingend nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zuseher. So weit sind wir nicht auseinander.

  • Es gibt keinerlei Nachweis, das jpg schlechtere Bilder in einem Papier-Print erzeugt. (Statement)
  • Raw bringt den Vorteil, das man, falls man etwas retten muss, man in diesem Falles das bessere Rohmaterial zur Verfügung hat und vielleicht noch ein Bild hinbekommt, das aus dem jpg nicht mehr geht da die dunklen Stellen abgesoffen und die hellen Stellen ausgefressen sind und durch die Redurzierung auf 8 Bit einfach keine Information mehr da ist.
  • Unbestritten ist auch, das grade bei der K20D man in der Lage ist durch die passenden Einstellungen eigentlich schon out of cam gute jpg's zu bekommen. Wenn man die Bilder sei es raw oder jpg per batch korrigieren kann. kann man sich die Werte auch ermitteln und gleich einstellen bis auf die pentax typische Unterbelichtung (hoffentlich bauen die dafür eine Justiermöglichkeit in eine der nächsten Firmwareversionen oder Kameras ein).
  • Wer photographieren kann braucht selten Rettungsversuche - aber wenn er sie braucht :cool:
 
Und nun zum "Rest":
Danke für die indirekten Unterstellungen, ich könnte mangels Erfahrung einfach keine RAW entwicklen, euch sei gesagt ich kann, nur sehe ich nur sehr selten den Mehrwert und die Notwendigkeit.

Die netten Ratschläge zum Workflow:
RAW sind nunmal grösser und damit braucht man mehr Speicherplatz und die Verarbeitung dauert entsprechend länger, egal wie schnell der PC ist.
Für mich ein entscheidenter Nachteil, ich hab in der Regel 100 Bilder in 15 Minuten zu sichten und vorzusortieren, und zwar am trag- und bezahlbaren Laptop und nicht an der Dual-Core-Schlagmichtot-Maschine (OK gibt es auch als Laptop, aber dann kostet es ordentlich)

Und zu den RAW-Alternativen:
Weder Lightroom noch PS sind Zubehör und kosten extra, da entstehen schon mal die ersten Extrakosten. Zum Faktor Zeit hab ich mich ja oben schon geäußert, für mich ein wichtiger Faktor, Woche für Woche.
Und meine JPG (+/+50 Stück am Stück) werden auch im Batch verarbeitet und nicht einzeln befummelt, aber es geht halt schneller als aus RAW raus.

Und letztlich ist die Krönung des Qualitätswahns, erst in RAW zu fotografieren und dann im im Batch egal ob im Photolab oder Lightroom einen Autoprozess drüberzujagen, dann kann ich das wirklich der Kamera überlassen und brauch das nicht mit den selben Einstellungen vom PC erledigen lassen.

Und noch ein für mich entscheidenter Nachteil, die RAW-Speicherung dauert länger, ich brauch meine Kamera aber immer relativ zügig schußbereit, meine Motive waren in der Regel nicht auf mich, daher ist mit JPG bis die Karte voll für den Fall der Fälle sehr wichtig.

Wer an die Kraft der RAWs für alle Lagen und Bilder glaubt kann und soll dies gerne glauben, aber die Notwendigkeit ist für die Masse weiterhin nicht gegeben, das ist mein Fazit aus diesem Sräd, den Gegen"beweis" konnte (bisher) keiner mit Bilder belegen.
 
Hallo zusammen,

hier eine kleine Meinung von einem Newby (K299D seit fast 2 Wochen;)):

Durch diesen Thread angestoßen, habe ich heute einfach mal im RAW+-Modus fotografiert und dann über den Nachmittag mit dem Photo Labratory von Pentax "herumgespielt".
Mal ganz kurz meine Erfahrungen:
- SW: Früher mit meiner Kompaktkamera hatte ich auch schon versucht, aus den Bildern (jpgs) SW-Bilder hinzukriegen. Naja, es kam zwar was heraus, aber ziemlich flau irgendwie (weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll). Heute habe ich mal ganz bewusst aus den RAWs SW-Bilder hergestellt. Ich muss sagen: Nach ein wenig Eingewöhnung in die Software ging es super leicht UND die Resultate waren dann extrem ausdrucksstarke und kontrastreiche Bilder, wie ich sie aus reinen jpgs nie herausbekommen hatte.
Mein Fazit: Für SW ist RAW echt eine Überlegung wert.

- bunte jpgs: Da ist das Ergebnis bei mir durchwachsener (ok, war ja heute auch der erste Versuch). Bei zwei Bildern von 10 konnte ich mit RAW erheblich besser Ergebnisse erzielen, d.h. bei beiden Bildern konnte ich so aus den dunkleren Bildanteilen noch verdammt viele Details herausziehen, die auf dem ooc-jpg überhaupt nicht da waren. Ansonsten hatte ich aber den Eindruck, dass die anderen ooc-jpgs besonders bei den Farben immer einen Tick besser waren als meine -> üben!!

- Bildrauschen: Bei der Arbeit an den RAWs habe ich eine - für mich neue und überraschende - Erkenntnis gemacht: Mir haben eigentlich zu 95% die Bilder besser gefallen, wenn ich die Rauschunterdrückung aus hatte :eek: Die Bilder hatten zwar etwas mehr Körnung, aber das im Verbund mit den nicht weggewaschenen Details hatte mehr Charme (wobei ich an der Stelle doch fast am Pixelpeepen war ;))

Mein Fazit: Vor allem für SW ist für mich RAW absolut bereichernd. Ansonsten liegen zur Zeit die ooc-jpgs vorne, wenn ich keine dunklen Stellen aufarbeiten muss -> RAW+ werde ich jetzt fast immer eingeschaltet lassen. Schadet ja nix, Speicher ist billig und löschen kann ich nachher immer noch.

Schönen Gruß,
de frodo on tour

PS: Das waren aber heute auch ca. 4 Zeitstunden Arbeit an ca. 20 Bildern...
PPS: Ich versuche morgen mal paar Bilder hier hereinzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt war mir mal langweilig.

Ich hab ein eher missglücktes RAW in der Kamera auf .jpg umgewandelt (Standardeinstellungen). Dieses hab ich dann in Gimp auf ungefähr (!) die selben Farb- Helligkeits und Schärfewerte gebracht, wie das zuvor entwickelte RAW (mit rawtherapee) gebracht.

Die Bearbeitungszeit für das jpg war schätzungsweise 4x so lange, einfach weil die Farben nicht so komfortabel hin zu bekommen sind.

Bild 1 zeigt die Bearbeitung mit dem original-jpg
Bild 2 zeigt, was ich aus dem RAW gemacht habe
Auf Bild 3 ist ein 100% Crop von Bild 1
Bild 4 ist der Crop von Bild 2
Nr. 5 zeigt das Original-jpg ohne Bearbeitung

Verwendet wurde: GX10, Pentax Super Takumar 135/2.5 (M42) ISO 100, 1/500, f/2.5 an einem sehr bedeckten Tag

PS: Ja, ich weiss, das diese Art von "Bildrettung" nicht gefragt war... aber mir ist langweilig, also will ich mal nix hören ^^
PPS: ...und ja, ich weiss, das ist ein schlechter Vergleich. Aber wenn man ein wenig pixel-peept, kann man Tendenzen bezüglich Rauschen und Details erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
der gute zuseher wird dich schelten, denn er wollte in diesem thread keine "missglückten" ausgangsbilder sehen. er geht davon aus dass alle leute immer perfekte bilder schiessen und somit raw unnötig ist.
so jedenfalls lesen sich seine statements.

egal wie man es dreht und wendet: jeder muss für sich selbst entscheiden ob er raw verwendet oder nicht. und jeder muss für sich selbst entscheiden ob er in der heutigen zeit nicht genug speicherplatz oder zeit hat. ich für meinen teil habe genug speicherplatz (was kostet das Gbyte heutzutage? paar cent?) und auch habe ich nicht innerhalb von 15 minuten hunderte von bildern zu sichten - otto normal fotograf sicherlich auch nicht. der herr zuseher ist ein spezialfall, schon fast nicht mehr "amateur" zu nennen - imo.
ich bin genauso ein spezialfall, ich kann (konnte) mir kein perfekt aufeinander abgestimmtes equipment leisten, so hab ich meine canon P&S zB mit nikon blitzen betrieben - alles manuell also. und da wird es sehr sehr schwer, schon beim fotografieren perfekte bilder zu erstellen. der herr zuseher scheint das zu können.

naja, will mich nicht weiter aufregen. jedem tierchen sein plaisierchen :) :evil:
 
Und zu den RAW-Alternativen:
Weder Lightroom noch PS sind Zubehör und kosten extra,


U

Hallo!

Lightroom ist recht preiswert und Photoshop oder Ähnliches wirst Du dann kaum noch benötigen.

Mit Lightroom und einem Pentium Notebook mit 2GB Arbeitsspeicher sichte ich auch 200-300 Bilder, wähle ca 20-30 aus und verschicke sie und das alles inerhalb von 15 Minuten.
Ich sehe da kein Problem.
Durch die wirklich durchdachte Arbeitsstruktur dieses Programmes merkst du gar nicht, dass Du mit RAW arbeitest.

Und noch ein für mich entscheidenter Nachteil, die RAW-Speicherung dauert länger, ich brauch meine Kamera aber immer relativ zügig schußbereit, meine Motive waren in der Regel nicht auf mich, daher ist mit JPG bis die Karte voll für den Fall der Fälle sehr wichtig.

Das muss man gelten lassen - wenn man Dauerfeuer braucht um zwischendurch ein brauchbares JPG zu erhalten, welches man nicht nachbearbeiten muss, ist natürlich das kompromierte Format im Vorteil

Ciao baeckus
 
.... - alles manuell also. und da wird es sehr sehr schwer, schon beim fotografieren perfekte bilder zu erstellen. der herr zuseher scheint das zu können.

Komisch, früher konnte das jeder, der fotografiert hat. Ging ja auch nicht anders. Heute muß man offensichtlich nicht mehr fotografieren können, es gibt ja RAW. :rolleyes:

Bitte nicht falsch verstehen: daß man mit RAW mehr Möglichkeiten hat mißglückte Bilder zu retten, wie man sehr schön an dem Gegenlichtbild mit dem Bagger sehen konnte, streite ich nicht ab. Aber ein Fotograf, bei dem solche Bilder keine Einzelfälle sind, sondern die Regel, der sollte eher mal ein gutes Buch über Fotografie lesen anstatt eines über Photoshop. ;)

(Ja, ich weiß: das gezeigte Bild wäre so mit jpeg nicht wirklich hinzubekommen gewesen, aber das sind Einzelfälle, oder: es sollten Einzelfälle sein.)
 
Hallo!
Früher hatte man aber auch, bei geringempfindlichem Negativfilm zumindest, einen erheblich größeren Dynamikumfang.
Und Abwedeln, Nachbelichten, Abdecken haben wohl einige hier wenigstens in "Schwarz/Weiß" wohl auch angewendet.
Es ist halt beim fotografieren wichtig zu wissen, was ich per EDV aus dem Bild machen will und vor allem kann!
Eine Wintersonne im Gegenlicht über Nebel und Schnee, das wird bei jedem unbedarften Anfänger und der tollsten Kamera in die Hose gehen.
Späteres partielles Aufhellen bei Gegenlicht ersetzt schon fast den Aufhellblitz.
Dazu kommen die Rettungsmöglichkeiten von Schnappschüssen, wo im Eifer des Gefechts irgendwelche Kameraeinstellungen suboptimal waren.
Wie oben schon mehrfach erwähnt, macht das ganze aber auch nur Sinn, wenn die Programme gut und schlüssig arbeiten.
Vor zwei Jahren, als ich versuchte mit PLL und Bibble zu arbeiten, habe ich das Thema RAW auch erst einmal genau so abgeleht wie der Starter dieses Disputes.
Ciao baeckus
 
Komisch, früher konnte das jeder, der fotografiert hat. Ging ja auch nicht anders. Heute muß man offensichtlich nicht mehr fotografieren können, es gibt ja RAW. :rolleyes:

Bitte nicht falsch verstehen: daß man mit RAW mehr Möglichkeiten hat mißglückte Bilder zu retten, wie man sehr schön an dem Gegenlichtbild mit dem Bagger sehen konnte, streite ich nicht ab. Aber ein Fotograf, bei dem solche Bilder keine Einzelfälle sind, sondern die Regel, der sollte eher mal ein gutes Buch über Fotografie lesen anstatt eines über Photoshop. ;)

Ja, da gebe ich Dir vollkommen recht, Du sprichst mir aus der Seele! Ich bin aus genau dem Grund nicht begeistert davon, wenn Anfänger gleich mit RAW anfangen, weil sie dann meist mehr Zeit mit dem Nachbearbeiten verbringen als mit dem Fotografieren und so kein Gefühl für die Kamera bekommen, weil sie denken, daß man das ja eh alles nachbearbeiten kann. Klar kann man - aber man braucht's nicht, wenn man das Bild gleich richtig macht! Ich hab schon viele Anfänger gesehen und ich muß sagen daß die Lernkurve bei denen, die in JPG fotografieren in den meisten Fällen deutlich steiler ist als die derjenigen, die gleich in RAW arbeiten. So lernt der Anfänger eben, daß er auch auf den Weißabgleich, Belichtungskorrektur und den Dynamikumfang achten muß. RAW erweitert die Grenzen, kann aber auch kein Licht herzaubern.

Ich muß aber nochmal drauf hinweisen daß ich absolut nichts dagegen habe, daß in RAW fotografiert wird oder auch nicht sagen will, daß man in RAW nichts lernen kann. Es ist nur einfach wesentlich effektiver, wenn ein Anfänger zuerst die Kamera und Fotografieren an sich (kennen)lernt und danach erst RAW und EBV dazunimmt.
 
Man kann mit JPG auch seine Zeit verplämpern. So zum Beispiel bei permanent veränderten Aufnahmesituationen. Ich fotografiere eigentlich so ziemlich alles: Outdoor, Indoor, bei Regenwetter, bei Nebel, bei Dämmerung und in schummerigen Ecken, in Gullies und in Röhren, in U-Bahnschächten und auf Müllhalden, in Stollen und Fabriken, bei Schnee und bei Sturm, auf dem Bauch liegend, auf einer Leiter stehend und ohne Sucher freihaltend irgendwo reinschießend. Kurzum: Um für all diese Situationen die richtige "Profieinstellung" für meine 4 Kameras zu kennen müsste ich mindestens 500 Jahre alt werden. Anders sähe es aus wenn ich fast ausschließlich Eishockey en Masse zelebrieren würde. Da könnte ich nach 30 Minuten Einarbeitungszeit auch auf RAW verzichten. Wir sind halt nicht alle gleich und das ist auch ganz gut so - sonst wäre es hier ziemlich langweilig.
 
Es ist nur einfach wesentlich effektiver, wenn ein Anfänger zuerst die Kamera und Fotografieren an sich (kennen)lernt und danach erst RAW und EBV dazunimmt.

Ob effektiv oder nicht ist doch sehr subjektiv. Viele Anfänger bzw. Umsteiger von Kompaktkameras sind oftmals von den JPG aus der DSLR enttäuscht.
Es gibt hier einige Threads die sich mit den optimalen JPG-Einstellungen beschäftigen, und/oder mit den angeblich ach so schlechten Bildern aus einer DSLR im Gegensatz zur Bridge/Prosumer.

Für mich gibts die optimalen JPG Einstellungen nicht, deshalb stelle ich meine Kamera auf neutral und speichere in RAW.
Auf die richtige Belichtung achte ich dennoch, lediglich das für mich umständliche verstellen der JPG Einstellungen spare ich mir.
Allerdings erwarte ich keine perfekten Bilder direkt aus der Kamera, auch meine analogen Bilder wurden damals im Labor entwickelt.
Meine digitalen Bilder entwickel ich selber nach dem fotografieren am PC, weil ich die Zeit dazu habe.

Für mich ist Fotografie NUR ein Hobby, deshalb brauche ich keinen hochoptimierten Workflow auf dem Läppi um 15 Min. nach einem Ereignis die fertigen Bilder abzuliefern. Dank relativ schneller Speicherkarte und dem großzügigen Puffer meiner Kamera werde ich durch die bei RAW höhere Datenmenge nicht behindert.

Die Speicherung in RAW ermöglicht mir ältere Bilder mit modernerer Software zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu bearbeiten, der Mehrverbrauch an Speicher ist bei den heutigen Speicherpreisen/Speichermedien nicht mehr relevant.

Wir sollten einfach froh sein das wir zwischen den verschiedenen Formaten wählen können, oder sogar bei manchen Kameras mehrere Formate gleichzeitig speichern können.

Auch das JPG direkt aus der Kamera entsteht aus einem RAW, die Entwicklung übernimmt in diesem Fall die Kamera.
Ich mach das lieber selber, ob ich besser kann .... Keine Ahnung :confused:
 
Zitat von ICG:
Ich bin aus genau dem Grund nicht begeistert davon, wenn Anfänger gleich mit RAW anfangen, weil sie dann meist mehr Zeit mit dem Nachbearbeiten verbringen als mit dem Fotografieren und so kein Gefühl für die Kamera bekommen, weil sie denken, daß man das ja eh alles nachbearbeiten kann.

Ich würde zuerst mal den Begriff des Anfängers noch einmal etwas differenzieren:
Der Foto-Anfänger, der - fast ohne Erfahrung - anfängt, seine ersten fotografischen Gehversuche zu machen, der ist wahrscheinlich vom Fotografieren erst einmal so ausgelastet, dass ihm RAW nicht viel bringen wird. Missglückte Fotos über RAW retten zu wollen, ist einfach Blödsinn; da ist erst einmal angesagt, fotografieren zu lernen.
Auf der anderen Seite tummeln sich - bedingt durch die stürzenden Preise - hier nun einmal auch verdammt viel DSLR-Anfänger, die durchaus ihr Jahrzehnt Digi-Foto-Erfahrung haben und mit ihren Bridges etc., die sie bis in die letzte Dreckecke des manuellen Modus ausgereizt haben, an die Grenze der Kamera kommen (nicht an die eigenen Grenzen!). Gerade für diese ist doch RAW eine weitere Möglichkeit, die Grenzen der Kamera zu erweitern, um innerhalb dieser weitere gesetzten Grenzen bei Bedarf noch kreativer arbeiten zu können.

Vielleicht kurz zusammengefasst: Wenn man beim Fotografieren noch an die eigenen Grenzen kommt, ergibt das Erweitern der Kamera-Grenzen weniger Sinn. Wenn die Begrenzung in bestimmten Situationen in der Kamera liegt, dann ergibt es mehr Sinn, die Kamera-Grenzen zu erweitern.
Ich halte mich da an den zweiten Punkt: Bei Bedarf (der liegt bei mir insbesondere in SW-Aufnahmen) ist RAW eine interessante Option zur weiteren Arbeit in der digitalen Dunkelkammer. Ja, ich sehe es auch ggf. als sinnvoll an, nach mehreren Stunden Fotografie auch mehrere Stunden im digitalen Labor zu verbringen, wenn das Ziel es rechtfertigt.

Einen schönen Sonntag wünscht frodo
 
der gute zuseher wird dich schelten, denn er wollte in diesem thread keine "missglückten" ausgangsbilder sehen. er geht davon aus dass alle leute immer perfekte bilder schiessen und somit raw unnötig ist.
so jedenfalls lesen sich seine statements.

Das ist dann ein wenig missverständlich rübergekommen, ich halte schlicht die Masse der JPG die aus der Kamera so gut, das die evlt notwendigen Korrekturen sich locker innerhalb des Jpg korrigieren lassen, sei es eine leichte Korrektur der Belichtung oder des Weißabgleiches usw. und die permanente RAW-Fotografier eben nicht notwendig ist. Und das wird oft so dargestellt und dem möchte ich als pauschale Verallgemeinerung wiedersprechen.

Ich hab ja geschrieben, es gibt Licht-(Situationen) wo ich auch selber dann in RAW fotografiere (vorher oder als Zwischenstufe auch gerne sicherheitshalber Belichtungsreihen), klar muß man die Situationen kennen bzw erkennen können, bevor man Bilder versemmelt.

Ich hab das Fotografieren mit Diafilm gelernt, daher ist eine richtige Belichtung am Motiv bei mir inzwischen festverankert, da konnte man hinterher nicht mehr eingreifen, da lag das Kind im Brunnen und das DIA war versaut. Da hat man schnell gelernt, man hatte ja auch nicht die sofortige Kontrolliermöglichkeit.

Ich fotografiere übrigens nicht ausschliesslich Eishockey, auch wenn es ein grosser Teil ist, der Rest verteilt sich auf alle möglichen Situationen und Motive auch quer durch die Lichtverhältnisse.
Und Dauerfeuer mit herausfischen der scharfen brauchbaren Bilder ist nicht mein Stil, sonst hätt ich sicher keine Pentax mehr ich picke mir gezielt die guten Situationen raus, nur sind da oft nur drei Sekunden Pause dazwischen und da wäre es blöd wenn die Kamera da gerade eine Speicherpause einlegt.

RAW ist und wird für mich die Sicherheitsreseve sein und bleiben für besondere Momente wo es nötig ist, für die Masse langt mir die guten JPG.

So soll dieser Sräd gesehen und verstanden werden.
 
@Zuseher. So weit sind wir nicht auseinander.

  • ...
  • Raw bringt den Vorteil, das man, falls man etwas retten muss, man in diesem Falles das bessere Rohmaterial zur Verfügung hat und vielleicht noch ein Bild hinbekommt, das aus dem jpg nicht mehr geht da die dunklen Stellen abgesoffen und die hellen Stellen ausgefressen sind und durch die Redurzierung auf 8 Bit einfach keine Information mehr da ist.
  • ...

Das ist mir ein bisschen zu allgemein um es so stehen zu lassen.
Es sind 8 Bit pro Farbe, also 3*8 Bit (da R, G und B), im Ergebnis dann die ~16,777 Mio Farben (oder 24Bit/Pixel). Allerdings gibts auch hier eine Fußangel: JPEG speichert nicht wirklich die vollen 100% der verfügbaren Kombinationen, sondern nur einen Teil davon, da selbst die kleinstmögliche Kompressionsstufe schon verlustbehaftet ist. 12Bit/Kanal-JPEGs sind übrigens auch möglich, aber das ist ein anderes Thema.
Zugegeben, wenn das PEF-Raw mit 12 Bit pro Kanal gespeichert wird hat man nur lausige 4096-fache Farbinformation mehr gegenüber dem Standard-JPEG. (Okok, das war populistisch *G*).
Das PEF-Raw wird also (2^12)^3 = 68.719.476.736 Farben (d.h. 36Bit/Pixel) speichern können, die die gebräuchlichen Monitore eh nicht darstellen können.

Nebenbei, die Pentax-DNGs sind aus folgendem Grund komprimiert: DNG speichert die 16Bit pro Kanal, die Pentaxe liefern aber nur 12Bit/Kanal. Die vorderen 4 Bit (die ohnehin nur mit 0000 gefüllt und damit Informationstechnisch irrelevant wären) werden also wegkomprimiert. Weiter nichts. :)
 
Meine eigenen Erfahrungen zum Thema:

Seit K10 und besonders K20 sind die jpgs aus der Kam schon wirklich gut.
Bei meiner istDs war das noch nicht so, aber egal.

Ausgehend vom optimal belichteten Bild ist RAW für die von Helmut angesprochenen 95% der Bilder (fast) unnötig.

ABER:
Falls ich:
- bestmögliche Qualität will /brauche
- irgendeine Retusche oder Farbänderung (WA) erledigen will/muss

dann ist RAW die bessere Wahl!

Nun noch:
Wenn ich die Kam immer auf jpg stehen habe
und dann so alle paar Wochen/Monate mal einen wirklich gelungenen Schnappschuss bekomme,
dieser aber - weil es ja schnell gehen musste - dann evtl. NICHT optimal belichtet oder der korrekte WA eingestellt war - dann wäre man wirklich froh ein RAW zu haben
Das ist mir schon mehrmals passiert - deshalb (bei mir) immer in RAW.

Wobei es mir trotzdem manchmal passiert die Kam versehentlich auf jpg zu haben... :o
 
@silicon entsschuldige bit die schlampige Schreibweise. logischerweise waren sowohl die 8 als auch die 12 Bit pro Kanal gemeint. Interessanterweise habe ich gerade gelesen das bei aktiviertem D-Range sogar 14 Bit pro Kanal im Raw gespeichert werden. (Quelle: Seite 118 Pentax DSLR-System K20D)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bin ich auf meinem Rechner über ein schwarzes Bild gestolpert, da konnte ich einem kleinen Versuch nicht widerstehen.
Bild 1: JPG aus RAW
Bild 2: Raw + 3 EV mit Ufraw, sonst nichts
Bild 3: Mit Gimp noch etwas hochgezogen, einmal GreyCStoration in den Standardeinstellungen drüberlaufen lassen und den Himmel mit schmieren geglättet – das kann man mit Zeit sicher geschickter machen.


Zum Raw bin ich mit meiner Minolta Bridge gekommen, um den Weißabgleich bei Kunstlicht zu ändern. Bin hängen geblieben, weil man mit dem Rawbild eben mehr Sicherheit hat, bzw. ich JPGs nicht so bearbeiten kann, dass sie hinterher etwas aussehen.
Seit ich die K100Ds habe, ändere ich im Rawkonverter auch oft die Belichtung, was, seit die Schnittbildmattscheibe eingebaut ist, nicht gerade seltener geworden ist. :ugly:
 
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