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Preise als Gesamtsystem:
FX = 12459 EUR vs Nikon One = 3698 EUR ohne FT1 und 70-200er = 2400 EUR
ohne Cashback o.ä.
Gewicht als Gesamtsystem:
FX = 7465 gr vs. Nikon One = 2131 gr. Ohne FT1 und 70-200 VR = 1131 gr!!!
Das Volumen ist natürlich auch entsprechend, fließt aber hier erst einmal nicht ein.
Danke für die Fleißarbeit
Der Vorteil Gewicht, Größe und Preis ist natürlich gegeben, selbst wenn ich der Ansicht bin, dass das System aufgrund der einfacheren Mechanik und des geringeren Materialeinsatzes grundsätzlich billiger sein müsste.
Trotzdem bleibt das was Tobias schreibt:
Die Kamera ist recht groß verglichen mit einer Lumix GM1. Das komische ist, dass die Bodies trotz kleinem Sensor größer als einige mFT-Modelle ausfallen. Daher verstehe ich die Strategie von Nikon nicht. Die GM1 bietet die deutlich bessere Qualität in einem kleineren Gehäuse mit innovativen Features. Dazu gibt es noch ein Kitobjektiv mit 12-35mm (umgerechnet 24-70mm) in einer bestechenden Qualität trotz minimaler Abmessungen.
So etwas hätte ich von Nikon erwartet, [...]
So etwas hätte ich von Nikon erwartet.
Für mich persönlich gibt es vier Hauptanwendungsgebiete:
1. Architekturbüro > Dokumentation Baustellen, Internetfotos > Hier ist die 1er grandios. Das 6,7-13 und das 10-100 in der Tasche und vom Detail am Kirchturm bis zur Totalen von außen und im Innenraum geht alles.
2. Architekturbüro > hochwertige Bilder, geplanter Einsatz > war die 1er nie geplant, deshalb kein Schmerz
3. Kunst > hochwertige Bilder, Abzüge auf eigenem Fotoplotter bis 1,11 x 1,66 m, geplante Shootings > war die 1er nie geplant, deshalb kein Schmerz
4. Privat, Urlaub, Unterwegs, möglicherweise mit der Möglichkeit doch auf gute Architektur oder noch wichtiger auf ein Motiv für mein Kunstprojekt zu stoßen > hier nervt mich das 1er System, da eine Qualität von 12MP selbst für größte Abzüge ausreichend wäre aber der Sensor zu früh rauscht und zu wenig dynamisch ist und der Qualitätsunterschied und die Flexibilität mangels lichtstarken Objektiven im Innenraum und bei Dunkelheit zu gering ist. Es ist also trotz Kompaktheit leider keine echte "Immerdabeikamera" wenn man mehr als "Bildschirm-Internetbilder" möglicherweise unter schwierigen Lichtverhältnissen machen möchte.
Hier war die D700 ein Durchbruch mit voll nutzbaren ISO 4.000 an einem 2,8er Zoom. Das heißt 1/125 bei Nacht in der Stadt Menschen freihand. Grandios.
Die N1 kann das nicht, hat kein Objektivsystem dafür. Schade. Oly und Pana können das. Gerade die EM1 liegt mit einem 4/3 Sensor nun im Bereich einer D700. Fantastisch.
Nikon könnte das z.B. durch eine V3 mit 8,8-30/2,0 kompensieren die bis ISO 3.200 geht. Aber was das kostet und ob dann der Gewichtsvorteil zu 4/3 noch ausgespielt werden kann glaube ich kaum.
Schwer zu sagen. Für mich wird es gefühlt noch eine Olympus werden als Immerdabei. Die 1er bleibt für den Büroeinsatz und könnte sogar zukünftig anstelle von Kompaktkameras häufiger angeschafft werden, wenn das 6,7-13 und eine JX sich nicht preislich zu sehr davon absetzen.
Dafür müsste Nikon aber die Bodies alleine verkaufen. dann wäre mit Sicherheit eine J3 mit einem zweiten 6,7-13 schon an mich verkauft, vielleicht auch schon zwei, wenn der Preis stimmen würde. Dazu sind sie aber zu doof. Und das ist schon unglaublich.
Deshalb der Thread und meine in Herzen noch nicht ganz abgeschlossene Ansicht über das 1er System.
Wäre es ein System mit Crop 2 auf den Niveau einer Oly EM1 wäre die Welt in Ordnung und ich hätte FX und CX und Ruhe in meinen Überlegungen.
So bleibt aber immer die Frage was soll ich tun. Hätte Oly nicht ein anderes RAW und wäre damit mein Workflow nicht verändert hätte ich die EM1 schon seit vergangenem Jahr.
Lange warte ich nicht mehr. Meine Mitarbeiter freuen sich schon auf die J1. Immerhin!
Grüße
Alexander