Die Clientèle ist klar: Sportreporter - erst mal mit Blick auf die werbeträchtige Olympiade 2020 in Tokio.
Die schießen zu über 95% für Agenturen, deren Budget nicht nur einen Gehäusewechsel, sondern den Switch zu einem anderen System locker verkraftet.
Insofern ist das Konzept, den Workflow in den Mittelpunkt zu stellen, nicht abwegig, denn da zählen die Resultate und nicht die großen Schlagworte.
Ob's reichen wird ist eine andere Frage.
Direkte Konkurrenten, die Canon EOS 1D X MkIII und die Sony A9 MkII, können am Papier mit durchaus blumigeren Features (filmen, fps,...) aufwarten. Ich bin gespannt auf die ersten Gegenüberstellungen.
Verlässliche und schnelle Schnittstellen sind in dem Gewerbe der Flaschenhals. Ob man da nicht den WiFi Transmitter fix verbauen hätte können - der WT-6 kostet zusätzlich € 750,-?
Natürlich wird alles zumindest ein wenig besser gelöst sein als bei der D5, aber: Den großen Sprung nach vorne sehe ich nicht.
Für Leute, die sie selbst zahlen müssen, wird das eine höchst unattraktive Kamera.
Verlässlichkeit und Robustheit könnten ihre bedeutendsten Kaufargumente darstellen.
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