bsm
Themenersteller
Tja, nur leider ausschliesslich dieser Aspekt.
Das reicht genauso wenig wie ein nur technisch perfektes, oder ein nur perfekt ausgeleuchtetes, oder aber leeres Bild.
Es ist ja schon schlecht, wenn z.B. ein historisch wertvolles Bild (und davon gibts einige) vollig unscharf, falsch belichtet (da könntest du dich übrigens noch toppen, Boris) und völlig verrauscht an die Mitwelt weitergegeben wird. Aber wenn dann auch noch null Bildgestaltung hinzu kommt, werde ich dann schon langsam aber sicher sauer. Und wenn dann auch noch Leute schreiben, wie Klasse doch die ganz offensichtlich völlig misslungenen Bilder wären, lupft es mir schon langsam, aber sicher die Dunstkiepe.
Foto 1 würde in jedem einigermassen anspruchsvollen Buch zur Fotografie/Bildgestaltung als Beispiel dienen, wie man es garantiert nicht machen sollte. .....
Carsten, jetzt komm mal runter, und versuch das mal von einer anderen Seite mal zu sehen,... und als [Trash] werde ich in Zukunft solche Bilder patrout nicht deklarieren!
Schau mal, es ist eben ein Unterschied, zu wissen, wie man Bilder macht, die gewissen regeln entsprechen,... was aber noch rein garnix über die formelle, technische, oder inhaltliche Aussage und den "Wert" des Bildes sagt.
In der Vergangeheit habe ich sehr oft "technische" Bilder und Mängel kritisert, das werde ich in Zukunft nur noch da machen, wo ich es für angebracht finde, und wo es erwünscht ist und was hilft. An anderen Bildern werde ich das nicht mehr so machen,...
Das hat einen Grund. Ich hab vor einiger Zeit geschrieben, dass es mir kaum mehr Spass macht und ich unzufrieden bin mit meiner Art von Fotos,.. es fehlte an Dichte und an Emotion drin.
Bei dem Shooting am Mittwoch habe ich eine Hand voll von brauchbaren und interessanten Bildern gemacht, die in etwa das ergaben (100% zufrieden bin ich wegen technischen Schwierigkeiten, die ich hatte - habich auch schon geschrieben, nicht - diese Bilder gingen an die Modelle), alles andere hat Spass gemacht und gibt in etwa die Stimmung wieder, wie ich sie selbst ahtte und wahrgenommen habe, das ist mir persönlich wichtig. Ebenso wie mir wichtig ist zu zeigen, dass Fotografie auch dann Spass machen kann, wenn man eben mal nicht auf das Technisch achten (muss), und eigenltich was ganz anderes macht (zb auf einem Trampolin hüpfen),...
Die Krux ist doch, dass gerade hier sehr vielen Leuten nicht (hab ich früher auch nicht) zugestanden wird, Fotografie anders anzugehen, und schön zu finden, aus einer ganz individuellen, subjektiven Weise heraus, die nicht unbedingt jeder immer nachvollztiehen kann und muss! Wenn Du und andere etwas Technisches sehen willst in denBildern, bitte, ist Dir völlig unbelassen, aber dann gesteht doch auch anderen zu, bei der Betrachtung und Schaffung von Bildern, anerde Wege und Masstäbe zu gehen, oder heranzuziehen.
Was mir im Moment am meisten auf den kecks geht, ist Mainstream, udn der ZWang, der daraus entsteht und dazu führt, dass alle Amateure und eigentlich fast jeder sich diesem Diktat unterzieht, Schärfe, oder weichgespültes Beautyzeugs,... und dabei wird der Blick auf das wesentliche von Fotografie IMHO immer mehr vergessen, Bilder bilden ab, und zwar den Moment, ob gestellt, oder intuitiv erlebt ist dabei jetzt mal egal.
Und wenn grottenschlecht Oma Anni auf dem Bild ist, egal, subjektiv ist dass oft ein tolles Bild, sicher es geht besser, aber immer auch zu Lasten der subjektiven Authentizität. Das muss man jetzt einfach mal offen zugestehen, oder?
Was ist Dir lieber, das wir hier schön, und aha, toll, oder mies schreiben, oder das swir bei den einzelnen Bilder (hir, und nicht in der FC zB.) annerkennen, dass die Leute vielleicht bereit sind einen Prozess durchzugehen und bei jedem Bild fühlen und fragen, was ist das????
Ich mach das jetzt so,... PUNKT! Ich würde es gut finden, wenn wir gerade hier mehr eine subjektive Seite in die "Galerie" bringen, und beginnen das evtl. anders zu sehen. Ansonsten, sehe ich langfristig, wegen dem Mainstream für die Fotografie insg. eher Schwarz.
LG
Boris