Nach den ersten paar Tagen erlaube ich mir mal ein kurzes (zwischen-) Fazit:
Vorweg: Ich werde das Objektiv auf jeden Fall behalten.

Ich habe selten ein Glas gesehen, das derart scharf bei Offenblende zeichnet. Es ist der absolute Wahnsinn, was sich hier für Möglichkeiten bieten, da man wirklich kein Stück abblenden muss. (aber gerne darf.

)
Auch die zu erreichende, geringe Schärfentiefe ist toll und ich denke nicht, dass ich jemals noch weniger brauche oder möchte.
Das Bokeh ist mit einem Wort zu beschreiben: Traumhaft.
es ist Weich und Cremig und lässt alles, was nicht scharf werden soll in einer absolut ruhigen Unschärfe verschwinden.
Allerdings ist es um so ärgerlicher, dass das Objektiv keinerlei Wetterschutz bzw. Abdichtung erhalten hat. Einen leichten Nieselregen hat es dennoch ausgehalten. Was Soll's. Das verzeiht man dem Glas wirklich gerne.
Ich finde sonnst wirklich keine echten Kritikpunkte. Allein schon das Anfassgefühl ist wunderbar. Dieses herrlich kalte Metall. Ich kannte das ja schon vom 12mm, aber beim 75mm fällt es einem erst wirklich richtig positiv auf. Muss wohl mit der Größe zusammen hängen.
Aber nicht mal diese verhältnismäßig große Größe, des Objektives stört irgendwie. Zusammen mit der E-M5 ist das eine echte Traumkombination!
Es empfiehlt sich aber den Batteriegriff an die E-M5 zu schrauben, sollte dieser vorhanden sein. Dann ist das Handling wirklich (nahezu) als perfekt zu bezeichnen.
Abschließend kann ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen und bin absolut glücklich, dass ich es mir, trotz dieses erst mal absolut abschreckenden Preises von ca. 1000 Euro
(incl Streulichtblende von JJC und Objektivdeckel "Olympus LC-58C -> Klare kaufempfehlung für alle, die auf die JJC Blende gesetzt haben und nun einen guten Objektivdeckel mit Innengriff suchen. Passt perfekt!), gegönnt habe, denn dieses Objektiv ist definitiv eines der besten 3 Objektive, die ich je gesehen bzw. genutzt habe.
