Hm - wenn das Mainboard keine andere Schnittstelle hat, um durch den Service eine FW aufzuspielen wenn es nicht mehr bootet und der Chip, auf dem diese gespeichert ist, aufgelötet, dann beschreibt das zwar korrekt den Zustand in dem die Kamera eingeschickt wurde, es ist für mich aber kein Beweis, dass vor dem Update schon ein Fehler vorlag.
Im übrigens muss ich auch sagen, dass ich hier von der Kulanz durch Canon enttäuscht bin. Die R7 ist gerade mal zweieinhalb Jahre auf dem Markt, die Verfügbarkeit war gerade das erste halbe Jahr miserabel (habe meine selbst mit viel Glück im Oktober 2022 aus den Niederlanden bekommen, ich weiß noch, wie schwer es war, damals eine zu bekommen). Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kamera als allenfalls gerade so aus der Gewährleistung war ist sehr hoch. Und wenn hier tatsächlich ein HW-Defekt am Mainboard vorlag, z. B. dass der Speicherchip einen Fehler hat, der in einem Adressbereich lag, der durch das Update erstmals beschrieben wurde (etwas anderes kann es kaum sein, weswegen ein Update ein HW Defekt zum Vorschein bringen sollte), dann dürfte dieser Defekt schon von Anfang an vorgelegen haben - auch wenn das für den Kunden kaum beweisbar sein wird, und vermutlich war die Kamera ja so alt, dass die Beweislastumkehr greift. Dass Canon das bei einer 1500 Euro Kamera nicht zumindest auf Kulanz repariert finde ich alles andere als Kundenfreundlich (und das war jetzt die sehr Knigge-konforme Formulierung für meine Gedanken...)