Hallo,
@ trialelmi,
wenn Du die Pseudonachführung einschaltest, dann hast Du natürlich mehr Sterne drauf, zumindest solange deine Aufnahme bisher durch die unzureichende Objekthelligkeit begrenzt war. Trotzdem bringt es bei Meteoraufnahmen nichts. Die Winkelgeschwindiglkeit ist viel zu hoch, als dass Meteore durch eine zu lange Belichtungszeit unscharf abgebildet werden würden. Wichtig st eine möglichst lichtstarke Optik, ausserdem sollte man die Verstärkung so hoch schrauben wie es gerade noch vertretbar ist. Belichtungszeit mäßig dürfen die Sterne ruhig zu kurzen Strichen werden(wer eine richtige nachführung hat kann die natürlich auch nutzen), der Hintergrund sollte aber noch ausreichend Dunkel bleiben. Auf diese Weise macht man dann einfach mal 50 oder 100 Aufnahmen in einen Bereich der Erfolgversprechend ist (bitte nicht direkt auf den Radianten

).
Was meinst Du mit Schweif? Das Nachleuchten? Die Rauchspur?
@ Antonius H.,
Teils, teils. Du musst ja, wenn Du mit dem O-GPS1 nachführst, die ISO ziemlich klein einstellen. Ansonsten brennen dir, auf Grund der längeren Belichtungszeit, die Sterne aus und Du siehst da nur noch einen Matsch.
Helle Sterne mögen ausbrennen, aber matschig dürfen sie dabei keinesfalls werden, sonst stimmt irgendwo was grundlegendes nicht. Das Ausbrennen ist bei hellen Sternen ohnehin nicht zu verhindern, egal welche Verstärkung man benutzt.
... statt dessen einfach mit einer ISO800-1600, Blende 2,8-4 ungefähr 15 Sekunden belichten und gleich wenn das eine Foto fertig ist, das nächste aufnehmen.
Bei den genannten Werten hast Du vielleicht unter Alpenhimmel eine Chance ab und an einen Meteor zu erhaschen, unter dem verschmutzteren Tieflandhimmel sieht es damit ziemlich mau aus. Blende 2,8 würde ich als absolute Mindestanforderung sehen. Die Verstärkung darf auch gern deutlich oberhalb von ISO1600 solange die Kamera dabei noch anständige Bilder zuwege bringt.
Übrigens musst Du nicht unbedingt bis zum 12. August warten. Wir sind bereits in der Perseidenschauer und die geht jetzt noch fast 4 Wochen. Am 12 ist lediglich das Maximum erreicht, aber ich habe in den letzten Nächten immer wieder mal eine einfangen können. Schau halt Richtung Plejaden bzw. Kassiopeia und dann wirst du schon einige sehen
Ich denke man sollte niemandem größere Hoffnungen machen deutlich jenseits des Maximums mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Perseiden abzulichten. Natürlich gibt es auch vor und nach dem Maximum Perseiden zu beobachten, aber doch sehr viel weniger.
Die Plejaden halte ich übrigens für keinen guten Anhaltspunkt, denn die gehen erst spät auf und bewegen sich dann lange im Bereich der durch Dunst und Lichtverschmutzung beeinträchtigt ist. Dadurch sinkt der Kontrast und die Wahrscheinllichkeit einen Meteor abzulichten geht in den Keller.
MfG
Rainmaker