Es gibt für jede Aufgabe eine Lösung.
Bei der Frage PC <> Mac ist die Lösung nicht immer "Mac".
Im Grund ist schon die Frage schwierig.
- PC bedeutet eigentlich immer: Windows oder Linux
- Mac bedeutet immer Mac OS-X (man könnte zwar Windows booten, aber dann hat man den Mac wirklich nur wg. des Designs gekauft, oder?)
Im Grunde müsste man also Fragen:
Windows <> Linux <> OS-X?
Ich würde empfehlen immer das zu nutzen was einen für eine Aufgabe weiter bringt.
- Ich habe Linux weil darauf der VDR läuft und das ist günstig und extrem zuverlässig. Kein Klicki-Bunti-TV-Recorder - aber sowas von simpel zu bedienen und flott dabei. Es war, trotz "Konfigurations-Orgien" die beste Lösung.
- Privat nutze ich inzwischen zu 99% OS-X. Ich finde es einfach angenehm. Mir gefallen die Programme. Ich komme gut damit klar. Es gibt auch Nachteile und über manches ärgere ich mich. Viele Mac-User kennen aktuelle Windows-Versionen und Programme gar nicht und glauben daher, dass die Mac-Programme schon das Non-Plus-Ultra wären. Sowas kann in Diskussionen schon mal nerven. Und dass Apples Updates in letzter Zeit alles andere als robust und fehlerfrei sind gibt mir auch zu denken. Trotzdem finde ich es deutlich angenehmer am Mac zu arbeiten.
- und für alles was fehlt starte ich Windows in einem Fenster. Mit Parallels. Alternative wäre vmWare - auch sehr gut gemacht.
- Mein Windows-Notebook (IBM Thinkpad X40) wird inzwischen ausschließlich von meiner Frau genutzt. Läuft auch sehr gut. Aber auch wenn mein altes PowerBook 12" nicht immer ganz rund läuft höre ich von Ihr deutlich häufiger Beschwerden über ein hängendes System oder ähnliches. Und dabei nutzt Sie auf dem Gerät eigentlich nur Firefox, Thunderbird, OpenOffice regelmäßig.
Mein Fazit:
- mit jedem Computer und jedem System gibt es Geniales und Ärgerliches
- man sollte nicht auf Zwang versuchen zu wechseln sondern genau gucken was man machen möchte, sich ernsthaft mit den Alternativen befassen und dann wählen.
Und wenn sich jemand für Windows entscheidet, dann ist das doch auch OK. Ich kann da als (inzwischen) Mac-User gut mit leben. Es kauft sich ja auch jeder eine andere Hose oder eine andere Kamera - so what?
Ärgerlich finde ich am neuen iMac 20" das TN-Panel.
Ob es am neuen iMac 24" mit Glossy dank s-ips besser ist wird sich zeigen.
Und wenn hier Preise verglichen werden, dann bedenkt beim iMac, dass dort eine Webcam, Firewire (400/800), ein Pro-Betriebssystem (keine Homevariante) und ein Softwarepaket (Videoschnitt, Mehrspur-Tonstudio, einfacher Webeditor, Fotoverwaltung, DVD-Authoring,...) enthalten ist.
Einiges kann Windows auch (Videoschnitt, in Vista auch Fotoverwaltung) anderes aber eben nicht. Und wenigstens die Hardware sollte Vergleichbar sein und ein OS sollte in der Rechnung enthalten sein.
Dann kommt man vielleicht zum Ergebnis, dass der Mac 100,- oder von mir aus 200,- teurer sein mag (je nach Vergleich). Na und? Dafür muss ich nicht überlegen ob das alles zusammenpasst oder auf welchen Webseiten ich nach welchen Treiberupdates gucken muss .... Ich habe das früher gemacht - auch gerne (man lernt viel dabei). Heute bin ich froh einfach arbeiten zu können. Mein Schwiegervater baut immer noch selbst (auch für andere). Immer wieder lustig wieviele CDs er so nacheinander reinhaut um etwas zu installieren (Chipsatztreiber für das aktuelle Board, Grafiktreiber, was weiß ich noch alles) und manchmal (nicht immer) fängt er dann wieder von vorne an weil etwas klemmt, das Ding plötzlich nicht mehr über WLAN arbeiten möchte oder oder oder...
However - in der Firma arbeite ich seit zig Jahren mit Windows2000 (vorher NT4) und Abstürze sind extrem selten. Privat hatte ich lange Windows2000, dann XP. Auch hier zwar mal kuriose Zwischenfälle die immer ärgerlich sind aber im Großen und Ganzen lief es sehr stabil (obwohl ich extrem viel daran gemacht habe als Softwareentwickler und Gelegenheitsspieler)
Lustig war dann aber beim Umstieg zum Mac:
- PC abgebaut (alle Geräte abgezogen, Kiste behutsam ins Nachbarzimmer)
- Büro renoviert
- Mac aufgebaut
- PC aufgebaut (aus Nachbarzimmer behutsam rübergetragen, Strom+Keyboard+Mouse+Display dran und booten)
Ergebnis: PC hängt sich weg am Anmeldebildschirm! Es wurde tatsächlich NICHTS geändert! Abbauen, Aufbauen, geht nicht mehr. Klar, es waren weniger Geräte dran als vorher - aber darf sich die Kiste deshalb weghängen? Abgesicherter Modus lief! Dort kann man aber keine Dienste deinstallieren

Naja - hab die Daten rüberkopiert und die Kiste in die Ecke gestellt - da steht sie noch heute.