D.h. du hast quasi eine eigene "Veranstaltungs"-Hierarchie in den Keywords? So habe ich es zumindest mal angefangen ... ich dachte das würde sonst mit den Collections zu unübersichtlich.
Nein, die Keyword-Hierarchien habe ich nicht gemeint, als ich sagte, dass sich die Struktur hinter den Keywords verbirgt. Ich wollte auf die Flexibilität hinaus, die ich durch die vielfältigen Verknüpfungen zwischen den Bildern erhalte.
Bei einer Ordnerstruktur muss ich mich erst einmal für eine Hierarchie entscheiden. Mache ich für jeden Urlaub einen Ordner und jeweils einen Unterordner für Architektur, oder habe ich einen Ordner Architektur und jeweils Unterordner für die verschiedenen Urlaube? Lege ich für verschiedene Familienmitglieder eigene Unterordner im Ordner Familie an? Wo speichere ich jetzt nochmal das Bild von meinem Bruder vor den Pyramiden aus dem Ägyptenurlaub ab? Klar, im Ordner Urlaub\Ägypten2006, oder doch im Ordner Familie oder sonstwo? Was mache ich jetzt, wenn ich alle Urlaubsbilder auch aus den anderen Urlauben sehen möchte, auf denen mein Bruder drauf ist?
Mit Keywords ist das alles gar kein Problem mehr. Ich kann die Keywords fast beliebig miteinander und auch mit EXIF- oder IPTC-Daten kombinieren, und mir die wildesten Abfragen ausdenken. Wenn ich wissen will, ob es sich lohnt, ein bestimmtes Objektiv in den Urlaub mitzunehmen, kann ich schauen, wieviele Bilder ich in den bisherigen Urlauben damit gemacht habe. Wenn ich Tanzturniere fotografiere, kann ich mir alle Bilder anzeigen lassen von einem bestimmten Turnier, von einem bestimmten Paar, nur die, auf denen Samba getanzt wird, von allen Veranstaltungen in einem bestimmten Saal...
Mit einer Ordnerstruktur liesse sich das, wenn überhaupt, nur mit einem irrsinnigen Aufwand nachbilden. Auch Sammlungen bzw. Collections sind für diesen Zweck weniger geeignet.