Das sehe ich etwas anders... Nikon hatte mit der Einführung D800/e damals eben genau dieses Pfund auf den Markt geschmissen ("the gamechanger"), das die fotobegeisterte Welt eben durchaus in Staunen versetzte und auf das, entgegen aller Erwartungen, bald 3 Jahre später immer noch keine Antwort seitens der direkten Konkurrenz (von Sony jetzt abgesehen) vorlag...
Das stimmt, es gibt keine Antwort.
Aber warum eigentlich nicht?
Ob Canon zu unfähig dazu ist?
Die Frage die ich mir stelle ist, ob eine Frage die nie einer gestellt hat überhaupt beantwortet werden muss.
Seit bald zwei Jahren vernehme ich Gestöhne über (zu) große Datenmengen, zu langsame fps, über 36MPix die angebl. kein Mensch braucht, über geeignete Linsen die es angeblich nicht gibt, über divenhaften AF aufgrund zu hoher Auflösung und von der Hoffnung auf irgendwelche D700 Nachfolger die es nie gegeben hat und auch nie mehr gibt.
Tenor: Ach gäbe es die D800 doch blos mit 24MPix, wie gut habens doch die Canoniere u.s.w. u.s.f.
Man hat im wesentlichen eine D700 genommen, den großen SONY Sensor implantiert und dafür die Bildwiederholrate gedrittelt.
Noch ein wenig Gehäusekosmetik, und ab auf den Markt damit.
Und nun ist es der "Gamechanger" auf den keiner eine Antwort weiß?
Wer müsste DAS deiner Meinung nach beantworten?
Canon mit einem ähnlichen MP-Monster?
Eher nicht, dort scheint man glücklich mit seinen 23 MP in der D5MIII, und auch die Kunden scheinen recht zufrieden damit.
Sicher hat die D800 neben all ihren Kritikern ihre Käufer, aber ein richtiges Lechzen der Mitbewerberfotographen nach einer 36MP Kamera vernehme ich eigentlich nicht.
Ich traue mich sogar zu mutmaßen, Nikon hätte mehr D800 verkauft, wenn sie ein Drittel weniger MP hätte.
Vielleicht ist das Gras auf der anderen Wiese generell grüner, aber so richtig Druck ein ähnliches Gerät auf den Markt zu bringen scheints nicht zu geben, sonst wäre es längst da.
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