Froeschles Ausführungen zur "Äquivalenz" stimme ich zwar auch zu, allein das ändert nichts daran (bzw. gerade deshalb ist es so), dass die Vorteile grösserer Formate für die allermeisten Benutzer, mich eingeschlossen, in der Praxis marginal oder inexistent sind.
Ja, das dürfte so sein. Obwohl - gilt das jetzt auch für den WW-Bereich? In Fröschles Beispiel musste man für ein identisches Bild mit einem 50/1.8 an KB bei gleicher ISO und Verschlusszeit bei FT, also Crop 2, ein 25/0.9 benutzen. Das es ja offenbar nicht gibt. Ich kenne die physikalischen Grundlagen nur zum Teil, daher meine Frage: Ist der Aufwand, ein 25/0.9 für FT zu produzieren, in etwa so groß, wie ein 50/1.8 zu produzieren?
Und wenn nein, und der Aufwand für das 25/0.9 deutlich größer ist, haben dann nicht die KB-Kameras in Richtung WeitWinkel doch einen immer weiter wachsenden Vorteil, weil man die entsprechenden Objektive günstiger produzieren kann?
[Mir ist übrigens durchaus klar, daß ich im WW-UWW Bereich kein extremes Freistellungspotenzial haben muss.]
Wie gering muss also der preisliche Abstand zwischen APS-C und KB werden, damit KB sich durchsetzen kann?
[..]
Aber von diesen Sensoren trennt uns APS-C'ler auch immerhin ein Blendenvorteil von teils weit über 5EV und das zu einem doch recht moderaten Preisaufschlag. KB bringt gerade mal etwas über eine Blende Vorteil für einen recht unmoderaten Aufschlag.
Diesen Teil habe ich nicht verstanden. Welche Sensoren sind 'diese'. Und wieso ist der Preisaufschlag nur 'moderat'
Ich bin absolut kein KB-Gegner. Stell einen KB-Body mit vergleichbarer Ausstattung und Größe der aktuellen Pentaxen für 50% Mehrpreis in die Verkaufsregale und ich bin mit der Erste der sich drauf stürzt.
Das wäre sicher machbar, wenn man die K-5 zu Grunde legt.
Bei den immer wiederkehrenden Diskussionen Pentax & digitales KB geht es doch nur um eins: Ist KB bei einem realistischen Preis-/Leistungsverhältnis massenmarktfähig? Oder welchen Marktanteil sollte ein Hersteller haben um über die Stückzahl allein Entwicklungskosten und Aufbau der Produktionslinie wieder reinzuholen?
Wie gering kann der preisliche Abstand zwischen APS-C und KB überhaupt werden, wenn man hinter die Kulissen schaut und sich die Kosten vergegenwärtigt?
mfg tc
Also, rein vom Sensorpreis her muss eine KB-DSLR gar nicht sooo viel mehr kosten, vielleicht + 400 Euro? Dann muss man noch leistungsfähigere Elektronik einbauen, für das Mehr an Daten(verabeitung), aber das fällt sicher nicht ins Gewicht. Und dann muss man natürlich noch die Entwicklungskosten zumindest teilweise wieder reinholen, und da kommt die
Anzahl der Käufer ins Spiel. Und die hängt wiederum vom Preis ab.
Zu Deutsch: Wenn die KB-DSLR zu teuer für die Pentax-Gemeinde ist, dann kaufen sie zu wenig Leute und Pentax macht Verlust. Ist sie zu billig, macht Pentax auch Verlust. Also ist die Schlüsselfrage

: Ist bei realistischer Marktbetrachtung ein EndkundenPreis realisierbar, bei dem Pentax keinen Verlust macht (oder so wenig, daß man ihn im Rahmen strategischer Überlegungen verkraften könnte)?
Und weil ich glaube, dass der Mehrpreis nur noch wenige 100 Euro betragen muss, schrieb ich in einem früheren Beitrag, die Zeit für KB-DSLRs sei reif. Ich denke, eine KB-DSLR von Pentax sollte sich 2012 zu einem Preis von ca. 1500 Euro realisieren lassen. Wenn man übergangsmässig noch seine alten APS-C Objektive benutzen könnte - wieso sollte das ein Flop werden? Immerhin bekomme ich mehr Daten auf meinen Sensor, da kann ich croppen oder ich kann hochauflösende Prints machen... mein System wird variabler, und das ist ein Mehrwert.
Und noch eine Frage zum Schluß, und ganz ernst gemeint: Wenn APS-C bei DSLRs ein so guter Kompromiss ist, wieso hat sich das Kleinbildformat bei analogen SLRs solange gehalten? Wieso hat sich hier nichts kleineres durchgesetzt? Weil es statt einem Sensor bloss ein Loch gab, durch das der Film belichtet wurde?
Schönen Sonntag noch,
MK