AW: [Pentax-K] neue Gerüchte zur Photokina 2012
Ich wage zu prophezeihen (und es ist mir egal, daß mich die APS-C-Extremisten mal wieder zerreißen werden), daß Pentax sein eigenes Grab schaufelt, wenn man sich weiter dem Fortschritt verweigert und diesen Eiertanz mit "KB-Ja? KB-Nein, KB-Vielleicht" weiter aufführt.
Ich stimme Dir in vielen Punkten zu. Ich halte den Eiertanz auch für blöd. In der Vergangenheit war es noch OK, aber jetzt nicht mehr. Es gibt nämlich kein echtes Argument mehr, noch abzuwarten. Pentax kann eine KB-DSLR entwickeln und auf den Markt bringen. Und wenn Pentax es nicht tut, dann sprechen wichtige Gründe dagegen. In jedem Fall kann man jetzt mal Tacheles reden.
Aus meiner Sicht sollte Pentax eine kompakte KB-DSLR entwickeln und auf den Markt bringen. Nicht größer / schwerer als die K10D / K20D. Eher wie die K-5.
Warum macht das Sinn?
a) Das hat CaNikon noch nicht.
b) Die ultrakompakten spiegellosen Systeme (mFT, NEX, Canon M, Nikon J1, etc.) können nicht kompakt bleiben und trotzdem einen KB-Sensor bekommen. Da ist das Ende der Fahnenstange für die sinnvolle Miniaturisierung erst einmal erreicht. Selbst wen man eine Nex mit KB-Sensor bauen könnte, wären die Objektive viel zu groß und klobig.
Das Problem der derzeitigen APS-C Modelle von Pentax ist, daß sie in der Bildqualität auch nicht viel besser sind als die spiegellosen EVIL-Systeme, die Gehäuse aber größer. Da kauft der verwöhnte Kunde von heute doch lieber was kompaktes, wenn er neu einsteigt.
Pentax kann mit dem K-Bajonett nicht sinnvoll weiter miniaturisieren. Also kann es nur in die andere Richtung gehen: Mit der bestehenden Größe mehr Leistung verrkaufen. Und die bekommt man über einen größeren Sensor.
Nach wie vor halte ich für sinnvoll: Oben genanntes Format mit KB-Sensor, oder minimal kleiner. 24-36 MP, APS-C Crop Modus für APS-C gerechnete Objektive. Ein neues KB-Kit-Objektiv dafür (27-75mm), und ein weiteres hochwertiges Zoom zum Marktstart. Das langt für das erste Jahr, und dann kann man je nach Bedarf und Kundenwunsch reagieren.
Kunden können sich erst mal bei Sigma bedienen, hier sollte man nicht nur die Konkurrenz sehen, sondern auch die Chance.
MEIN Hauptproblem mit KB sehe ich zunehmend im Leistungszuwachs pro Euro: Erst kaufe ich einen teureren Body, um mehr Daten pro Auslösung zu erhalten. Aber es müssen qualitativ hochwertige Daten sein, sonst kann ich's gleich lassen. Also brauche ich gute Objektive, die auch im Randbereich eine gute Figur machen. Denn sind die Ränder Mist, schneide ich sie weg --> und wir sind wieder bei APS-C.
Damit ich einen KB-Body und entspr. Objektive kaufe, muss ich zu dem Schluß kommen, daß sich der finanzielle Mehraufwand 'lohnt'.
MK