Was mich noch interessieren würde, ob das Pentax ein "ehrliches" Objektiv ist, das Aspherische Element lässts vermuten.
Das Nikon wird ja per Software stark korrigiert, ohne Korrektur sind Verzeichnung und CAs teils sehr heftig, wenn man sich Bilder im Netz anschaut.
Ich habe an dieser Stelle erst den halben thread durchgelesen, möchte aber trotzdem schon mal meinen Beitrag zur Diskussion schreiben. Der Beitrag von zokes83 zeigt nämlich einen der Knackpunkte in der Objektiventwicklung auf:
a) Man entwickelt Objektive mit geringem konstruktiven Aufwand, die so konstruiert sind, daß ihre Makel mit der Herstellereigenen Software gut zu korrigieren sind. Dann kann der Hersteller viele davon verkaufen und einen günstigen Preis realisieren.
b) Man bleibt bei High-Quality und verkauft weniger, aber teurere Objektive.
c) ??? Ja, was denn? Ist eine Mischstrategie denn überhaupt sinnvoll?
Ist das geplante DA-L 35mm vielleicht ein Objektiv aus Gruppe c? Ich weiß nicht so recht, ob das Sinn machen würde. Ich denke, Nikon hats richtig gemacht. Billigbau mit Fokus auf Schärfe.
Übertragen auf Pentax: Pentax muss eigentlich zwei Objektivlinien bauen und pflegen: 1. High-Quality, abgedichtet, an älteren Kameras ohne Software-Korrektur-Möglichkeit nutzbar. Semiprofi halt.
2. Leicht, günstig, nicht abgedichtet, auf Softwarekorrrektur ausgelegt. Bunt, eben für K-x, K-r und ggf. Nachfolger.
Und das ist das, was ich beim DA-L 35 auch als "nicht Fisch, nicht Fleisch" empfinde: Die Ausstattung ist nicht gut, trotzdem ist es insgesamt nicht billig. Ich finde das Paket gar nicht schlecht, aber mehr als 150 Euro würde ich nicht bezahlen wollen. Es hängt halt ein wenig davon ab, ob dieses Objektiv von der optischen Qualität her das FA 35 ersetzen könnte. Wenn ja, dann ist 200 Euro sogar ein guter Preis (auch wenn die KB-Option dann verloren ginge). Wenn nein, dann werden sich die Neu-Pentaxianer bald fragen, wieso sie bei Pentax mehr bezahlen sollen als bei Nikon oder Sony. - Gibts sowas günstiges schon bei Canon?
VG,
MuschelKnautz