Zum Auflösungsvermögen und 40 MP HR-Modus: das HR-Bild wird doch von 16 MP Einzelbildern errechnet; sagt so ein Bild wirklich was über die Auflösung des Objektivs an einem hypothetischen 40 MP Sensor aus?
Natürlich. Objektiv und Motiv stehen im high res Modus unbeweglich zueinander. Statt das Abbild des Objektivs in der Bildebene in einem Rutsch aufzunehmen wird es von einem beweglichen Sensor abgetastet. (vergleichbar mit den Scan-Rückteilen an Mittelformatkamera ganz am Anfang der Digitalfotografie), das erhöht dann die Abtast(!)auflösung wie bei einem hoch auflösenden Sensor, aber das Objektiv muss selbstverständlich die vollen 40MP liefern können, ansonsten könnten die auch nicht abgetastet werden
Mir ist bekannt, dass viele Leute das Gegeneteil behaupten, es ist trotzdem so.
Das gilt übrigens auch exakt so für Beugungseffekte und man kann auch hier im high res Modus recht schön erkennen, dass Beugung selbst bei Blende 8 im 40MP Modus in der Praxis noch unproblematisch ist, wenn auch vielleicht schon im Labor messbar.
Es wäre schön, wenn man durch Abtasten hinter einem fest montierten Objektiv dessen Auflösung einfach erhöhen könnte, in der Astro-, Spionage und Mikrofotografie könnte man sich so extrem viel Geld sparen, könnte man damit die Beugung tatsächlich überlisten. Leider funktioniert es eben nicht so und für eine 40MP Abtastung braucht man auch ein entsprechend hoch aufgelästet Abbild am Ende des Objektivs.
Aber ist doch schön. Man schleppt das 300/4 nicht umsonst herum, sondenr bekommt tatsächlich auch das Auflösungsvermögen eines vergleichbaren 600mm Objektivs an Kleinbild.
Das ist der Unterschied dazu, ein 20 Jahre altes 300/4 eines anderen Herstellers via Adapter zu montieren, diese sind vermutlich nicht dafür ausgelegt auf der 4/3" Fläche 40MP auflösen zu können (entsprechend ca. 160MP an Kleinbild).
Es ist vermutlich auch der Unterschied zu irgendwelchen 200-600fach Zooms von Drittanbietern, wo man zwar die Brennweite schleppt, aber an µFT die Auflösung (vermutlich) nicht bekommt.
mfG