So, habs just for fun mal ungefähr durchgerechnet für das Sigma. Und zwar nach dem Modus über den Abbildungsmaßstab ... Fotos stelle ich gleich in den Bildbereich. Alles auf die Schnelle zuhause ohne große Genauigkeit, einfach mal um zu zeigen, daß es klappt:
Es wurde ein Lineal in einem gewissen Abstand fokussiert und fotografiert und dann die in der Breite abgebildeten mm gezählt.
Der Abstand wurde einmal (da ja leider auf die Schnelle keine Kenntnis über die Lage der Hauptebenen) einmal vom Target zur Frontlinse und einmal zu Objektivebene. Als Sensorbreite wurden 22,7mm angenommen. Es sind natürlich größere Fehler zu erwarten aber zur reinen Demonstration reicht es ... für einen "Test" müßte man aufwendiger vorgehen.
1.) Abstand vordere Linse zu Target: 143mm, zur Sensorebene 153mm,
vom Lineal wurden 672mm abgebildet. Aus der Gegenstandsgröße (672mm) und der Bildgröße (22,7mm) ergibt sich ein Abbildungsmaßstab von ca. 0,034 oder 1/29,6. Aus der geschätzten Gegenstandsweite (wegen Unkenntnis der Haupteben s.o.) von ca. 1480mm ergibt sich dann nach f=(V*g)/(V+1) eine Brennweite von ca. 48,36mm
2.) Messung im Nahbereich, wärend oben die Fehler wegen der Unkenntnis der Hauptebene aufgrund des hohen Abstands vernachlässigbar sind und auch die gezählten mm des Lineals die ins Bildpassen eher ungenau gezählt werden müssen, fallen Fehler hier stärker ins Gewicht, aber für eine Demonstration reicht es.
AUf dem Objektiv ablesbarer Abbildungsmaßstab ca. 1:1,3-1:1,4, ermittelter Abbildungsmaßstab aus insgesamt ca 32mm die auf die Bildbreite passen ca. 1:41.
Dann mitteln wir einfach mal wieder die gemessenen Abstandswerte von 50mm und 200mm auf 125mm (wie gesagt nur Schätzung).
nun errechnen wir aus Abbildungsmaßstab und Gegenstandsweite eine Brennweite von ca. 51,87mm.
Leider sind hier aber die möglichen Fehler größer als der Brennweitenunterschied zu obigen Messung, aber egal, es ist ja nur eine Demonstration und Brennweiten von Objektive werden ja eh nicht im Nahbereich gemessen und angegeben.
Ich frag mich, was daran jetzt theoretisch, komliziert oder sonstwas war. Dafür brauche ich keinen Vergleich zu anderen Objektiven, das geht mit jeder Kamera (sofern man die Breoite des Sensors/Films kennt) und ist nicht von irgendwelchen mystischen Eigenschaften (der 300D im Vergleich zu anderen Kameras) abhängig!
Eine noch nähere Messung, wo dann die Brennweite noch deutlicher Anstieg scheiterte an mieser Beleuchtung und noch stärkeren Messungenauigkeiten auf die Schnelle.
Mach doch einfach mal einen solche Berechnung für das SIgma 70-300 im Fern/Mittelbereich und einmal im Nahbereich und du wirst sehen, wie sich die reale Brennweite allein durch den Fokus ändert. Objektive vermißt man aber im Fernbereich. Auch wirst du dann endlich Messungen bekommen, die nicht auf irgendwelchen dubiosen Vergleichen zu anderen Objektiven deren Brennweite du auch nicht kennst basieren.
Wie man oben auch schön sieht, ist der ABbildungsmaßstab innerhalb der Tolleranzen der gleiche, den der Hersteller per Skala auf dem Objektiv angibt, keine Änderung durch Crop oder sonstwas.
So, hier gibts die beiden Bilder:
https://www.dslr-forum.de/forum/viewtopic.php?p=45987#45987
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Nochmal zu deinen merkwürdigen Werten:
Der des Canon 100 ist im Nahbereich (! wie gesagt: aufgrund der Vergleichbarkeit hättest du im Fernbereich testen müssen, hab auch keine AHnung wie du nun an die Werte gekommen bist) relativ plausibel, er kann zumindest bei der Größenordnung stimme, deine Werte:
f= 126,1mm, Abbildungsmaßstab V= 1:1,0, Nahgrenze a= 170mm, Baulänge b= 118mm
Ich gehe mal einfach davon aus, daß die vordere Hauptebene also irgendie so liegt, daß die Gegenstandsweite g zwischen a und a+b also vielleicht bei ca. a+b/2 liegt.
Aus V=f/(g-f) ergibt sich dann ein Maßstab von ca. 1/0,8. Die grobe Größenordnung stimmt also.
Ganz anders beim Sigma 70-300:
f= 567,8mm, V= 1:2,1, a= 720mm, b= 119mm, also g vielleicht ca. 779,5
Es errechnet sich ein Abbildungsmaßstab von 1:0,37! Das interessant ist nun, daß man, wenn ich a+b als Gegenstandsweite einsetze auf einen Maßstab von 1:0,47 komme, was ansich noch nicht auffällig ist, dreht man den Quotienten aber kommt man auf
2,1:1. Zufall oder nicht?!

Würd deine ganze Vergleichsdingssache auch mal auf Rechenfehler prüfen.
Nimmt man im Gegenzu gie von dir angegebenen Werte V= 1/2,1 a= 720mm, b= 119mm so errechnen sich Brennweiten nach f=(V*g)/(V+g) zwischen 271mm (g= a+b= 839mm) und 232mm (g= a= 720mm) deutlich realistischere Werte.