Ja, das ist ja der Sinn und Zweck von Karten und deren Historie (im Profil)
Meine Frage zielte eher darauf ab, ob Nutzer erfahren, wenn sie einem Moderator in irgendeiner Weise "aufgefallen" sind oder er sie ggf. sogar "auf dem Kieker" hat auch ohne Verwarnungen.
Das war so gemeint, daß das Eingangsthema natürlich vom TO vorgegeben wird, er sich dann aber auch selber daran halten muß/sollte.
Das vermeidet nur eine spätere Umdefinition, ändert aber nicht den Ursprungspost.
Es kann wenn auch selten ebenso durchaus sein, daß der TO mangels Fachkenntnisse seine Frage falsch formulierte. Wenn sich dann (meist recht schnell) das eigentlich gemeinte Thema herausstellt, ist dies dann eben Gegenstand des Threads.
Es wird doch aber vermutlich nicht einfach übergangen, wenn der TO aber genau weiß, was er meinte, oder? Und in dem Fall weiß er natürlich auch am besten, was er
nicht meinte - also off-topic ist. Oder nicht?
Meine Erfahrung ist die, daß es völlig schnurz ist, ob und was man sagt und wie man es sagt.
Basierend auf Deiner nachfolgenden Erläuterung habe ich den Eindruck, dass sich diese auf User bezieht, denen die Regeln und faire Umgangsformen egal sind. Hier aber geht es um User, welche die Regeln einhalten
wollen, aber nicht
können, weil die Regelgrenzen von Nebelwänden umhüllt sind, in die man dummerweise im Verlaufe eines Gespräches öfter eintaucht oder manchmal sogar eintauchen muss. Ein vorheriger Hinweis warnt in dieser Nebelwand vor der Grenze mit dem Elektrozaun und lässt den kooperativen User zurückweichen. Eine Berührung des Zaunes aber ist in erster Linie schmerzhaft und frustrierend und trägt insbesondere dann nicht zum Lerneffekt bei, wenn man nicht weiß, von wo der Zaun kam, weil als Antwort nur ein "ja, das war ein Zaun, weil Du gegen die Grenze gestoßen bist" (Aha!

) kommt.
Oder noch direkter gesagt:
Intelligente Menschen muss man nicht pawlow'sch konditionieren. Wenn man es aber trotzdem versuchen will (was immer man davon halten mag), muss der Zusammenhang zwischen Verhalten und Strafe für das "Versuchstier" nachvollziehbar sein. Alles andere führt zu Frustration, welche Lernen blockiert. Das ist doch alles nichts Neues, überall nachlesbar - warum wird das hier nicht verstanden?
Mal abgesehen von Moderatoren, die dieses Nachfragen fruchtlos machen (ob durch Mangel an eigenem Können oder Wollen sei dahingestellt), könnte man sich natürlich genauso gut auf den Standpunkt stellen: Wenn der Moderator nicht möchte, dass der User OT wird, erklärt er halt vorher genau, was er persönlich für OT hält.
Und vor allen Dingen: Das wäre sogar der sinnvollere Ansatz, der üblicherweise bei Konflikten gewählt wird: die Grenzen überhaupt erst einmal genau zu definieren!
Es gibt eine perfekte Verhaltensregel für Foren, die immer und überall funktioniert: schreibe nur das, wonach eingangs gefragt wurde und was alle anderen lesen wollen.
Perfekt ist eine Regel dann, wenn sie universell anwendbar ist. Daran scheitert diese gleich
fünf (!) mal: Zunächst weiß niemand, was Andere lesen wollen. Dann wollen vermutlich nicht alle das gleiche lesen. Nicht immer ist die Frage ausreichend klar. Es würden dann viele - gerade auch die im Ergebnis reichsten - Threads sehr verarmen. Und schlussendlich werden User, die genau das machen, regelmäßig angezickt:
"Kann man auch mit einem Weitwinkel Makros machen?" - "Ja." - "Tolle Antwort!"
Wiederholen die User dieses Verhalten in mehreren Threads, werden sie irgendwann als Störenfriede verwarnt.
Oder kurz: So einfach ist das alles also nicht.
Ich habe aber eine Regel, die der Perfektion vermutlich näher kommt: "Erkläre, was Du vom Anderen willst und habe Verständnis, wenn er nicht alles versteht - das Kommunikationsproblem könnte auf
beiden Seiten liegen."
Ziel der Moderation ist es ganz sicher nicht, die Grauzone zu definieren, denn das würde diese ja partiell zum grünen Bereich machen
Genau den braucht es aber - um Freiraum für Nebenaspekte, welche sich später doch als wichtig herausstellen, zu schaffen und um den Usern das Gefühl einer menschlichen Gemeinschaft zu lassen, damit sie sich nicht als bloße Content-Lieferanten verstehen. Darüber hinaus macht eine Grenzziehung genauso den anderen Teil zum roten Bereich - und
wo der Moderator die Grenze setzt, bleibt doch ihm überlassen. Er kann ja alles rot machen - dann stirbt eben der Thread vermutlich recht schnell ab. Vom flexiblen Freiraum profitiert also in erster Linie das Forum und der Moderator - nicht derjenige, der schreibt!
Was man einmal zuläßt, wollen alle anderen dann auch. Es wird Normalität und der Nächste wünscht sich von dieser neuen Normalität ausgehend wieder mehr Laissez-faire ...
Okay gut, komplettes Laissez-faire würde ich auch nicht betreiben. Vermutlich habe ich den falschen Begriff gewählt. Ich würde also erst dann eingreifen, wenn es wirklich ziemlich weit vom Thema weg geht oder rechtlich problematisch wird (Persönlichkeits-, Urheber-, Datenschutzrecht usw.). In letzteren Fällen würde ich natürlich gezwungenermaßen sofort handeln; in ersteren Fällen würde ich vorher stufenweise ermahnen. Oder frei von der Leber weg: so wie ich ein Kind erziehen würde. Ein Kind, welches ich plötzlich und nur schwer vorhersehbar bestrafe, wird (zu Recht) zickig, aber nicht kooperativ. Ein Kind, welches merkt, wie ich schrittweise ärgerlicher werde, kann recht bald seinen optimalen Kompromiß aus persönlicher Freiheit und Strafrisiko finden.
in wahrheit ist und bleibt es eine sache zwischen dir und dem betroffenen moderator, meinetwegen auch noch des gesamten moderationsteams. keinesfalls ist es in meinen augen etwas, das in die öffentlichkeit getragen werden sollte.
Ich hoffe einfach mal, dass das jetzt trotz des "Du" ebenso allgemein gemeint ist, wie mein Satz gemeint war und sich nicht auf diesen Thread bezieht, denn weder beziehe ich mich hier auf ein spezifisches Ereignis noch möchte ich, dass das irgend jemand anders macht.
Allgemein gesprochen aber muss ich sagen: Was soll der einzelne User denn machen, wenn er nach seinem Verständnis unberechtigt verwarnt wurde und der jeweilige Moderator sich einer korrekten Begründung verweigert? Oft genug stellt sich in solchen Fällen dann heraus, dass die Begründung nicht kam, weil es objektiv betrachtet keine geben konnte. Eine Krähe aber hackt der Anderen selten ein Auge aus. So kann der User also Thomas anschreiben und hoffen, dass der irgendwann etwas Zeit und Interesse dafür findet - oder er kann sich dafür entscheiden, sich künftig so zu verhalten, dass er insbesondere diesem oder ähnlich restriktiven Moderatoren möglichst wenig über den Weg läuft. Das wiederum aber kann er nur, wenn er weiß, wo denn der kleinste gemeinsame Nenner der Toleranz bei den Moderatoren liegt. Wenn diese das - aus welchen Gründen auch immer - aber nicht einmal grob umreißen wollen, bleibt dem User nur noch, auf Fragen wie "Kann man.. ", "Geht das.. " mit Ja/Nein zu antworten

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oder zu gehen.
Im Zweifel ist nämlich jemand, der sich ungerecht behandelt fühlt, immer gleich ein
Querulant und der muss weg.
