Ja, das kenne ich nur zu gut. Ich passe auch sehr auf meine Sachen auf, aber ich bin nicht mehr so arg penibel. Vor allem die ständige Putzerei - was ich früher manchmal bis zum Exzess betrieben hatte - schadet den Fotosachen auf die Dauer. Matte Oberflächen werden glänzend und man reibt immer auch etwas Schmutz in die Ritzen. Bei Gebrauchtkameras gibt es da sogar den Begriff "Putzschaden".
Bei mir hatte es einige Jahre gedauert, bis mir ein normaler Umgang mit den Fotosachen gelungen ist. Wenn man es sowieso gewohnt ist, mit seinen Sachen sorgsam umzugehen, dann wird dadurch auch nichts kaputt.
Da ich sehe, dass Du zumindest zwei Systeme verwendest: Ich bin dann letztlich auch zu der Entscheidung gekommen, mich besser auf ein System zu beschränken. Fürs Fotografieren ist es - für mich jedenfalls - angenehmer, man beherrscht die Kameras dann auch nach einiger Zeit sehr viel besser ohne erst nachdenken zu müssen. Und ich bleibe auch mehrere Jahre bei den selben Sachen. Aber es dauert eben auch einige Jahre, bis man weiß, was man wirklich haben will. Kompromisse muss man mit jedem System eingehen. Die ewige Suche nach der idealen Kamera hatte mich auch viel Geld gekostet. Die gibt es nicht. Und die Vorteile eines Nachfolgemodells sind zumeist nicht wirklich dramatisch - sofern es nicht eine wirklich dringend nötige Verbesserung gibt.
Wie auch viele andere hier schon gesagt haben: Man muss das als Werkzeug sehen, was es ja auch im Grunde ist. Auf Werkzeug muss man auch aufpassen, sodass es lange und verlässlich funktioniert. Dass man es damit nicht übertreibt, legt sich mit der Zeit - vor allem wenn man die Sachen bereits längere Zeit hat.