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Objektiv vs. Auge

christopher400d

Themenersteller
Hallo,

ich frage mich immer wieder warum die fotografie von der leistung des menschlichen auge noch so weit entfernt ist. um die fotografie vieleicht für mich besser zu versthen suche ich immer den vergleich zum auge.
deshlab meine fragen:

1. wie ist der "brennweitenbereich" des auges.
2. welche lichstärke kann das menschliche auge aufweisen (blende)
3. welche verschluss und focus zeiten hat das auge.

5. was kann die fotografie was das auge nicht kann, nicht auf fotomontagen bezogen sondern allein auf die leistung.

6. kann man objektive und cameras überhaupt mit dem auge und dem hirn vergleichen?

danke
chris
 
AW: Objektiv vs Auge

in den 10000000 threads findet man nicht meine fragen *leider zumindestens sehe ich nach 100 von seiten nichts

Die Optiken sind meilenweit besser als das Auge, dafür haben wir die bessere Software....

Aber da gibt schon 1.000.000 Threads zu..

Gruß messi


glaube ich irgendwie net, das auge erkennt noch was da sehe ich mit der cam schon nichts mehr vernünftiges
 
AW: Objektiv vs Auge

1. wie ist der "brennweitenbereich" des auges.
Bezogen auf KB: Etwa 40-50mm - jedenfalls entspricht das "Normalobjektiv" etwa der normalen Perspektive. Das Auge kann aber horizontal rund 180° abbilden (wenn auch mit gruseligen Verzeichnungen, Farbfehlern bzw. auch dem völligen Fehlen von Farbe usw.)
2. welche lichstärke kann das menschliche auge aufweisen (blende)
Individuell sehr verschieden. Bei Nachtblinden eher nicht so hoch...
3. welche verschluss und focus zeiten hat das auge.
Unsinnige Frage: Das Auge wird zur Bilderzeugung nicht geschlossen - der Focus ist unterschiedlich schnell (nah auf fern geht fix, fern auf nah dauert relativ lange). Wäre eine Kamera im Verhältnis so lahm, würdest Du sie wegschmeißen!
5. was kann die fotografie was das auge nicht kann, nicht auf fotomontagen bezogen sondern allein auf die leistung.
Durch unterschiedliche Brennweiten werden Perspektiven ermöglicht, die unser Auge so nicht bietet. Ein Weitwinkel "verstärkt" Entfernungen und Größenverhältnisse, ein Teleobjektiv "presst" die Perspektive - beide lügen!.
6. kann man objektive und cameras überhaupt mit dem auge und dem hirn vergleichen?
Ja, dass kann man. Nimm eine Normaloptik und einen sehr weit regelbare ISO-Bereich. Jedes Bild besteht aus unterschiedlich hellen Bereichen. Unser Hirn produziert eine Gesamtansicht aus unterschiedlich fokussierten und belichteten Teilbereichen. Egal wohin wir blicken, alles ist scharf und einigermaßen hell. Wir registrieren kaum die Anpassungen, die unser Auge ständig vornimmt. An Fotos werden erheblich höhere Anforderungen gestellt - aber kein Foto ist in der Lage, die Welt so abzubilden, wie wir sie tatsächlich sehen. Hier setzt die künstlerische Freiheit des Fotografen ein.

7. Kann das Auge etwas, was die Kamera nicht kann?
Diese Frage ist auch nicht unwichtig. Herkömmliche Kameras liefern kein 3-dimensionales Bild, unser Auge tritt paarweise auf und ist deswegen in der Lage ein Stereo-Bild aufzuzeichnen (also in Wirklichkeit 2 Bilder), die eine echte Tiefeninformation enthalten!

Ansonsten bilden unsere Augen ein optisches System, das Fehler in allen Bereichen aufweist. Erst die Verarbeitung aller Informationen im Hirn machen aus dem relativ schlechten Bild auf der Netzhaut die eigentliche Wahrnehmung. Farbfehler, Helligkeitsunterschiede, Verzeichnungen etc. werden durch ein leistungsfähiges Lernsystem automatisch ausgeglichen und zu einem optimalen Bild synthetisiert. Unsere Hirn liefert Panoramabild und HDR-Bild in einem. Mit einer Kamera kann man aus 20 oder 30 Einzelbidern ein nahezu perfektes HDR-Panorama erstellen (dauert natürlich schön lange), unser visuelles Wahrnehmungssystem macht das in wenigen Sekunden aus tausenden Bildern.

Aber natürlich schafft unser Hirn es nicht, alle Fehler auszugleichen: Jeder Brillenträger weiß das. Aber im Grunde genommen hat mein Vorredner völlig recht: Fast jedes Objektiv ist unserem Auge überlegen, unsere Software und Rechenleistung ist weit überlegen!
 
AW: Objektiv vs Auge

der 1. und wichtigste Unterschied für den Bildeindruck ist, dass Menschen - sofern man nicht schwachsichtig ist - dreidimensional sehen ;)

50mm bezogen aufs Kleinbildformat gelten als Normalobjektiv

hinzu musst du beachten, dass das menschliche Auge bei dunklen Lichtverhältnissen nicht mehr mit den Zapfen sondern den lichtempfindlicheren Stäbchen arbeitet und man dadurch nur noch schwarzweiß sieht...
(hängt auch mit den Prozessen ab, die da im Auge ablaufen, Rhodopsin etc. ... ehm ja das erspar ich mir jetzt mal ;) (hatte Bio LK))

die "Blende" passt sich immer an die Lichtverhältnisse an, man kann sie also nicht unabhängig davon beeinflussen, das ist zB auch ein Vorteil der Kameras ^^
 
AW: Objektiv vs Auge

Siehe z.B.: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=52253

>1. wie ist der "brennweitenbereich" des auges.
ca. 24-25 mm-Festbrennweite mit Wasserimmersion

2. welche lichstärke kann das menschliche auge aufweisen (blende)
ca. f/2.8 - f/22

3. welche verschluss und focus zeiten hat das auge.
Verschluss = Lidschluss?
Fokuszeit: je nach Sprunggröße und Alter, aber i.d.R. deutlich unter 1 s

>5. was kann die fotografie was das auge nicht kann, nicht auf fotomontagen bezogen sondern allein auf die leistung.
höhere Detailauflösung, insbesondere bei kleinen Bildwinkeln, erweiterte Spektralbereiche, "einfrieren" extrem schneller Bewegungen, Integration über längere Zeiten, fliessende Übergänge über Nah-, Makro-, Mikrobereich, ...

> 6. kann man objektive und cameras überhaupt mit dem auge und dem hirn vergleichen?
nur in bestimmten Teilaspekten, nicht aber als Gesamtsystem

siehe auch:
http://webvision.med.utah.edu/
 
AW: Objektiv vs Auge

wenn die objektive schon so leistungsstark sind wieso baut man dann nicht einen body der leistungstärker in dieser hinsicht wird?

ich finde es schon erstaunlich was unser hirn leistet wenn die informationen des auges eigentlich garnicht so gut sind.

was ich mich auch frage ob man nicht ein focus system in die camera einbauen könnte welches die augenstellung erkennt, also wenn ich durch die cam schaue dann den punkt scharfstellt dort wo ich hinschaue, so als ergenzung zu den af messfeldpunkten.
 
AW: Objektiv vs Auge

was ich mich auch frage ob man nicht ein focus system in die camera einbauen könnte welches die augenstellung erkennt, also wenn ich durch die cam schaue dann den punkt scharfstellt dort wo ich hinschaue, so als ergenzung zu den af messfeldpunkten.

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es soetwas mal von Canon. Ich weiss aber nicht mehr, welches System das war.

Edit: Es war Eye Control Focus bei der EOS 3
 
AW: Objektiv vs Auge

was ich mich auch frage ob man nicht ein focus system in die camera einbauen könnte welches die augenstellung erkennt, also wenn ich durch die cam schaue dann den punkt scharfstellt dort wo ich hinschaue, so als ergenzung zu den af messfeldpunkten.
Gab es in einigen analogen EOSsen (z.B. mit 45-Punkt-Sensor in der EOS3). Die Meinungen über den eye-controlled focus rangier(t)en von ... bis ...

Ich fand es gar nicht soo verkehrt, wenn auch eine zuverlässig für Quer- und Hochformat funktionierende Kalibration etwas Glückssache war. Manche Nutzer waren z.B. erst nach Reduktion der verfügbaren Fokuspunkte mit dem System glücklich.
 
AW: Objektiv vs Auge

uhi das es sowas schon gab überrascht mich!
kann canon ruhig mal wieder einführen, auf dem stand der heutigen technik bestimmt auch effektiver, wünschenswert wäre es aber natürlich wenn die af-punkte bleiben und der eye sensor zuschaltbar wäre, ich glaube so wären einige zufriedener als damals
 
AW: Objektiv vs Auge

Das halte ich für ein Gerücht. Halte mal Deinen Finger 20 cm vor Dein Gesicht und schau drauf. Wenn Du jetzt außer Deinem Finger noch etwas scharf siehst, bist Du ein biologisches Wunder.
Okay, unglücklich formuliert war das schon. Stimmt aber im Kern der Aussage trotzdem. Schau Dir den Finger an, fokussiere dann auf Unendlich und beschreibe ihn mir. Dein Kurzzeitgedächtnis kann da weiterhelfen. Das Gesamtbild, dass wir wahrnehmen, ist voll mit solchen Teilaspekten. Unser Hirn "synthetisiert" ein Bild, dass NICHT als Momentaufnahme entsteht, sondern aus etlichen Teilbildern (soweit, dass niemand merkt, dass es sogar einen blinden Fleck auf unserer Netzhaut existiert: Der wird quasi ausgemappt...).

Fotografiert man jetzt ein Motiv im Nahbereich (z.B. Obelix Hinkelstein mitten im Dorf der Gallier), stellst man die Kamera auf dieses scharf (und zwar tatsächlich schärfer, als unser Auge es könnte). Ein ortskundiger Betrachter sagt anschließend: "Das Dorf ist ja völlig unscharf. Ich kenne mich da gut aus. Aber so sieht´s da nicht aus." Tut es ja auch nicht. Aber 2m vor dem Stein fokussiert das Auge auch nur auf den Stein und der Rest ist faktisch
unscharf. Trotzdem haben wir den "Live"-Eindruck, dass alles scharf ist. Hirn sei Dank.

Ich hoffe jetzt ist es klarer dargestellt. Aber bei 20cm bekomme ich (wie die meisten Menschen) "live" trotzdem kein scharfes Bild....
 
AW: Objektiv vs Auge

Quasi nichts anderes als ein FRI (Focus Range Increase) :D. Funktioniert aber mit Kameras auch. Nur nicht mit einer Aufnahme.
 
AW: Objektiv vs Auge

wenn die objektive schon so leistungsstark sind wieso baut man dann nicht einen body der leistungstärker in dieser hinsicht wird?
Nimm dir ein Fischauge und ISO 3200, dass sollte in 99% aller Falle ausreichend Schärfe und ausreichend Licht einfangen.
ich finde es schon erstaunlich was unser hirn leistet wenn die informationen des auges eigentlich garnicht so gut sind.
Als Kamera dürfte das auch machbar sein. Allerdings 1to wiegen und 2Millionen kosten. Alleine die Stromversorgung für den Großrechner....

was ich mich auch frage ob man nicht ein focus system in die camera einbauen könnte welches die augenstellung erkennt, also wenn ich durch die cam schaue dann den punkt scharfstellt dort wo ich hinschaue, so als ergenzung zu den af messfeldpunkten.
Ganz ehrlich? Wozu?
Auf der Photokina wurde doch gerade so eine Kamera vorgestellt, die auch noch selbst entscheidet, ob es ein Motiv überhaupt wert ist, fotografiert zu werden. Oder anders gesagt: Stell die Kamera auf ein Stativ und lass die mal 2 Stunden fotografieren. Mir persönlich würde da viel Spaß entgehen.
Bisher war es für mich kein großes Problem, mein Motiv scharf abzubilden. AF-Spot auf das Motiv, Messwertspeicherung kleiner Schwenk und fertig ist das Ganze. Aber wer weiß? Vielleicht verliere ich eines Tages durch einen Un- oder Schlaganfall die Kontrolle über meine Hände und kann auch nichts anderes mehr, als durch die Kamera glotzen. Dann wäre es bestimmt toll, wenn nicht ich mit der Kamera fotografiere, sondern die Kamera für mich!

Quasi nichts anderes als ein FRI (Focus Range Increase) :D. Funktioniert aber mit Kameras auch. Nur nicht mit einer Aufnahme.
Und zusätzlich HDR und Panorama in einem Bild, stereoskopisch natürlich für die echte räumliche Tiefe. Erst dann wäre das Foto für alle Betrachter perfekt!

Ich selbst fände das ziemlich langweilig. Ich finde es im Gegenteil besonders nett, Bilder so zu gestalten, wie ich die Dinge sehe und anderen zeigen möchte. Fotografieren und Knipsen sind ja doch etwas anderes.

Wer bereit wäre, ein paar tausend Öcken für ein Kamerasystem auszugeben, weil er stereoskopische HDR-FRI-Panoramen als Schnappschüsse machen will, sollte sich die Szenerie lieber live ansehen und vor Ort genießen. Fotografie wird wohl nie seine Passion werden. Es lassen sich außerdem ja auch weder Gerüche, Temperaturen und Geräusche auf dem perfekten Foto festhalten. Und bewegen tut sich auch nichts.... Da fragt man sich doch wirklich, ob so eine Sch....Kamera wirklich was kann (immerhin sind die Bilder in Schloss Hogwarts ja auch voll beweglich).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Objektiv vs Auge

die camera soll nicht alleine fotografieren sondern das was ich jetzt mit der hand auswähle, diese focuspunkte, könnte man doch auch mit dem auge auswählen? ich kann doch viel schneller igrndwo hinschauen als rumklicken?
 
AW: Objektiv vs Auge

die camera soll nicht alleine fotografieren sondern das was ich jetzt mit der hand auswähle, diese focuspunkte, könnte man doch auch mit dem auge auswählen? ich kann doch viel schneller igrndwo hinschauen als rumklicken?
Warum nicht die Kamera als "Auge" nutzen? Durchsehen, Fokuspunkt suchen, Auslöser halb durchdrücken, eventuell Bildausschnitt verschieben und auslösen! Das geht schneller, als das permanente Fokussieren der Kamera, weil man mal in die eine Ecke, mal in die andere des Suchers blickt. Außerdem stelle ich mir diese Technik lausig vor, wenn ich mal nicht durch den Sucher sehe und die Kamera immer noch auf: "Liebe Kamera, bitte such mein Auge, damit du weist, worauf du scharfstellen sollst. Wenn du dir nicht sicher bist, bitte mach kein Bild, mit einer Fokusebene, die ich nicht möchte...!"

Vielleicht wäre natürlich ein Borg-Bio-Implantat eine Lösung. Ich ziehe es vor, die Technik einfach und überschaubar zu halten. Ich möchte nicht der Büttel der Kamera sein und selbst entscheiden, was ich und wie ich es fotografiere (wobei ich viele Hilfen, die die Technik anbietet, ja auch gerne nutze)! Also setze ich mich mit der vorhandenen Technik auseinander und träume nicht davon, wie es wohl wäre, wenn ich noch dieses oder jenes Gimmick hätte - sondern fotografiere einfach! Ohne diese Bereitschaft, trotz aller vermeintlichen Unzulänglichkeiten und Systemfehler, einfach zu fotografieren, würden wir doch alle noch auf Schiefertäfelchen rumkritzeln!

Als abschließender Tipp: Besorg Dir mal ein gutes manuelles Objektiv und fotografiere mal eine Zeit lang mit minimaler technischer Hilfe (also Zeit- bzw. Blendenautomatik darf´s schon sein). Ich bin überzeugt, dass Dir das viel Verständnis für deine Kamera, ihre Vor- und Nachteile und Grenzen vermittelt und deine Sichtweise der Fotografie nachhaltig beeinflusst.

Erst wenn man die Kamera als Mittel zum Zweck begreift, kann man sie zum Fotografieren nutzen. Kein Handwerk ohne Werkzeug.
 
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