@rauschwerk ich rede auch von den aktuellen Kameras (SL3, Q3, M11) und dort siehst Du zu einer Sony A7R5/A7CR keinen Unterschied mehr im RAW, macht ja auch Sinn, da genau der gleiche Sensor verbaut ist. Und so ist es auch bei SL2S/SL3s zu S5II, da siehst Du auch keinen Unterschied mehr (gleiches Glas davor).
Lieber Michael,
ich möchte eigentlich nicht auf irgendwelchen techn. Details rumreiten, daher nur kurz:
Die Sensoren sind baugleich (mit der Lumix S) und ab SL2 alle von Sony, ja - doch die ROM-Abstimmung ist bei Leica bewusst anders und daher wird der Weißabgleich (auch @ auto) anders gewählt - und! - sowohl in JPG als auch (anders, als bei RAW @ Lumix) in der DNG abgelegt. Hiermit möchte man den umstrittenen "Leica-Look" gewährleisten.
Fotografiert man also mit einer z.B. Lumix S1/R, S5, S5II/X und dann mit dem selben Glas mit einer SL3 (oder SL3-S oder auch SL2-S, SL2) und vergleicht die RAW-Aufnahmen (Lumix = .RW2 ./. Leica = DNG), so fällt auf, dass die Farben in den RAWs anders sind. Die Aufnahmen unterscheiden sich tatsächlich leicht bez. der Farbabstimmung voneinander.
Ich habe von einigen Fotografen sogar gehört, dass sie ihre Q3 bewusst wieder verkauft haben, weil den die Farbverschiebung (in den DNGs) zu extrem war und keines falls so natürlich/neutral, wie z.B. @ Nikon Z (auch Sony-Sensor) dies ausfiel.
Ich hingegen mag diese leichte grün/blau/weinrot Betonung (was auch @ Leica-Gläser <- sogar @ µFT leicht erkennbar ist) ggü. eines +/- "perfekten" WB einer Sony, Canon, Nikon oder Lumix S.
zur SL3-S (auch SL3):
Die Kamera liegt ggü. einer S5II/X (oder auch S1/R, welche ich ebenfalls jahrelang in Nutzung hatte) etwas anders in der Hand. SL3 und SL3-S sind übrigens "etwas" kleiner, als eine SL, SL2/SL2-S. Man hat das Gefühl etwas mehr hochwertigeres in den Händen zu halten (subjektiv) ggü. einer Lumix - die Haptik und die Reduktion der Bedienung auf's Wesentliche ist jedoch wirklich gut (jedoch nichts für jeden). Die Software ist sehr klar und gut strukturiert aufgeräumt und gänzlich anders, als bei Lumix S oder G(H). Alle Faktoren zusammen: Haptik, Gefühl, Bedienung und techn. Bildqualität (inkl. des umstrittenen Leica-Looks) bewegen einige dazu sich gezielt hierfür zu entscheiden, statt zu einer "technisch fast baugleichen" Lumix S. Die Zielgruppe sind nicht nur reiche Ärzte, Anwälte und/oder Architekten.
Zudem harmonisieren die SL-Series (wie bereits w.o. schon erwähnt) besser mit kodierten M-Linsen (sofern Leica M/SL-Adapter in Nutzung) - und (würde ich sagen) auch angenehmer mit anderen, manuellen (adaptierten) Objektiven.