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Sammelthema Portraits

Auch wenn ich deiner Meinung bin, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Es hat mit Geschmack nichts zu tun, wenn ich nach dem Sinn und Zweck frage, zudem der Fotograf schreibt, dass es Absicht ist.
 
Ich finde es halt einfach fürs eigene Wachstum wichtig, sich mit solchen Dingen auseinander zu setzen und bewusst drüber nachzudenken warum ich Bild X so und nicht anders aufnehme.
Und dazu zählt auch im Großteil, dass ich eine Idee habe, einen Look der zu dieser Idee passt und das dann auch halbwegs das warum erklären kann. Wenn ich bei meinen eigenen Bildern den entstehungsprozess und die Wahl von kreativen Variablen nicht erklären kann abseits von ''ich wollte das halt so'' ,dann kommt das für mich eher so rüber als hätte der Fotograf sich eigentlich im Vorfeld absolut gar keine Gedanken gemacht und halt einfach drauf los geknipst und das Bild war halt dann ganz okay also nehm ichs. Wenn ich ''etwas so und nicht anders wollte'' ,dann muss ich ja einen Grund dafür gehabt haben. Was mir zu dem Zeitpunkt durch den Kopf geht und dann kann ich auch halbwegs erklären wie und warum.

Ideen im Kopf sind ja auch nichts anderes als Diskussionen der unterschiedlichen Gehirnhälften bei der ich mir dann quasi selbst erkläre warum ich etwas genau so und nicht anders tue. Wenn ich aber nichts erklären kann und ''ich wollte es so'' die einzige Erklärung ist, bezweifle ich, dass diese Diskussion oder Gedankengänge überhaupt stattgefunden haben. Wenn ich z.b das Handy von meiner Mum nehmen würde und mir die letzten Bilder ansehe und dann das Bild von ihrem Hund beim spazieren gehen und ich würde sie fragen: ''warum hast du das Bild genau so aufgenommen und nicht anders'' kann überhaupt keine Antwort kommen weil sie sich darüber gar keine Gedanken gemacht hat. Sie ist einfach nur spazieren gegangen und hat halt ihr Handy rausgeholt und auf den Auslöser gedrückt.

Und ich finde dieses Wie und Warum halt einfach wichtig, nicht nur für andere, aber für einen selbst. Wenn ich keine Erklärung für wie und warum habe, weiß ich auch nicht wie und warum ich das nächste Bild besser machen könnte.
 
Fragst du dich nie selber, ob das Bild abgeblendet nicht noch besser wäre?
Nein. Entweder ich fotografiere mit offener Blende oder eben nicht.


Warum hat die Fotografin die beiden Bilder so wohl aufgenommen? Würde man da nicht unwillkürlich fragen, "das wäre mit ner anderen Belichtungszeit aber besser gewesen, weil nicht verwackelt" ? Aber es war doch die Entscheidung der Fotografin genau das so zu machen. Es wirkt oder eben nicht. Ich als Betrachter dieser Bilder kann für mich nun entscheiden, ob ich, das so gut finde oder nicht. Und es sind immer noch Portraits.

Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich bei meinen eigenen Bildern den entstehungsprozess und die Wahl von kreativen Variablen nicht erklären kann abseits von ''ich wollte das halt so'' ,dann kommt das für mich eher so rüber als hätte der Fotograf sich eigentlich im Vorfeld absolut gar keine Gedanken gemacht und halt einfach drauf los geknipst und das Bild war halt dann ganz okay also nehm ichs.
Erkläre das mal ihm. Einer der berühmtesten Streetfotografen.

 
Aber es war doch die Entscheidung der Fotografin genau das so zu machen. Es wirkt oder eben nicht.
Das ist doch ein bißchen wenig an Erläuterung. Welche Wirkung wollte ich denn als Fotograf damit erzielen? Darum geht es doch. Man könnte ja sagen, man wolle mal ein Foto machen, welches den Bildern von G. Richter nahekommt, oder man brauche das für ein Titelblatt und es solle bewusst amateurhaft aussehen oder oder oder. Ich finde es erschreckend, wenn man sein eigenes Tun so wenig hinterfragt, insbesondere wenn man künstlerisch unterwegs ist.
 
Erkläre das mal ihm. Einer der berühmtesten Streetfotografen.
Kann man doch erklären, was seine Fotos ausmacht. ChatGPT sagt:

Garry Winogrands Fotografien sind bekannt für bestimmte Stilmittel und charakteristische Merkmale:
  1. Dynamische Kompositionen: Winogrand nutzte oft asymmetrische Kompositionen und schiefe Horizonte, um ein Gefühl von Bewegung und Spontanität zu erzeugen.
  2. Beobachtende Perspektive: Seine Arbeiten sind meist schnappschussartig und unbeobachtet, was den Betrachtern das Gefühl gibt, an den Szenen teilzuhaben, ohne Einfluss auf die Situationen zu nehmen.
  3. Fokus auf das Alltägliche: Winogrand konzentrierte sich auf Alltagsmomente in urbanen, oft dicht bevölkerten Umgebungen. Seine Fotos sind Momentaufnahmen des urbanen Lebens, die oft ein Gefühl von Zeit und Ort vermitteln.
  4. Subtile soziale Kommentare: Obwohl oft unaufdringlich, spiegeln seine Fotografien die Gesellschaft und Kultur Amerikas während der 1960er und 70er Jahre wider, häufig mit einem subversiven oder humorvollen Unterton.
  5. Ausnutzung des natürlichen Lichts: Seine Arbeiten sind geprägt von dem geschickten Einsatz natürlichen Lichts, das er oft dramatisch einfing, um Stimmungen zu betonen.
  6. Körnung und Schwarz-Weiß-Ästhetik: Winogrand arbeitete hauptsächlich in Schwarz-Weiß mit hoher Körnung, was seinen Bildern eine zeitlose und dokumentarische Qualität verleiht.
Diese Stilmittel machen seine Fotografien sowohl zu Dokumenten ihrer Zeit als auch zu künstlerischen Interpretationen der menschlichen Erfahrung.
Zitat Ende.

Das ist doch etwas mehr als "gefällt / gefällt nicht".
 
Und ich finde dieses Wie und Warum halt einfach wichtig, nicht nur für andere, aber für einen selbst. Wenn ich keine Erklärung für wie und warum habe, weiß ich auch nicht wie und warum ich das nächste Bild besser machen könnte.
Du kannst dich immer wieder fragen, warum und wieso du dies oder jenes machst. Du kannst planen, das vorher mit deinem Model besprechen, dir die Position aussuchen bis es passt und dann loslegen.

Nehmen wir aber mal Jette, die es nun, mit 17 Jahren geschafft hat in der Modelwelt Fuß zu fassen. Da musst du als Model posen und einen gewissen Look präsentieren. Du musst dich und die Klamotte "verkaufen". Wenn du da vor den Fotograf:innen stehst und die jedes Posing mit dir besprechen müssten, dann bist du da falsch. Entweder als Fotograf:in oder als Model. Im Vorfeld kann man besprechen, was passieren soll. Aber wenn du shootest und interagierst mit dem Model, dann kommt bestenfalls eine Pose nach der anderen und du versuchst diesen Moment einzufangen. Ein zwischenzeitliches "ich verstelle jetzt mal eben die Blende" kann das schon stören. Dafür nimmt man dann die nächste Klamotte oder geht eine Ecke weiter, weil das Licht da anders ist.
Ich weiß von Shootings mit den Modellen, wo die Fotografin mindestens 5000 Bilder geschossen hat. Nicht mit Jette aber mit einer auch mir bekannten und fotografierten Freundin. Natürlich mit mehreren Outfits. So viele Bilder entstehen jetzt auch nicht bei mir, aber die Herangehensweise das mehrere Bilder an einem Set hintereinander geshootet werden, ohne bei jedem jetzt die Blende zu verstellen, das kommt sehr häufig vor.
 
Im High Beauty Bereich ist das auch total normal. Und in der Nachbearbeitung gehen Stunden drauf oder sie vergeben das an externe Dienstleister.

Ab und an siehst du aber auch sowas.

PS. Und Jette kennt ihr ja bereits :D

und dennoch hast du in all diesen Bildern Kontext und Story. Und in dieser Serie z.b gibt es einen Grund warum diese Bilder z.b bewusst mit großer Blende und teilweise Unschärfe aufgenommen wurden und das ganze als stylistische Entscheidung zum Stimmung und dem Kontext beiträgt.

Und wenn es nur der Kontext ist: Ich möchte dass die Bilder extra so aussehen als wären sie im Jahre 2000 aufgenommen mit ner kleinen digicam. bzw editorial look. Es ist ein spezifischer look, den man bewusst wählt und das Warum kennt.

Und wenn du bei den Bildern als Beispiel, in Sachen Komposition, Framing und auch wie weich und natürlich z,b durch Distanz die Unschärfe fließt und den Editorial look passend unterstreicht nicht den Unterschied erkennst zu den oben geposteten 1.2 Bildern bei denen halb unscharfe Personen vor einem komplett einfarbig unscharfen Hintergrund stehen, dann tut es mir ehrlich gesagt leid.

Weil hier ist der riesen Unterschied, warum Offenblende funktionieren kann oder nicht funktionieren kann:
1. Ich habe eine Idee und look im Kopf für ein Bild und dieses Bild ansich egal mit welcher Blende ist fest. Und dazu entscheide ich mich bewusst für Blende X weil sie die Grundidee und den Look enhanced. Die Blende ansich ist aber nicht der Bildlook oder die Bildidee.

2. ich habe keine idee und das Bild ansich sagt auch wenig aus und die Offenblende ansich ist der look und die Idee.

Die wahl der Blende unterstreicht die Bildästhetik oder die Stimmung. Ich könnte das Bild aber auch mit jeder anderen Blende aufnehmen und es wäre in Sachen Storytelling und Komposition kein schlechteres Bild. Wenn die wahl der Blende aber eigentlich ''die Idee'' ist, und das eigentliche Bild oder die Story irellevant sind und die Unschärfe quasi der einzige Fokus des Bildes sind, dann ist es halt einfach kein gutes Bild.

Und ja ''aber über geschmack lässt sich streiten'' . JA... in einem gewissen Rahmen. Man kann über den Bildlook oder gestalterische Entscheidungen geschmacklich diskutieren. Nicht jedem gefällt 90s Editorial style z.b, nicht jeder mag S/W, aber das ändert an der Bildaussage nichts. Ich halte diese Aussage daher meistens für eine Ausrede und ab einem gewissen punkt auch für reinen Unsinn.

Um mal wieder das Beispiel mit dem Koch zu bringen. Wenn nen Koch dir ne Kartoffelsuppe mit Himbeeren und Erdnussflipps kocht und die dazu noch komplett versalzt... da kannst du ankommen mit ''ja das ist ja Geschmackssache'' soviel du willst. Aber Fakt ist...es schmeckt absolut nicht gut und ich kenne auch niemanden der sagen würde ''boa ich liebe Kartoffelsuppe mit Himbeeren und Erdnussflips...das ist voll mein geschmack'' und falls das irgendjemand mag, ist die Chance höher, dass er das mag weil er keinen Geschmack hat. und der Koch wird nachdem er das serviert hat wahrscheinlich auch nicht mehr dort arbeiten.
 
Würde man da nicht unwillkürlich fragen, "das wäre mit ner anderen Belichtungszeit aber besser gewesen, weil nicht verwackelt" ?
Nein, das würde man nicht. Sondern man fragt, was er mit diesen Bildern ausdrücken will. In der Annahme, dass ein ernsthafter Künstler ohnehin scharfe Fotos hinbekommen würde. Hier werden Konventionen durchbrochen, und die wird ein Künstler auch erklären können.
 
Die wahl der Blende unterstreicht die Bildästhetik oder die Stimmung. Ich könnte das Bild aber auch mit jeder anderen Blende aufnehmen und es wäre in Sachen Storytelling und Komposition kein schlechteres Bild. Wenn die wahl der Blende aber eigentlich ''die Idee'' ist, und das eigentliche Bild oder die Story irellevant sind und die Unschärfe quasi der einzige Fokus des Bildes sind, dann ist es halt einfach kein gutes Bild.
Sehr guter Punkt. Eine gewählte Blende kann doch keine Idee sein. Es mag ganz wenige Ausnahmen geben. Wenn man schon ein berühmter Künstler ist und alle Bilder einen Rotstich haben und so die Bilder jemanden einfach zuzuordnen sind, dann kann das ein Stilmittel sein, um seinen Marktwert zu erhalten. Aber dann darf das niemand zuvor so gemacht haben. Eine offene Blende gehört halt nicht in diese Kategorie.
 
Um mal wieder das Beispiel mit dem Koch zu bringen. Wenn nen Koch dir ne Kartoffelsuppe mit Himbeeren und Erdnussflipps kocht und die dazu noch komplett versalzt... da kannst du ankommen mit ''ja das ist ja Geschmackssache'' soviel du willst. Aber Fakt ist...es schmeckt absolut nicht gut und ich kenne auch niemanden der sagen würde ''boa ich liebe Kartoffelsuppe mit Himbeeren und Erdnussflips...das ist voll mein geschmack'' und falls das irgendjemand mag, ist die Chance höher, dass er das mag weil er keinen Geschmack hat. und der Koch wird nachdem er das serviert hat wahrscheinlich auch nicht mehr dort arbeiten.
Richtig. Im Normalfall wird man solche Regelbrüche sich nicht erlauben können. Wenn man jedoch ein Koch ist, der über jeden Zweifel erhaben ist und bei einem Festdinner den G7-Präsidenten genauso eine versalzene Suppe serviert, dann könnte man das als politisches Statement verbuchen. Normalerweise steht das einem Koch aber nicht zu. Aber er hätte dann die mediale Aufmerksamkeit. In einem normalen Restaurant aber undenkbar. Ohne Andreas zu nahe treten zu wollen, gehört er sicher nicht in die Kategorie Fotograf, der sich als Künstler einfach alles erlauben kann wie bei berühmten Leuten, z.B. Beuys oder Lagerfeld).
 
Die dir die KI vorgesetzt hat. Toll. Was ich schreiben kommt von mir. Vielleicht ist es nicht so "gehaltvoll" aber es ist mein Text.
Es ist doch nur ein Beispiel. Ein Kenner des Werkes von Winogrand oder der Fotograf selber könnte das auch ohne KI. Du musst auch nicht so gehaltvoll schreiben. Aber die Blende war halt noch offen, ist keine gestalterische Erklärung. Das hört sich nach einem Versehen an. Was passieren kann. Aber da wäre ich dann ja nicht stolz auf das Foto. Auch hier gibt es Ausnahmen: Manche neuen Dinge entstehen durch solche "Unglücke". Aber eine offene Blende ist nun nichts Neues. Das muss man dann schon bewusst einsetzen. Und dann sollte man auch eine Erklärung geben können.
 
Oha ... Likes only Bereich hier? Wusste ich gar nicht. Solltest du in den Titel schreiben.
Ziemlich schräg.
Keineswegs ist hier ein Like-only Bereich. Es ist nur immer wieder faszinierend, wie gleich wieder eine seitenlange Diskussion losgetreten wird und der Fotograf sich ausführlich rechtfertigen muss, warum in einem Bild die Blende nicht um 1 oder 2 Stufen geschlossen wurde, weil "man" das ja so macht bzw. weil es den eigenen Geschmack nicht trifft.
Das ist schräg.
 
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