Leider konnten sie das nicht gut vermarkten.
Es waren die „falschen“ Funktionen. Sie waren für „echte“ Fotografen gedacht, denn sie erfordern Grundwissen. Erfolg hast Du heute mit Funktionen wie Eye-AF oder Tieraugen-AF, die dem User Arbeit abnehmen und die Kamera automatisieren. Etwas sarkastisch gesagt geht es um „Fotografie für Dummies“.
Gestern noch ein Video von Wiesner gesehen, der Haustierfotografie zeigt und die Sony anpreist, weil man die ja ohne das Bild zu kontrollieren einfach grob auf das Haustier richten kann, die Kamera alles automatisch regelt (Tieraugen-AF) und man dann ja eine Hand frei hat fürs Leckerli... . Schöne neue Fotografiewelt. Im Chat werden dann Fragen gestellt, ob es nicht besser kommt, auf die Hundenase zu fokussieren...
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Allein die Diskussionen seit Jahren hier im Forum um den schnellsten AF. Gruselig wie eine solche Funktion zum heiligen Gral der Fotografie gehypt wird als wenn Kameras nur aus dem AF bestünden. Parallel dazu die Formatdiskussion, die Olympus auch nicht genützt hat, obwohl die mFT-User hier immer sehr rege waren, aber KB bzw. „Vollformat“ (was für ein Wort
) scheint ja auch das Nonplusultra zu sein. Von „unten“ dann die Smartphones....am besten am Deppenstick.
Aber hadern hilft da nichts. Bestehen werden nur die Kameras, die dem User nette Fotos ermöglichen möglichst ohne Aufwand. Und der Schritt in echte computional photography mit künstlichem Bokeh und anderem Filrlefanz kommt ja erst noch, ist derzeit ja bereits in den Smartphones, wenn auch noch ausbaufähig.
Man kann also jedem Anbieter nur raten, diese überflüssigen Gimmicks ins Programm zu nehmen und zu bewerben, aber hoffentlich im Hintergrund immer noch eine gute Kamera mit guten Linsen zu produzieren. Deren Qualität bräuchte man ja auch nicht mehr in dem Maße, wenn der Computer alles faken kann.