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Kamera Olympus XZ-1

Dann war's nur ein RAW.

Schönen Gruß
Werner
 
Hallo,

wäre vielleicht jemand so nett und könnte mir hierzu ein paar Kommentare schreiben?

Ich bin immer noch in der Experimentierphase, sowohl mit der Kamera als auch mit Lightroom. So richtig warm bin ich mit dem Programm noch nicht geworden, kann daher jeglichen Input von euch gebrauchen. Gibt es beim RAW Entwickeln eigentlich Richtig und Falsch oder bleibt es immer eine Frage des persönlichen Geschmacks?
Ich habe gestern wieder einen Schwung Fotos bearbeitet und momentan mache ich das bei jedem Foto individuell indem ich die Schieberegler so lange hin und her schiebe bis mir die Fotos gefallen. Wenn ich mir dann das Histogramm anschaue ist das in vielen Fällen nicht optimal. Wenn ich den umgekehrten Weg gehe und die Regler nach Histogramm wähle gefällt mir das Ergebnis in den wenigsten Fällen. Die Automatik liefert auch nur suboptimale Ergebnisse.

Was mache ich nach dem nächsten Urlaub/Dienstreise wenn ich mit hunderten/tausenden Fotos nach Hause komme? Nimmt man dann wirklich nur die besten Fotos um sie zu entwickeln und lässt die anderen als JPG? Ich kann ja schlecht jedes individuell behandeln, soviel Zeit und Lust habe ich dann auch wieder nicht :eek:

Nochmal auf das verlinkte Beispiel von mir: Wäre da mehr möglich gewesen, oder ist das Ergebnis schon in Ordnung so wie ich es gemacht habe? Mich würde interessieren ob andere, erfahrenere User das besser/anders gelöst hätten? Ich stelle gerne das RAW zur Verfügung damit man mir zeigen kann, was man, wie besser machen kann.

Ich Danke euch im Voraus für eure Unterstützung.

lg
Hari
 
Verwende für meine XZ1 bislang nur den Oly eigenen Raw Converter.

Grosse Unterschiede zw. Raw u. einer guten Jpg Engine wirst du bei vielen Bildern nicht unbedingt sehen.

Bei der XZ1 verwende ich RAW weil bei Jpg die NR also Rauschunterdrückung nicht auf aus od. niedrig gestellt werden kann.

Wenn ich dann nach meinem Geschmack noch was ändern möchte od. verstärken will usw. dann mache ich dies mit meinem Verwaltungstool Acdsee Pro 5.

Andere Möglichkeit du könntest dir noch die Testversion von DXO 7.5 runterladen, die unterstützt die XZ1 vollständig vollautomatisch.
DXO ist ein RAW Converter der auf Wunsch bzw. im Regelfall RAW's von Kameras u. Objektiven die er in der Datenbank hat selbstständig u. optimal nach seiner Meinung entwickelt.
Das Ergebnis kann sich meistens sehen lassen u. bringt desöfteren noch leichte Verbesserungen gegenüber jpg.
Dauert je nach PC Leistung so 15-30 Sekunden pro Bild u. du hättest eine schnelle automatische Entwicklung der einzelnen Bilder wie die Experten von DXO meinen, dass es aussehen sollte.

Einzelne Bilder kannst du aufgrund dieser Basis dann ja noch im händischen Verfahren nach Eigengeschmack abwandeln.
Denn selber müssen sie einem gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fotografiere mit der XZ-1 nur in RAW. Vorher hatte ich meine Canon RAWs mit DPP in JPG umgewandelt. Fand ich sehr gut zu handhaben. Vor allem, Bilder gerade ausrichten, ging super. Diese Funktion fehlt mir beim Oly Viewer. Zumindest das Gitternetz.
Welchen Konverter könnt Ihr empfehlen, für schnelle Bearbeitung, auch mit ausrichten des Bildes? Wie gesagt, bei DPP ging alles schön simpel und schnell, so etwas suche ich für meine Oly...
 
...Gibt es beim RAW Entwickeln eigentlich Richtig und Falsch oder bleibt es immer eine Frage des persönlichen Geschmacks?

Hallo,

ich zitiere mich mal selbst. Kann mir jemand diese Frage beantworten?
Zu Analogzeiten hat das Fotolabor ja auch meine Fotos entwickelt OHNE meinen Geschmack zu kennen, das selbe gilt wenn ich heute Abzüge meiner Digitalfotos machen lasse.
Die müssen sich ja an irgendwas halten, also müsste es ein Richtig und ein Falsch geben. Oder entspricht das dann einfach immer dem persönlichen Geschmack der Technikers der die Fotos gerade entwickelt / der das Programm bedient?

lg
Hari
 
Hallo,

Richtig oder falsch? Ist egal. Das Ergebnis muss gefallen. Am Bildschirm, Ausdruck oder Belichtung.

Dazu sind ein durchgängiges Farbmanagement und kalibrierte Geräte erforderlich. Ist dies nicht gegeben, so ist das Ergebnis idR nicht zufriedenstellend, weil unverhersagbar.

Wenn Du eine Standardentwicklung willst, dann kannst Du nur mit den Vorgaben Deiner Kamera arbeiten. Da ist der Wiedererkennungseffekt Display -> Monitor am idealsten. D. h. mit den mitgelieferten Werkzeugen entwickeln und fertig.
Meist sind jedoch für das menschliche Sehen die Schatten zu dunkel und automatische Gegenmaßnahmen erzeugen idR vermehrtes Rauschen (z. B. Autogradation oder automatische Schattenaufhellung).

Außerdem sollte man eines nie vergessen: Ein jeder Mensch sieht anders aufgrund der Anzahl, Empfindlichkeit und Verteilung seiner Stäbchen und verschiedenen Zäpfchen. Das kann sogar von Auge zu Auge unterschiedlich sein, was das Gehirn jedoch idR ausgleicht.
Darum ist für den Einen das Bild zu dunkel, für den Anderen zu hell, zu rotstichig, zu grünstichig usw. usf.. Darum gibt es Nachtblindheit und welche, die bei Neumond im Wald noch (irgendwas) sehen können.
Das Ganze ist dann auch noch altersabhängig, ggf. abhängig von extremen Kreislaufschwankungen etc..
Auch wenn es Ärzte gibt, die behaupten, das Auge hat keinen "Kreislauf". Es muss aber versorgt werden. Wenn es jedoch unterversorgt wird, gibt es Sehschwächen, auch in der Adaption.
Auch die Schattenwahrnehmung ist für Menschen unterschiedlich, da dies zusätzlich auch von der Leistungsfähigkeit unseres Kurzzeitgedächnisses abhängig ist.

Ein Foto ist eine absolute Momentaufnahme eines Augenblicks auf ein lineares Aufnahmemedium.
Unsere Wahrnehmung ist jedoch ein Zusammenschneiden aus fokussierten, bereits aufbereiteten Bereichen aus unserem Gesichtsfeld und unserer Merkfähigkeit. Das erschwert idR bei der Bearbeitung von Bildern beim Vergleich mit dem Erinnerungseindruck von Farben und Helligkeiten.


Du kannst also nur eines machen. Das Foto auf einem kalibierten System so aufbereiten, wie es Deinem Sehvermögen entspricht.
Das Bild für die Entwicklung vorbereiten, z. B. mit ICC-Profilen für Papiere oder einfach im sRGB-Farbraum abgeben.
Dabei sollte bereits das Bild auf Zielgröße skaliert sein, wofür die Leistungsfähigkeit der Belichtungsmaschine (150, 200, 254, 300 oder 400ppi) bekannt sein sollte, damit der Schärfeeindruck stimmt, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Bei der Entwicklung sollte auch angeben werden, dass keine weitergehende Bearbeitung erfolgen soll. Bei manchen Anbietern kann man dies sogar explizit angeben.
Machst Du dies nicht, werden automatische Bearbeitungstools darübergejagt, die bei korrekter Erkennung ganz gute Arbeit leisten, aber auch ein Bild total verhunzen können. Dabei gibt es verschiedene Verfahren und Ansätze, die sogar bis zur automatischen Gesichtsaufhellung, -einfärbung etc. gehen und den Weißabgleich total verdrehen können.
Unter Umständen hat auch der PrintIM-Tag in den Exifs ein Wörtchen mitzureden, weshalb er nach erfolgter Bearbeitung besser entfernt wird. Den Inhalt der Werte kennt nur ein zahlendes Klientel und ist den meisten Softwareentwicklern inhaltlich nicht bekannt.

Schönen Gruß
Werner

PS: Dieses Vorgehen ist meine ureigene Meinung. Das enthaltene Wissen ist vereinfacht dargestellt über die Jahre angewachsen. Daher kann es Fehler und Irrtümer enthalten und es enthält keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Hallo W.P.,

Danke für deine Ausführung. Nochmal ganz vereinfacht zusammengefasst:
Wenn ich ein Bild entwickeln lasse, verwendet das Labor gewisse Standards, die dann für sie "richtig" sind. Ob mir/meinen Augen das Ergebnis dann gefällt steht auf einem anderen Blatt.
Wenn ich zu Hause nur für mich das Foto entwickle, kann ich mache was ich will/was mir gefällt :D

Kann man das so sagen?

lg
Hari
 
Hallo Hari,

nein. Aber Du musst beim Entwickeln angeben, dass keine Bearbeitung am Bild vorgenommen werden darf!
Dein System sollte allerdings kalibriert sein, sonst bekommst Du u.U. gelbstichige, zu helle oder zu dunkle Bilder, falls Dein Monitor mit einer falschen Kelvin-Temperatur arbeitet oder die Helligkeit falsch eingestellt ist.

Darum arbeiten Top-Profis idR auch unter Normlicht an der EBV, um immer dieselbe Farbe und Helligkeit zu haben.

Witzige Begebenheit: Ein unter kalibriertem Monitor bearbeitete Bilder wurden mal auf einem Beamer ausgegeben. Ergebnis: Blaustichige Bilder, weil der Beamer mit 9000K arbeitete, statt 6000K oder 6500K. Keiner wusste, wie der Beamer umzuschalten war, da geliehen. Er war auf helle Präsentationen mit knalligen Farben ohne Bilder optimiert.
Ein paar alte Drucker haben ebenfalls das Problem. Darum gibt es heutzutage Druckerprofile. Die meisten sind jedoch auf sRGB optimiert. Probleme bereiten da eher Nachfülltinten oder -toner. Hier muss man dann selber kalibrieren.

Schönen Gruß
Werner
 
Hallo,

ich zitiere mich mal selbst. Kann mir jemand diese Frage beantworten?
Es gibt definitiv kein Richtig oder Falsch. Ich bin da auch bei manchen Bildern (natürlich nur bei solchen, die den Aufwand lohnen) einfach am Experimentieren. Sieht das nun in Farbe oder in Schwarzweiss besser aus? Falls Farbe, vielleicht eher knallig oder doch besser etwas gedämpft? Eher etwas dunkler, wodurch es "tiefer" wirkt, oder heller, was es "freundlicher" macht? Und in Schwarzweiss, eher mit starken oder weniger starken Kontrasten? Vielleicht leicht getont, und wenn ja, eher warm oder kalt?

Manchmal habe ich dann mehrere völlig unterschiedliche Varianten, die mir alle irgendwie gleich gut gefallen.
Zu Analogzeiten hat das Fotolabor ja auch meine Fotos entwickelt OHNE meinen Geschmack zu kennen,
Das Fotolabor hat sinngemäss das gemacht, was heute passiert, wenn Du im RAW-Konverter auf "Auto" drückst: Belichtung so angepasst, dass das Bild "im Mittel" richtig belichtet ist; Farben so angepasst, dass die Farben "im Mittel" neutral sind. So werden die wenigsten Bilder reklamiert, aber das Ergebnis ist nicht immer so, wie Du es Dir bei der Aufnahme gedacht hattest. Für mich damals übrigens ein Grund, sehr bald auf Dias umzustellen.
das selbe gilt wenn ich heute Abzüge meiner Digitalfotos machen lasse.
Nein. Im Rahmen der Prozessgenauigkeit sollte Dein Abzug genau so aussehen, wie die von Dir eingereichten Daten das Bild beschreiben. Ob das dann dem entspricht, was Du gerne gehabt hättest, ist eine andere Frage. Vgl. dazu die Bemerkungen von W.P.

Etwas anderes (und dann vergleichbar zur analogen Welt) wäre es, wenn Du RAW-Dateien zur Ausbelichtung einschicken würdest.
Die müssen sich ja an irgendwas halten, also müsste es ein Richtig und ein Falsch geben. Oder entspricht das dann einfach immer dem persönlichen Geschmack der Technikers der die Fotos gerade entwickelt / der das Programm bedient?
Dem Geschmack des Technikers bzw. des Steuercomputers...

Gruss
Bezier
 
Hallo W.P.,

sorry falls ich nerve :D aber es interessiert mich eben. Ich versuche einen, mit einem für mich akzeptabelen Arbeitsaufwand verbundenen, Workflow zu finden mit dem ich in Zukunft die Fotos aus meiner XZ-1 bearbeiten kann um ein besseres Ergebnis als die angeblich unbrauchbaren JPG's OOC zu bekommen.

Also ich bin ungefähr soweit von Profi entfernt wie der Neptun zur Sonne :D und habe keinerlei kalibriertes Equipment. Ich möchte nur das bestmögliche aus der XZ-1 herausholen und am besten auch noch Automatisiert (so sehr es auch jetzt am Anfang Spaß macht mit den RAW's herumzuspielen, später ist das wahrscheinlich nur noch nervig).
Ich möchte dabei allerdings vermeiden dass ich ein Bild "kaputt entwickle" und ein andere Betrachter (auch wenn das rein subjektiv ist) dann meint "Oh mein Gott was hast du den da fabriziert, dass ist ja nicht zum Ansehen :grumble:." .

Ich werde also, falls ich bei Raw bleibe, versuchen generelle Einstellungen zu finden die MIR gefallen und das dann automatisch durchlaufen lassen und nur noch vereinzelt, wenn notwendig, selbst Hand anzulegen. Das ist dann halt für MICH richtig.
Falls das Ergebnis dann anderen nicht gefällt, sollen sie sich halt ihre eigenen Fotos ansehen :evil:

lg
Hari

PS: Danke Bezier! Dann habe ich ja nicht so falsch gelegen mit meiner Einschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mache ich nach dem nächsten Urlaub/Dienstreise wenn ich mit hunderten/tausenden Fotos nach Hause komme? Nimmt man dann wirklich nur die besten Fotos um sie zu entwickeln und lässt die anderen als JPG? Ich kann ja schlecht jedes individuell behandeln, soviel Zeit und Lust habe ich dann auch wieder nicht
Na ja, ich denke, es gibt genau drei Grundmöglichkeiten und dann Mischformen davon:
  1. Weniger Fotos machen (ist ernstgemeint: Wenn Du in einem Urlaub tausende von Fotos machst, schaust Du Dir die überhaupt jemals wieder an?);
  2. Dich mit dem, was Kamera oder RAW-Konverter automatisch erzeugen, zufriedengeben;
  3. die Zeit für individuelle Bearbeitung investieren.
Ich mache eher wenige Fotos (insgesamt etwa 2000 pro Jahr). Die lasse ich dann erst einmal alle durch den RAW-Konverter mit meinen in einem mühsamen Prozess gefundenen Standardeinstellungen laufen. Bis auf die wesentlich bessere Rauschunterdrückung entspricht das Ergebnis dann in etwas den JPGs aus der XZ-1. Anschliessend nehme mir dann die, die mir a) so noch nicht gefallen und die es b) wert sind, noch individuell vor. Und ja, das ist aufwendig, und ich habe noch andere Hobbys. Manchmal bin ich erst einige Monate nach dem Urlaub (oder was auch immer) damit fertig. Aber das war zu Dia-Zeiten auch nicht anders...

Gruss
Bezier
 
Hi Bezier!

[*]Weniger Fotos machen (ist ernstgemeint: Wenn Du in einem Urlaub tausende von Fotos machst, schaust Du Dir die überhaupt jemals wieder an?)

Tausende werden es ja nur dann wenn ich monatelang im Ausland bin :D Ich komme beruflich an Orte die man sonst nur eher selten sieht, da will ich dann natürlich so viel und exakt wie möglich für die zu Hause gebliebenen ablichten.
Im Urlaub sind es "nur" mehrere hundert Aufnahmen :ugly: da wir immer sehr viel Unternehmen. Die Fotos werden dann natürlich zu Hause selektiert und archiviert. Und aus diesen werden wiederum nur die besten ausgewählt um dann im Freundes und Verwandtenkreis präsentiert zu werden.

[*]Dich mit dem, was Kamera oder RAW-Konverter automatisch erzeugen, zufriedengeben...
Ich mache eher wenige Fotos (insgesamt etwa 2000 pro Jahr). Die lasse ich dann erst einmal alle durch den RAW-Konverter mit meinen in einem mühsamen Prozess gefundenen Standardeinstellungen laufen. Bis auf die wesentlich bessere Rauschunterdrückung entspricht das Ergebnis dann in etwas den JPGs aus der XZ-1. Anschliessend nehme mir dann die, die mir a) so noch nicht gefallen und die es b) wert sind, noch individuell vor.

Genau so hätte ich mir das ja auch vorgestellt. Du würdest mir nicht zufällig deinen Workflow verraten, vielleicht passt der ja auch bei mir *lieb Frag*.

Und ja, das ist aufwendig, und ich habe noch andere Hobbys. Manchmal bin ich erst einige Monate nach dem Urlaub (oder was auch immer) damit fertig. Aber das war zu Dia-Zeiten auch nicht anders...

Gruss
Bezier

Ich bin ja nicht abgeneigt etwas Zeit zu investieren, es sollte nur keine allzu großen Ausmaße erreichen, sonst kommen wieder andere Dinge zu kurz *zu meiner Frau schiel* :angel:

lg
Hari
 
Hallo Hari,

zu meinem Workflow: Ich arbeite mit allen Kameras mit JPG, außer mit der XZ-1, oder wenn der Weißabgleich mächtig danebenschlagen kann => Mischlicht. Normalerweise nicht wegen der Farben, sondern wegen der Rauschundrückung, die bei JPG viele Details zermatscht, gerade, wenn es mal höher als ISO 100 geht. Ich weiß nicht, warum die JPEG-Engine der XZ-1 hier so aus der Art schlägt. Macht sonst keine andere mir bekannte Olympus, und ich habe 3 weitere Kameras von dem Hersteller.

Die RAWs werden dabei von mir mit der Viewer 2 entwickelt. Dauert zwar, aber das Teil kann ja alleine werkeln.
Dabei schalte ich die Rauschunterdrückung meist auf "Weniger" oder bei ISO 100 auch mal gleich ganz aus. Das geht aber nur im echten RAW-Mode vom Viewer.
Auch lasse ich gleich noch die Objektiv-Entzerrung drüber laufen, was zum Glück im Viewer auch gleich geht und nicht so wie bei Master in einem eigenen Schritt.
Man kann für Viewer das, was es machen soll, in einer Steuerdatei hinterlegen. Dann muss man das nicht immer getrennt einstellen, sondern einfach über Combobox auswählen.

Zum Equipment. Ein Bildschirmkalibiergerät ist nicht mehr so teuer. Teuer wird's erst wenn man den Drucker, Beamer oder sonstwas auch noch kalibrieren will (Z. B. die Kamera(!)).
Mit den LCDs hast Du heute sowieso schon Glück. Die CRTs waren meist auf 9000K eingestellt. Heute brauchst Du die LCDs meist nur auf "Normal" einstellen. Dafür musst Du die Schärfe massiv zurücknehmen, sonst krieselt es nur noch auf dem Bildschirm :evil: .
Aber Achtung: LCD/TFT-Paneele altern. Je älter der Monitor ist, umso weniger stimmen die Farben.
Für die Helligkeit gibt es diverse Grafikdateien. Die Helligkeit Deines Bildschirms sollte so eingestellt sein, dass Du noch in den tiefsten Schatten, als auch in den hellsten Lichtern noch die Blöcke unterscheiden kannst. Dann passt das so halbwegs. Einfach mal im Web danach suchen. Ich kann mir vorstellen, dass hier im Forum vieles schon ausführlich in den dafür zuständigen Fachbereichen geschrieben wurde. Auch hier mal bitte suchen.

Wenn das halbwegs passt, dann mach mal ein Bild und davon eine Probeausbelichtung. Kostet ja heute nicht mehr viel. Wenn's halbwegs passt, ist es gut. Ansonsten musst Du weiter tüfteln. Wenn man die Zeit bedenkt, die Du beim Tüfteln investieren kannst, dürfte ein Colorimeter nicht mehr unerschwinglich sein :evil:

Ach ja: Die meisten Programme arbeiten in sRGB. Nur ab Semi-Profiprogramme arbeiten auch mit AdobeRGB, das im Druckbereich etwas mehr Grüntöne bietet. Für den Hobbyiesten sollte sRGB genügen.

Schönen Gruß
Werner
 
Meinen Workflow? Okay.

Eine Vorbemerkung: Mit meiner alten Kamera hatte ich als RAW-Konverter RawTherapee verwendet. Mit der XZ-1 war ich aber mit den Ergebnissen (vor allem, was die Farben angeht) nicht zufrieden. Ich habe mich daher umgeschaut und RawTherapee, Olympus Viewer, CaptureOne und Lightroom verglichen. Die Entscheidung fiel letztlich vor allem aufgrund der sehr guten Rauschreduktion auf Lightroom. Ansonsten mag ich das Programm nach wie vor nicht sehr, aber ich bekomme gute Ergebnisse damit hin. Das allerdings auch erst, nachdem ich mich intensiv damit beschäftigt hatte, dem Ding vernünftige Farben zu entlocken...

Noch eine Vorbemerkung: Ich fotografiere immer im 2:3-Modus, möchte aber bei der RAW-Bearbeitung gern auf das ganze Sensorbild zugreifen können. Bei Lightroom macht das zwei Extraschritte erforderlich.

So, nun zu meinem kompletten Workflow. Er ist recht komplex, weil ich ein Anhänger von "für jeden Zweck das beste Tool" und nicht von "Lightroom ist alles, was man braucht" bin.
  • ORF-Fotos von der SD-Karte mittels Kartenleser in ein Verzeichnis auf meiner Festplatte kopieren.
  • Mit Exiftool in allen Bildern das Verhältnis von 3:2 auf 4:3 zurücksetzen.
  • Bilder in Lightroom importieren. Dabei werden automatisch ISO-abhängig von mir je ISO-Wert vordefinierte Presets angewendet, die sich vor allem hinsichtlich Schärfen und Rauschunterdrückung unterscheiden.
  • Einem Bild das Verhältnis 3:2 zuweisen und auf alle anderen Bilder synchronisieren. (Jetzt habe ich wieder 3:2, kann das aber jederzeit ändern.)
  • Bilder nach Brennweite filtern und je Brennweite ein von mir vordefiniertes Preset anwenden, das die CA-Korrektur setzt. (Ich verwende Lightroom 3.6; in 4.x geht CA-Korektur anscheinend wie in RawTherapee automatisch, so dass dieser Schritt entfallen kann.)
  • Alle Bilder auswählen und exportieren. Ich nehme sRGB und JPG-Qualität 80%. Danach habe ich von jedem Bild ein JPG mit Standardeinstellungen vorliegen.
  • Picasa starten (ich verwende Picasa zur Verwaltung und als Viewer). Die neuen JPGs werden automatisch importiert.
  • JPGs nacheinander begutachten. Wenn mir etwas nicht gefällt, zu Lightroom wechseln, das Bild bearbeiten und exportieren. Import nach Picasa geht wieder automatisch. Dieser Schritt wird so lange wiederholt, bis ich zufrieden bin. (Warum nicht die Begutachtung in Lightroom direkt? Lightroom verwendet einen eigenen Farbraum und einen anderes Schärfeverfahren bei Verkleinerung, so dass das Bild in Picasa etwas anders aussehen kann als in Lightroom.)
  • Ganz zum Schluss mit Hilfe eines kleinen Skripts alle JPG-Versionen bis auf die jeweils letzte entfernen. Dabei (wieder mit Exiftool) sicherstellen, dass eventuell von mir bereits eingefügte Tags nicht verloren gehen.
  • In Lightroom die Settings als .xmp exportieren (zur Sicherheit; ich traue dem Katalog nicht).
  • Lightroom zumachen und Bilder in Picasa taggen.
  • Die besten Bilder anhand der Tags auswählen und aus Picasa exportieren. Picasa schliessen.
  • In Irfanview die ausgewählten Bilder mittels Batch-Verarbeitung verkleinern, nachschärfen und mit einer Signatur versehen. Dabei unbedingt darauf achten, dass in Irfanview Farbmanagement ausgeschaltet ist (fehlerhafte Implementierung).
  • Diese verkleinerten Versionen meiner Jalbum-Galerie (nur lokal, nicht im Web) hinzufügen.
  • Fertig.
  • Wenn ich ein Fotobuch mache oder Bilder sonst drucken möchte, sind die Ausgangsbasis dafür immer die JPGs in Picasa.

Klingt recht umständlich, geht einem aber nach ein paar Mal in Fleisch und Blut über. Und man kann es ja auch ganz anders machen. Aber der Empfehlung von W.P., mit Farbmanagement zu arbeiten, kann ich mich nur anschliessen. Auch wenn das (bei mir zumindest) ein bisschen gedauert hat, bis ich es wirklich verstanden hatte...

Gruss
Bezier
 
den OLY Konverter kann man vergessen, wenn es um Dynamik geht. Das ist schon fast unglaublich, was sich Oly da leistet. Ich nutze ihn höchstens für die Objektivkorrektur, da diese in LR für die XZ-1 leider fehlt.
 
Hallo zusammen,

Danke für eure Ausführungen. Da habe ich ja jetzt ganz schön was zum Auszuprobieren. Ich muss gestehen das ich jetzt nicht alles 100%ig verstanden habe, aber ich versuche "einfach" mal eure Schritte selbst nachzuvollziehen.
Das kann allerdings ein Weilchen dauern, da ich zur Zeit nicht allzu viel Zeit dafür habe. Mal sehen ob ich in Zukunft auch so vorgehen werde, momentan hört es sich noch arg kompliziert an.

lg
Hari
 
Hallo,

die JPEG-Engine der XZ-1 richtet überhaupt nichts gerade. Auch die JPEGs muss man nachträglich korrigieren, wenn man gerade Linien in den Grenzbereichen will.

Schönen Gruß
Werner
 
Hallo,
die JPEG-Engine der XZ-1 richtet überhaupt nichts gerade. Auch die JPEGs muss man nachträglich korrigieren, wenn man gerade Linien in den Grenzbereichen will.
Die Korrektur ist nicht perfekt, aber es findet eine statt, sowohl in der Kamera, als auch bei LR.
Anhang 1 Raw
Anhang 2 Vorschaubild des Raw (also quasi internes jpg)
Anhang 3 LR ohne manuelle Korrektur

Grüße
 
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