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Normalbrennweite

@Masi1157
Ja klar .. das erklär mal Studiofotografen, die könnten sich viel Platz sparen, indem sie nur noch per WW foten. Also sorry mal, Deine Ansichten sind zT. theoretisch begründet, aber praxisfern wie "Meister Proper".
Das sind nicht Masis Ansichten, sondern Fakten. Die Perspektive bestimmt sich aus Standpunkt und Blickwinkel, und die passende Brennweite brauchst du für die Formatfüllung, und deshalb braucht ein Fotograf verschiedene Brennweiten.

Wenn Du Dich irrst, ist das Tausenden von Fotografen schnutzegal, weil sie bei Portraits auch weiterhin auf die ~85mm BW setzen, für 'Normal' eben um die 50mm (alles KB). Mach Du Dein Ding, revolutionier die Fotowelt und prophezeie die "Masi-Brennweite".

Ganz ehrlich, wenn dir solche einfachen Faustformeln reichen und du kein Interesse am theoretischen Hintergrund hast, warum mischst du dich dann in solche Diskussionen ein und verwirrst die Leute mit falschen Behauptungen?

L.G.

Burkhard.
 
"..warum mischst du dich dann in solche Diskussionen ein.."
Weil dies ein freies Forum ist, jeder mitdiskutieren darf, auch wenn mal anderer Meinung?

"..kein Interesse am theoretischen Hintergrund .." ? nun schmoll ich aber. burkhard2 nimmt mich nicht Ernst. *hoil*
Keine Bange - ich werds überleben. :D

"Crop-Fotografen" sind da vllt. etwas gewöhnungsbedürftiger, aber wer verschiedene Formate mitgemacht hat, denkt da wohl etwas anders drüber.

Und zum Thema "falschen Behauptungen" ? wo ist was falsch? dann berichtige mich (aber bitte nachvollziehbar mit Belegen)
 
Man stelle sich vor, Portrait-Aufnahme mit 10mm BW und mit 1000mm BW zu machen. Was kommt dabei raus? Bei 10mm ne fette Knollennase, dicke Glubschaugen, alles irgendwie 'deformiert'. Nun der Versuch bei 1000mm BW: überhaupt keine 'Tiefe' mehr, alles 'platt'.

Grundsätzlich und im Allgmeinen ist diese Aussage falsch bzw. es fehlen die Rahmenbedingungen.

Bei gleichem Abbildungsmaßstab stimmt das, sonst nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also stimmt?
Sensordiagonale = Normalbrennweite
In etwa. Wer weiß schon, ob wir alle dassselbe als "normal" empfinden? - Mit 40-50 mm bei Kleinbild und um die 30 mm bei APS-C bist Du richtig. Jede weitere Diskussion um ein paar mm hin oder her wird wenig weiterhelfen.

Ist es eigentlich Zufall dass Normalbrennweiten sehr kompakt zu bauen sind?
Das liegt nicht daran, dass es Normalbrennweiten sind, sondern zusätzlich die Brennweite im Bereich des Auflagemaßes ist.
Richtig - was aber wiederum daran liegt, daß das (minimale) Auflagemaß sich aus der Größe des Spiegels (=Sensorgröße; Abstandsmaß = Bildhöhe) + Dicke des Verschluß ergibt; das ist dann insgesamt etwas weniger als die Normalbrennweite, so daß sich die zugehörigen Objektive ohne Retrofokus- oder Telekonstruktion kompakt und mit wenigen Linsen bauen lassen. Also kein kompletter Zufall. :)
 
Richtig - was aber wiederum daran liegt, daß das (minimale) Auflagemaß sich aus der Größe des Spiegels (=Sensorgröße; Abstandsmaß = Bildhöhe) + Dicke des Verschluß ergibt; das ist dann insgesamt etwas weniger als die Normalbrennweite, so daß sich die zugehörigen Objektive ohne Retrofokus- oder Telekonstruktion kompakt und mit wenigen Linsen bauen lassen. Also kein kompletter Zufall. :)

Stimmt für Spiegelreflexkameras, mittlerweile gibts aber auch Spiegelose, die Sonys haben eine Sensordiagonale von 29mm aber ein Auflagemaß von nur 18mm.
 
*grummel* Theorie kontra Praxis. Sind ja recht nett, solche Überlegungen, aber völlig weltfremd. Selbst der dümmste Depp kommt (vllt. nach 1. Versuch) nicht auf die Idee, seine Liebste mit nem UWW abzulichten. Genausowenig wie ein Wildlife Fotograf sich ne 30Mpx Kamera mit WW holt und sich das Nützliche auf 5Mpx rausschnibbelt.

Brennweiten sind nicht nur optische Werte, sondern auch (bewusst eingesetzt) Stilmittel. Aber ich glaube so langsam, im Zeitalter von Mpx-Wahn, Crop-Gewohnheit, iPod-Sucht spielen Begriffe wie fotografisches Gestalten keine allzugrosse Rolle mehr.
Wenn ich mich hier im Forum so durchlese, sind wohl die meisten mehr technikverliebt als mit den gestalterischen Grundlagen von "Any-Format" vertraut.
Ist mir aber auch sch###egal, zieht Ihr Euer Ding durch - ich mach meines. :evil:
 
Lies doch bitte genau, und zitiere nicht so zusammenhangslos.
Die 50° sind übrigens auf abacus Mist gewachsen.

Im übrigen ergibt die Bildkreisdiagonale einen diagonalen Bildwinkel von 53°
Egal zu welchem Format und zu welchem Seitenverhältnis.
Da sind wir uns doch endlich einig.
mfG


NOCHMALS, DIE 50° ALS BEZUGSGRÖSSE SIND DEFINITIV NICHT AUF MEINEM
MIST GEWACHSEN. AUCH PERPETUIERTES BEHAUPTEN MACHT DIES NICHT ZU
EINEM FAKTUM.

Es wäre in diesem Sinn weiters empfehlenswert meine Postings der Reihe
nach nochmals zu lesen.

Ich nehme da zu den Themen, dass Perspektive allein und ausschließlich
standort- sowie hauptsehstrahl-/objektivhauptachsenabhängig ist Stellung.

Weiters habe ich mich über das Sehfeld von Menschen in Bewegung sowie
im Stand samt der dann üblichen Erweiterung des Aufmerksamkeitssehfeldes
ausgelassen, denn in Bewegung geht es primär um das genaue Erfassen des
Weges und Absicherung gegenüber Kollisionen, was bei einem gesicherten
Stand dann weitestgehend wegzufallen pflegt.

Darüber hinaus gab es von meiner Seite Angaben zu einer klassischen Be-
stückung mit Objektiven im (U)WW-Brennweitenbereich, ausgehgend von
den Klassikern der Standardbrennweiten, wobei für den Reihenaufbau mit
den angezogenen Bildwinkelbezügen das 55er besser in die Entwicklung
der Reihe passt.

Durch diverse Zitate kann man die Feststellungen übrigens nachvollziehen.


Inzwischen habe ich eine Fotodoku angefertigt, 17er Shift, klasses Objektiv
auch Freihand, Belichtungszeit übrigens 1" und dennoch nicht merklich ver-
wackelt. Zurückgekommen musste ich feststellen, die Diskussion dreht sich
noch immer im Kreis, speziell das Randthema Perspektive und die dortigen
Grundlagen wird persist ignoriert. Das ist für mich zunehmend Anlass keine
weiteren Diskussionen in bestimmten Bereichen zu führen, wenn für jeder-
mann, auch durch Einziehung von Informationen im net nachvollziehbare
Fakten fortwährend ignoriert werden. Nahezu jeder Thread versackt hier in
Polemik und Herumtrollerei.


Es gilt hier im Forum der Satz, "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie
der Verstand, denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe."

In diesem Sinn, diskutiert hier fleissig weiter...


abacus
 
Die 50° sind übrigens auf abacus Mist gewachsen.

Im übrigen ergibt die Bildkreisdiagonale einen diagonalen Bildwinkel von 53°

Du kennst die Bedeutung von "ca.", "etwa" oder "ungefähr"? Für mich sind 53° ziemlich nah dran an etwa ca. ungefähr 50°. Und die sind keineswegs auf abacus Mist gewachsen, der quakelt von ganz anderen Merkwürdigkeiten (Aufmerksamkeitssehfeld in Bewegung? :confused: In diesem Zusammenhang völlig abwegig), sondern von mir in die Diskussion gebracht als das "Gebrauchsblickfeld", das man bequem mit Augen- und leichten unterstützenden Kopfbewegungen überblicken kann und dessentwegen davon ausgegangen wird, dass man ein Bild so hält, dass es eben dieses ausfüllt. Und das tut es in einer Entfernung, die etwa seiner Diagonale entspricht.


Gruß, Matthias
 
Ich empfehle den Zusammenhang zu beachten, wo diese Aussage getätigt
wurde, nämlich #16.

Da ständig die "Praxisrelevanz" gefordert wurde, habe ich das mal hier im
Posting #16 angeführt...

Also immer den Kontext beachten, in dem etwas geschrieben wurde.


abacus
 
Und die sind keineswegs auf abacus Mist gewachsen, der quakelt von ganz anderen Merkwürdigkeiten (Aufmerksamkeitssehfeld in Bewegung? :confused: In diesem Zusammenhang völlig abwegig), sondern von mir in die Diskussion gebracht als das "Gebrauchsblickfeld", das man bequem mit Augen- und leichten unterstützenden Kopfbewegungen überblicken kann und dessentwegen davon ausgegangen wird, dass man ein Bild so hält, dass es eben dieses ausfüllt. Und das tut es in einer Entfernung, die etwa seiner Diagonale entspricht.


Gruß, Matthias

Dann gebe ich dir Recht.
mfG
 
Da liegt der Schluss nahe, dass man bei Einem 50mm beim "Nullpunkt" ist, und man in beide Richtungen "mehr Glas zur Vergrößerung etc." braucht um aufdie Brennweite zu kommen.

Als Pentaxianer würde ich 40mm F2.8 als dünnste bekannte Brennweite ansetzen:
http://www.lenstip.com/aparaty_image/7520_DA40XS.jpg

Aber auch 21mm und 70mm kann man offensichtlich als Pancake bauen (x1,5 APSC) kompakter als fast alle anderen 50er.

So genau kann man also vieles nicht sagen. Das normale 40er und das 70er sind übrigens auch KB ausleuchtend, also ist der Crop-Faktor nur begrenzt ein Faktor bei den real existierenden Objektiven.
 
Stimmt für Spiegelreflexkameras, mittlerweile gibts aber auch Spiegelose, die Sonys haben eine Sensordiagonale von 29mm aber ein Auflagemaß von nur 18mm.
Ja und? - ich hatte versucht zu begründen, weshalb Pancakes üblicherweise (bei SLRs) bei oder etwas unterhalb der diskutierten "Normalbrennweite" realisierbar sind - nicht, daß das Auflagemaß bei jeder Kamera mit Wechselobjektiv notwendigerweise dort liegt.

Ich kenen das Sony-Programm jetzt als "Gelber" nicht so genau, und die Bilder, die ich von den NEXen im Kopf habe, beinhalten unförmig dicke Objektive vor einem dünnen Gehäuse. Aber wenn es dafür ein Pancake gibt, würde ich wetten, daß es um die 20 mm Brennweite hat. ;)
 
Nehmen wir mal an ein Freund frägt mich welches Objektiv er zu seiner Kamera kaufen will. Er will mit einem Objektiv beginnen und es soll eine Fesbrennweite sein.

Ungeachtet aller techniktheoretischen und wahrnehmungsphilosophischen Fragen, die hier ja schon genügend erörtert wurden, würde ich diese praxisorientierte Frage auch pragmatisch wie folgt beantworten:

Ich empfehle ihm ein gemäßigtes Weitwinkel, wie es eine 24-28mm-Brennweite am KB-Format (24x36 mm) wäre. Das ist noch nicht zu weit vom natürlichen Seheindruck entfernt, ermöglicht aber gerade in Städten, wo durch die Bebauung keine beliebig weite Entfernung zum Motiv erlaufen werden kann, noch annehmbare Bilder. Tele-Bildwinkel kann er später durch Croppen am PC erzeugen, um fehlende Telebrennweiten zu kompensieren. Die Pixelreserven aktueller Sensoren reichen dafür locker aus. Ein Weitwinkel kann dagegen nicht am PC simuliert werden, wenn wir mal Panoramagebastel aus mehreren Ursprungsfotos ausklammern. Deswegen die Empfehlung eines "normalen" WW-Objektivs für den Anfang. Superweitwinkel- und Telefestbrennweiten kann er dann später hinzukaufen, ohne sich am Anfang durch zu spezielle Brennweiten zu sehr einschränken zu müssen. "Normale" WW sehe ich als die universalsten Festbrennweiten an.

Gruß
Pixelsammler
 
Wenn man gar nicht weiß welche Brennweite man bei einer Festbrennweite kaufen soll - dann gar keine!

Ein lichtstarkes Standardzoom macht da mehr Sinn. Ausnahme: Man macht nur Portraits.
 
Dann nimm halt ein 50er Makro zwecks Vergleich...

Was ungleich mehr Sinn macht :ugly:
Zwei völlig verschiedene Objektive zu vergleichen und daraus zu schließen, das man 40mm Objektive kleiner bauen kann ist Irrsinn.

Das Pentax 40mm hat einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:8, einer der Dinge warum es überhaupt so kompakt gebaut werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tele-Bildwinkel kann er später durch Croppen am PC erzeugen, um fehlende Telebrennweiten zu kompensieren. Die Pixelreserven aktueller Sensoren reichen dafür locker aus.
Wenn er sich nicht gerade eine 36 Mpx-Kamera kaufen will, wird's da ganz schnell eng: wenn er aus einem 28 mm-Bild das Äquivalent eines 85 mm-Objektivs ausschneidet, reduziert sich die Anzahl der Pixel um einen Faktor von 28²/85², also auf ca. 10 % der ursprünglichen Pixelanzahl.

Insofern sollte man schon genau fragen, was der Neuling so fotografieren will und im Zweifel zu einem Zoom raten.

L.G.

Burkhard.
 
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