• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Nur noch bis zum 30.09.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Ich freue mich bekannt geben zu können, dass das DSLR-Forum einen neuen Aktionspartner gewinnen konnte.

    Saal Digital bietet Fotoprodukte in HighEnd-Qualität.
    Für die Mitglieder des DSLR-Forums locken Rabatte und Sonderaktionen!
    Alle Informationen dazu sowie ein tolles Einstiegsangebot unseres neuen Kooperationspartners gibt es hier.
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Leica M9: Führend im Weitwinkelbereich?

AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Die Debatte um die Schärfe der M9 Fotos schon im RAW Format halte ich für irritierend, weil ich froh bin, dass ich selbst im RAW-Format bestimme, inwieweit ich nachschärfe und nicht schon vorher fast scharfe Fotos habe.

Die M9 hat ja keinen AA-Filter, deswegen sind schon von vornherein mehr Details auf den Aufnahmen. Nachschärfen vermindert ja die Detailauflösung, schaut nur schärfer aus. Wenn Du bei einer M9 die Bilder unscharf machen willst, musst Du das extra tun, von Haus aus sind sie einmal scharf. Das würde ich nicht direkt als Nachteil sehen. ;-)
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Ich widerspreche doch gar nicht der höheren optischen Abbildungsleistung eines "M"-Weitwinkels, nur das Argument, ein Objektiv "werde zum Flaschenhals" und könne daher plötzlich nicht mehr an kritischeren Digitalkameras eingesetzt werden, daher sei die Stratie des Herstellers falsch gewesen, ist halt IMO ein etwas verquer gedachtes.

Warum unterstellst du mir das? Und warum versuchst du mit rhetorischen Tricks Argumentationen lächerlich erscheinen zu lassen?

Was stört dich an der Aussage, dass auch Leicas alte Weitwinkelobjektive trotz der damals unvorhersehbaren digitalen Nutzung an einer Digitalkamera wie der M9 eine weiterhin hohe Leistung zeigen, weil das Layout der Mikrolinsen des Sensors entsprechend optimiert wurde, während bei den DSLR-Herstellern mit Kompatibilität zu alten Objektiven die Weitwinkelobjektive meist eine schlechtere Abbildungsleistung (bzw. höhere Leistungsunterschiede) zeigen als dies bei Film der Fall war, seitdem entsprechende Kleinbildsensoren genutzt werden?

Warum glaubst du, dass dies die Bewertung einer Unternehmens- oder Systemstrategie in irgendeiner Art und Weise ist?

Die Notwendigkeit zur Überarbeitung der Objektivpalette besonders im Weitwinkelbereich bei Canon und Nikon ist doch vollkommen unabhängig von der Entwicklung bei Leica und hat auch schon eingesetzt, als ein digitales M-Gehäuse mit Kleinbildsensor nicht einmal mittelfristig abzusehen war. Warum man dies dementsprechend immer im Quervergleich sehen muss, erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn es bei der ursprünglichen Aussage von Fewe nur um die Entwicklung bzw. Abbildungsleistung systemintern analog gegen digital ging.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Allein, dass die Objektive auf eine Kamera passen reicht noch nicht für die gute Brauchbarkeit. Mit den meisten alten Objektiven muss man abblenden. Leica-M-Objektive sind fast durchgängig brauchbar.
Jetzt mit der M9 ja, mit der M8 kamen Artefakte (Banding, Magenta) und Crop, die ohnehin eine Vergleichbarkeit einschränkten.

Mit einem T/S-Objektiv in äußerster Verschiebeposition hat man quasi einen Ausschnitt aus einem weitwinkeligeren Objektiv. Kugelförmige Objekte beispielsweise werden daher zum oberen Randbereich hin - bei Aufnehmen eines Hauses - zunehmend stärker gedehnt, am unteren Bereich aber nicht. Das schaut für mich komisch aus. Bei der Entzerrung einer Aufnahme mit einem normalen Objektiv kann ich diese Dehnung korrigieren, bei der unkorrigierten Aufnahme mit einem T/S-Objektiv habe ich die im Bild. Und wenn ich das korrigiere, dann kann ich auch gleich am Computer entzerren. So habe ich das gemeint.
Sorry, aber physikalisch macht dies keinen Sinn und ist abbildungsgeometrisch nicht erklärbar. Was an Shift-Optiken hingegen tatsächlich ungünstig hineinspielen kann, ist deren eigene Verzeichnung, deren Korrektur im geshifteten Zustand gelegentlich mehr Probleme bereiten kann, als die Perspektivenkorrektur an sich. Dies allerdings sollte man etwas getrennt vom Shift-Vorgang betrachten.

Beispielsweise wenn ein Haus Balkone hat, dann ist das Haus schön gerade, aber die Balkone sieht man von unten, weil man ja von unten aufnimmt. Das ist selbstverständlich auch bei der Entzerrung am Computer so. Ich gratuliere jedem dazu, den so ein Schmarrn nicht irritiert.
Ebend, das ist bei nachträglichem Entzerren sehphysiologisch genauso Unsinn, wie bei physikalischem Shiften. Also: kein Unterschied der Methoden.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Jetzt mit der M9 ja, mit der M8 kamen Artefakte (Banding, Magenta) und Crop, die ohnehin eine Vergleichbarkeit einschränkten.

Ja, wir haben Jetzt und es geht hier um die M9.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Warum unterstellst du mir das? Und warum versuchst du mit rhetorischen Tricks Argumentationen lächerlich erscheinen zu lassen?
Merkst Du etwa nicht, dass ich mich hier auch selbst auf die Schippe nehme?

Beispiel:

Mi67 schrieb:
Dann werde ich meine nonsense-Gegenargumentation noch auf die nicht vorhandene Blende f/2.8 bei Leica (oder im Umkehrschluss gerne auch die nicht vorhandene Blende f/1.4 und f/2 bei Nikon @ 21 mm) aufbauen ...



Meine Meinung ist lediglich die, dass ein M-System und DSLR-Systeme nicht in direkter Konkurrenz zueinander laufen - und noch nicht einmal in einer direkten Qualitäts-Konkurrenz. Die Art des Fotografierens mit solchen Systemen ist derart different, dass man eigentlich sagen muss, dass wohl kaum ein Fotograf *wegen* der allerletzten Details einer Abbildungsgüte in ein System hineingeht, welches seinem Workflow widerspricht. I.a.W.: ein manuell zu fokussierendes Meßsucherkamerasystem legt man sich aus ganz anderen Gründen zu - und hiermit meine ich noch nicht einmal die Protzsucht, sondern wirklich die entschleunigte Art des Abbildens. Dies führt und auch gleich zum folgenden Punkt dem Mißverständnis über meine angebliche Haltung zur Unternehmensstrategie:

Warum glaubst du, dass dies die Bewertung einer Unternehmens- oder Systemstrategie in irgendeiner Art und Weise ist?
Ich glaube dies keinesfalls, ich widersprach lediglich fewe in dem diesbezüglichen Aspekt:

Der gravierende Unterschied von Leica zu allen anderen ist, dass man Leica-Objektive, die auch 20 Jahre alt oder älter sind an den kritischeren Digitalkameras verwenden kann. Die können also irgendwas bei Leica, wovon die anderen immer noch keine Ahnung haben dürften. Obwohl ihnen Leica nun schon drei oder vier Jahrzehnte lang Zeit gegeben hatte aufzuholen. Damit relativiert sich auch der höhere Preis.

Also was Unternehmensstrategie angeht, bitte ich dies mit fewe zu bereden.

Die Notwendigkeit zur Überarbeitung der Objektivpalette besonders im Weitwinkelbereich bei Canon und Nikon ist doch vollkommen unabhängig von der Entwicklung bei Leica und hat auch schon eingesetzt, als ein digitales M-Gehäuse mit Kleinbildsensor nicht einmal mittelfristig abzusehen war. Warum man dies dementsprechend immer im Quervergleich sehen muss, erschließt sich mir nicht.
signed!

Vor allem, wenn es bei der ursprünglichen Aussage von Fewe nur um die Entwicklung bzw. Abbildungsleistung systemintern analog gegen digital ging.
Genau in diesem Punkt scheinen aber immer noch Mythen zu existieren. Ein Objektiv, welches digital signifikante Schwächen aufweist, hatte diese auch bereits zu Analogzeiten - selbst wenn die Heerscharen von Pixel-in 100%-Ansicht-Bewertern erst in den 2000ern so massiv auf den Plan traten. Objektive, die schon an Film gut arbeiteten (egal ob SLR oder Maßsucher!), tun dies an digitalen Bildwandlern efenfalls. Die Mühen bez. Sensordesign mögen bei Leica und Partnern höher gewesen sein, aber nun scheint man ja eine sehr feine Lösung gefunden zu haben! Meine ehrliche Gratulation hierzu den Machern!

An dieser Stelle darf ich vielleicht mit Blick auf Objektiv- versus Sensoroptimierung auf einen fast schon nicht mehr wahren Methusalem-Beitrag meiner Wenigkeit aus dem Jahr 2003 im Nachbarforum hinweisen, in dem ich in einer Debatte mit dem nicht ganz unbekannten A.U. vor dem Hintergrund der notwendigen bzw. nicht notwendigen Telezentrizität in der Konstruktion "digital optimierter" Objektive folgendes anmerkte:
"Hauptknackpunkt wird eher sein, ob eine Chip/Kamera-Kombination für bevorzugten Tele- oder WW-Einsatz optimiert wurde."
Vielleicht wird damit klarer, dass wir eigentlich gar nicht auf unterschiedlichen Linien schwimmen! :)

Link:
http://www.**********/showthread.php?p=164220&highlight=mikrolinsen#post164220
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Ein Objektiv, welches digital signifikante Schwächen aufweist, hatte diese auch bereits zu Analogzeiten - selbst wenn die Heerscharen von Pixel-in 100%-Ansicht-Bewertern erst in den 2000ern so massiv auf den Plan traten. Objektive, die schon an Film gut arbeiteten (egal ob SLR oder Maßsucher!), tun dies an digitalen Bildwandlern efenfalls. Die Mühen bez. Sensordesign mögen bei Leica und Partnern höher gewesen sein, aber nun scheint man ja eine sehr feine Lösung gefunden zu haben! Meine ehrliche Gratulation hierzu den Machern!

Das stimmt eben so nicht. Objektive, die auf Film ausreichend optimal funktioniert hatten tun das nicht zwangsläufig auf Sensor. Und Leica-R-Objektive funktionieren auch mit einer Canon sehr gut, beispielsweise, in der ganz sicher keine Korrekturdaten für Leica-Objektive gespeichert sind. Es ist also nicht nur der Sensor, es sind schon in erster Linie die Objektive. Chromatische Aberration - das häufigste Problem - kann der Sensor nicht ausbügeln. Über das Linsendesign am Sensor kann man die Vignettierung mindern, aber das ist schon alles.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Das stimmt eben so nicht. Objektive, die auf Film ausreichend optimal funktioniert hatten tun das nicht zwangsläufig auf Sensor.
Welche sollten das denn bittte sein? Alle Bildbeispiele gleicher Optiken analog und digital zeigen doch, dass sie auch digital wieder ... ausreichend optimal funktionieren - es sei denn der Nutzer steigert massiv seine Anforderungen an die Bild beim Übergang von analog nach digital. Warum auch sollten sie schlechter werden oder ungeeignet sein? Ja, ich weiss von schrägen Strahlengängen - nur waren die auch in analogen SLR-Zeiten schon mal schlicht durch die Tiefe des Spiegelkastens nicht extrem. Man war im Optikdesign bereits retrofokal, was die Telezentrizität "in vorauseilendem Gehorsam" in DSLR-Sensor-verträgliche Dimensionen steigerte.

Und Leica-R-Objektive funktionieren auch mit einer Canon sehr gut, beispielsweise, in der ganz sicher keine Korrekturdaten für Leica-Objektive gespeichert sind. Es ist also nicht nur der Sensor, es sind schon in erster Linie die Objektive.
Ei freilich. Dies ist doch meine stete Rede. Ob Leica M oder Leica R oder Kinder anderer etablierter Hersteller: alle hatten und haben auch gutes Glas im Portfolio. Meine EOS 5 kennt keine Korrekturdaten und rechnet damit auch solche nicht in die RAW-Files ein. Dennoch sind sie bit den entsprechenden Optiken sehr fein.

Chromatische Aberration - das häufigste Problem - kann der Sensor nicht ausbügeln. Über das Linsendesign am Sensor kann man die Vignettierung mindern, aber das ist schon alles.
Der Sensor selbst kann natürlich so gut wie keinen Fehler der Optik wettmachen - dies ist derzeit eine Domäne der Bildprozessoren.

CA von Objektiven ist an Film ebenso wie an Sensoren zu finden. Wenn allerdings überhaupt irgendetwas eine CA ausbügeln kann, dann ist es doch der digitale Bildprozessor, der wenigstens eine LCA nach bekannten Kennlinien "herausrechnen" kann. Die Vignettierung einer Optik ist alsOptikeigenschaft auch fix und kann durch keine Wundermikrolinse beseitigt werden. Gutes Mikrolinsendesign kann lediglich die Winkelakzeptanz des Bildwandlers optimieren und damit eine *zusätzliche* Vignettierung vermeiden helfen. Dass dann wiederum im digitalen Bildwandler einer M9 an den Kenndaten der Optiken entlang deren Vignettierung bereits zu guten Teilen herausgerechnet wird, ist kein Verdienst der M-Linse, sondern eine Fehlerkorrektur der Kamera, die dazu beiträgt, dieses verbliebene Manko dem Nutzer nicht zu sehr vor Augen zu führen. Was würde dieser denn dazu sagen, wenn klar auf der Info-Broschüre stehen würde, dass bei einer ISO160-Einstellung mit einer WW-Optik nur das Bildzentrum mit ISO160 neutral, die Kanten viellecht mit ISO400 push- und die Ecken womöglich gar mit ISO800 push-entwickelt werden - alle Probleme des Rauschens und der Dynamikeinschränkung eingeschlossen!? Bei einer over-the-counter-DSLR ginge das ja noch an, aber bei einem "kompromißlosen" M-System läse sich das doch schlecht. Vignettierungskorrektur ist OK, aber Bildhöhen-abhängige Push-Entwicklung - naja. ;)

Also sich hinzustellen und zu sagen, die M-Optik sei an sich schon optimal für digitale Fotografie gewesen, nur müsse man den Sensor richtig bauen, ist schon eine ziemliche Verkehrung der Realitäten - selbst wenn nun unterm Strich eine mehr als akzeptable Leistung zustandekommt. Immerhin hat der Kummer, wie man in die digitale Gehäusewelt eindringen könne, der Firma, zumindest aber ihrem Kamerasektor, schon um Haaresbreite das Genick gebrochen, R ist mehr als halbtot und ein (hoffentlich einsetzender) kommerzieller Erfolg für S2 ist noch nicht absehbar.

BTW: An optischen Realitäten wird ohnehin schon durch Marketing-Geblubber so viel herumgedreht und gedeutelt, dass einem schon bald ganz anders wird. Beispiel aus einer anderen Ecke, aber gleiche Phänomene betreffend:
erst fabuliert Oly/FT, man müsse ganz irsinnig telezentrisch sein, um an Sensoren gut abbilden zu können, definiert ein Auflagemass, welches in Relation zur Sensordiagonalen hoffnungslos zu groß ist, dann "erfindet" man die neue Kompaktheit, indem man mit micro-FT mit dem Auflagemaß und der Telezentrizität wieder in die Vergangenheit zurückrudert. Dies war vielleicht nur der gröbste Unfung, der in Sachen "Digitaloptimierung" von Optiken verzapft wurde.


All diesen Gegenargumenten zum Trotz und damit hier nicht die irrige Meinung aufkommt, ich hielte Leica M für schlecht hier nochmal meine eigene Wertung, und die sagt: M9 + Leica M-Optiken: feine Sache, guter Stoff, pures edel-Werkzeug - egal wie jetzt ein Pixel-detektivischer Vergleich mit einer 24 MP-DSLR ausfallen möge. Wenn´s nicht so exorbitant teuer wäre, würde ich ja fast schon liebäugeln, aber ich kann mich noch gut beherrschen.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Also sich hinzustellen und zu sagen, die M-Optik sei an sich schon optimal für digitale Fotografie gewesen, nur müsse man den Sensor richtig bauen, ist schon eine ziemliche Verkehrung der Realitäten

Es ist vor allem eine Verkehrung der Realitäten, sich hinzustellen und das so zu verdrehen.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Es ist vor allem eine Verkehrung der Realitäten, sich hinzustellen und das so zu verdrehen.

Konnte man diese Aussage anders verstehen?

"Der gravierende Unterschied von Leica zu allen anderen ist, dass man Leica-Objektive, die auch 20 Jahre alt oder älter sind an den kritischeren Digitalkameras verwenden kann. Die können also irgendwas bei Leica, wovon die anderen immer noch keine Ahnung haben dürften."

Wäre schön, wenn wir wieder zur Fragestellung zurückkommen könnten. So divergierend dürften nämlich in der Sache unsere Meinungen gar nicht sein.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Konnte man diese Aussage anders verstehen?

Einfach so, wie gesagt: Die können etwas im Objektivbau - offenbar - was die anderen nicht können. Das ist keine Objektiventwicklung für Digitalkameras sondern einfach Objektive die so gut sind, dass sie auch den kritischeren Anforderungen von Sensoren standhalten.

Wenn man immer grobkörnigen Film verwendet, sind zwei Objektive möglicherweise gleichwertig. Wenn man aber feinstkörnigen Film einlegt, dann sieht man die Unterschiede. So ist es beim hochauflösenden Sensor auch, der eben die Grenzen von schwächeren Objektiven deutlicher zeigt als bei Film.

Bitte von weiteren Interpretationsversuchen absehen zu wollen.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Einfach so, wie gesagt: Die können etwas im Objektivbau - offenbar - was die anderen nicht können. Das ist keine Objektiventwicklung für Digitalkameras sondern einfach Objektive die so gut sind, dass sie auch den kritischeren Anforderungen von Sensoren standhalten.

Wenn man immer grobkörnigen Film verwendet, sind zwei Objektive möglicherweise gleichwertig. Wenn man aber feinstkörnigen Film einlegt, dann sieht man die Unterschiede. So ist es beim hochauflösenden Sensor auch, der eben die Grenzen von schwächeren Objektiven deutlicher zeigt als bei Film.

Bitte von weiteren Interpretationsversuchen absehen zu wollen.
Da Du mittlerweile genau einschwenkst ("Wenn man aber feinstkörnigen Film einlegt, dann sieht man die Unterschiede." - und wer würde schon Objektive mit Grobkorn, am Ende gar noch in SW testen wollen), ist keine weitere Interpretaton erforderlich. Also zurück zum Topic:

Leica hat mit dem M9-System und dem offensichtlich deutlich besser auf den "M-Strahlengang" abgestimmten Kodak-Sensor nun erstmals auch digital Leistungsreserven gehoben, die an Analogmaterial bereits wohlbekannt waren. Für mich ist die M9 damit ein "proof of principle", dem nun gerne auch mal "modernere Bodies" folgen sollten, die sehr wohl auf M-Glas zurückgreifen können, aber z.B. durch Kontrast-Fokusunterstützung - vielleicht in Zukunft auch mal einen AF den "Breitennutzer" mit an das M-Konzept anbinden. Die Hauptschwierigkeit hierbei dürfte auf der Beibehaltung der (teuren) Sensorfläche liegen, so dass man nicht plötzlich im micro-FT-Segment wildern kann. Sehr wohl aber wäre ein relevanterer Marktanteil zu erringen, wenn Leistungsaspekte weniger puristisch ausfielen. Klar mag einem "eingefleischten M-Connaisseur" das Haupthaar zu Berge stehen, wenn er/sie an stabilisierte Sensoren, an Life-view, an auf dem Display einblendbare Gitternetze denkt, aber dies wäre nun mal der progressive Weg, den Leica bitter nötig hat, um auch an die erhofften Umsatzzahlen zu kommen. Kaum war die M9 realisiert und zeigte Leistung, sprossen schon die M10-Wunschlisten aus den Foren. Dies ist ein positives Zeichen und ich halte feste die Daumen.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Sehr wohl aber wäre ein relevanterer Marktanteil zu erringen, wenn Leistungsaspekte weniger puristisch ausfielen.

Für die M9 gibt es derzeit Wartezeiten von bis zu vier Monaten. Was sollte das also bringen? Die M-Leica ist billiger nicht zu machen. Alles andere könenn alle anderen auch und vermutlich sogar besser.

Leica wäre ziemlich dumm, wenn die puristische Linie verlassen würde. Genau das ist ja ihr USP. Umgelabeltes Massen-Zeug hat es ja eh mehr als zehn Jahre lang gegeben. Das war erwiesenermaßen die falsche Strategie.

Leica macht nun seit einigen Monaten alles richtig, finde ich. Mehr als die meisten wohl erwartet hätten. 08/15-Marketing passt nicht zu Leica. Das funktioniert mit dieser Marke nicht.

Ich zittere zum Glück nicht und ich kann durchaus manuell focussieren. Sogar viel lieber und ausreichend schnell. Es gibt ausreichend viele Fotografen weltweit, die das genauso sehen und einen Fotoapparat eigenständig bedienen können. Nicht jeder fotografiert Sport oder Rennautos, wofür die Leica-M sowieso die falsche Kamera ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Also, ich muss sagen, das ist eine beeindruckende Seite mit ausserordentlich sachlichen und informativen Beiträgen - danke für den Tipp!
Eine kleine Prise Salz sollte man bei den Texten von Erwin Puts schon mitgeniessen - immerhin war/ist er über Jahrzehnte eine Art Hofberichterstatter von Leica. Dennoch pflichte ich Dir bei: Puts gehört sicherlich zur Pflichtlektüre im Leica-Feld. :)

Besonders informativ fand ich immer die Beschreibungen dessen, was die konstruktiven Unterschiede verschiedener Objektiv-Generationen bei Leica R- oder M-Systemen ausmacht.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Für die M9 gibt es derzeit Wartezeiten von bis zu vier Monaten. Was sollte das also bringen? Die M-Leica ist billiger nicht zu machen. Alles andere könenn alle anderen auch und vermutlich sogar besser. Leica wäre ziemlich dumm, wenn die puristische Linie verlassen würde. Genau das ist ja ihr USP.
Ich meine ja nicht, dass die "classic line" dafür aufgegeben werden sollte. Aktuelle Lieferengpässe taugen nicht als Argument, dass man sich nicht weiterentwickeln solle. Vielmehr muss es mit der damit hoffentlich wachsenden Kraft gleich weitergehen. Die M-Objektivlinie in weiteren Bodies zu pflegen, kann ja nicht so ganz dem Kerngeschäft von Leica widersprechen.

Umgelabeltes Massen-Zeug hat es ja eh mehr als zehn Jahre lang gegeben. Das war erwiesenermaßen die falsche Strategie.
Ohne umgelabeltes Massen-Zeug und Namens-Verleih an Fremdprodukte wäre die Kamerasparte womöglich heute nicht mehr.

Leica macht nun seit einigen Monaten alles richtig, finde ich. Mehr als die meisten wohl erwartet hätten. 08/15-Marketing passt nicht zu Leica. Das funktioniert mit dieser Marke nicht.
Bei bleibenden Objektivpreisen von >> 1.000 € / Stück sind wir sind von 08/15 immer noch so weit entfernt, wie Rolex von Swatch.

Ich zittere zum Glück nicht und ich kann durchaus manuell focussieren. Sogar viel lieber und ausreichend schnell. Es gibt ausreichend viele Fotografen weltweit, die das genauso sehen und einen Fotoapparat eigenständig bedienen können. Nicht jeder fotografiert Sport oder Rennautos, wofür die Leica-M sowieso die falsche Kamera ist.
Ihr habt doch Eure M9, vielleicht in Zukunft eine -10, -11, ... das ist doch fein. Niemand will und wird sie Euch wegnehmen.

Ich spreche nicht von den "ich fotografiere schon seit Jahrzehnten mit Leica"-Leuten, denn der Großteil derer, die heute noch relevante Kaufkraft für das Unternehmen einsetzen, wird entlang des Altersprofils der Leica-Kundschaft irgendwann nicht mehr sein. Das geschickte Heranführen junger Kaufkraft an die Produktpalette will nun ebenso gut wie bedacht eingefädelt sein. Dabei ist eine Retro-Welle forderlich, aber gleichzeitig auch nicht hinreichend. Ein Retro-Markt, den Leica noch stärker für seine Zwecke nutzen kann, spielt sich doch vor unseren Augen z.B. in Form von E-Pens u.ä. ab. Hier sollte Leica m.E. ein gutes Scheibchen von abbekommen können, wobei z.B. ein günstigeres (nicht billiges!) Einstiegsgehäuse durchaus hilfreich wäre.

Nur eine von mehreren Möglichkeiten:
Dass eine "sub-M-Linie", z.B. ohne Meßsucher, dafür aber mit Kontrast-Fokushilfe bzw. Kontrast-AF an einer singulären Tri-Elmar M-Kitlinse mit Autofokus ("zu Poden mit dem Purchen? Ja, chmettert den Widerporst zu Poden!") nicht billiger zu machen sei, ist wohl kaum ein technischer Zwang, sondern allenfalls Resultat der Jahre vor den positiv zu bewertenden "seit einigen Monaten". Wenn also jetzt der Trendwechsel eingeleitet sei, dann sollten sie jetzt von Grund auf durchstarten.
 
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

Klar mag einem "eingefleischten M-Connaisseur" das Haupthaar zu Berge stehen, wenn er/sie an stabilisierte Sensoren, an Life-view, an auf dem Display einblendbare Gitternetze denkt, aber dies wäre nun mal der progressive Weg, den Leica bitter nötig hat, um auch an die erhofften Umsatzzahlen zu kommen.

Der progressive Weg ist in diesem Fall aber nicht der, den Leica gehen muss um zu überleben.
Wenn Leica sich zu viel an die anderen (japanischen) Kamerahersteller annähert, wird es schnell mit der Firma zu Ende gehen.
Denn konkurrenzfähig ist Leica im Mainstream eh nicht, Leica ist ein absoluter Nischenhersteller, der sich auf puristische Kameras spezialisiert hat und nicht auf mit Elektronikmist vollgestopfte Plastikgehäuse. (Und das sage ich als Nikon-User :evil: )
 
bitte sachlich bleiben

.....Ich spreche nicht von den "ich fotografiere schon seit Jahrzehnten mit Leica"-Leuten, denn der Großteil derer, die heute noch relevante Kaufkraft für das Unternehmen einsetzen, wird entlang des Altersprofils der Leica-Kundschaft irgendwann nicht mehr sein. ....[/SIZE]

Bin jetzt schon 52, kann aber erst seit kurzem zu den Leica-Fanboys gezählt werden. Doch bis die Leica aus meinen tatterigen Händen fällt, werde ich vielleicht noch einige Euros dafür ausgeben....

Fotografiere seit meiner Jugend, die Vito II meines Vaters und dann eine Olympus 35SP haben mich vielleicht geprägt. Dann aber lange Zeit mit Nikon und Canon SLR / DSLR fotografiert, die letzten 10 Jahre nur noch digital. Die Faszination Leica konnte ich bislang nicht praktisch nachvollziehen, war einfach weit außerhalb meiner Reichweite. Dann kamen die DP1 und DP2, und danach war ich irgendwie mehr sensibilisiert für tonale Qualität und Themen wie Detailwiedergabe mit/ ohne AA-Filter. Nachdem die 5D Staub ansetzte, habe ich die Canon-Ausrüstung verkauft und eine M9 ergattert.

Dieser Thread ist zwar lang, war aber für mich durchaus komplett lesenswert weil er die Gedanken, die Argumente pro und contra, auch die Emotionen sehr schön widerspiegelt die einer solchen Entscheidung vorausgehen.
Was mir hier auffällt, ist daß oft unsachlich argumentiert wurde, zuwenig auf brauchbares Bildmaterial Bezug genommen wird bzw. auf Tests.

Erwin Puts wurde erwähnt, aber er könnte natürlich im Verdacht stehen Fanboy zu sein. M.E. eine lesenswerte Seite.

Ken Rockwell ist sehr unterhaltsam zu lesen, aber wechselhaft. Mal ist es die M9, mal die M7 (wobei seine eigenen Bildbeispiele eher für die M9 sprechen...).

Interessant, natürlich potentiell einseitig, ist der Sensortest in LFI 11-09, Seite 40-50. Die 18 MP der M9 sehen besser aus als die 21 MP der 5D Mk II.
Beide mit Leitz-Objektiven.

Sean Reid (Reidreviews.com) und Lloyd Chamber (diglloyd.com) sind eher unverdächtig, einseitig zu sein. Es sind kostenpflichtige Seiten, aber 23€ bzw. 21,50€ war mir die Sache wert, wenn man bedenkt um welche Summen es geht.
Habe mich nach ausführlicher Recherche für das CV15/4.5II und das Elmarit 28 entschieden und es bislang nicht bereut. Übrigens sind für Brillenträger die 28 mm -Linien für das Elmarit 28 im Sucher nicht wirklich zu sehen. Ich nehme meist den 28 mm Voigtländer-Sucher dazu.

Die roten Ecken sind bei Fremd-Superweitwinkeln wie dem CV15 an der M9 ein Problem, in abgeschwächter Form aber auch beim Leica 18/3.8 und bei Zeiss-Weitwinkelobjektiven. Man muß bereit sein, mit "Cornerfix" (Freeware) oder manuell mit PS im LAB Modus nachzubearbeiten, oder gleich in SW umwandeln...
Die einzige bequeme, aber teure Alternative wäre das WATE weil es durch die Firmware den Rotstich rausrechnen sollte, ich finde zum Thema "rote Ecken" mit WATE an der M9 bislang allerdings keine zuverlässigen Informationen. Steve Huff ist mir wirklich sympathisch, auch so ein Fan wie ich, aber ein ernstzunehmender Test ist seine Seite zum WATE an der M9 nicht. Er sagt zwar, es gebe keinen Rotstich, aber seine Bilder zeigen 3 Punkte Rotverschiebung in den Ecken bei 16 mm an der M9. Also neue Firmware abwarten, vielleicht lande ich ja doch noch beim WATE. Da ich allem Anschein nach für Superweit an der M9 eh nacharbeiten muß, kann ich auch erstmal bei dem wirklich exzellenten CV15/4.5 bleiben.

Vielleicht löst ein Firmware-Update das Farbproblem bei Superweitwinkeln, jedenfalls sollte hier darauf hingewiesen werden.

Um zu der Eingangsfrage des OP zurückzukommen: m.E. zu weit gefaßt. Eine "Führungsrolle im Weitwinkelbereich" kann man der M9 so pauschal natürlich nicht attestieren.
Wenn Größe, Gewicht und diskretes Auftreten eine Rolle spielen, und wenn die Vorgaben einer Meßsucherkamera bewußt in Kauf genommen werden, ist die M9 einfach das Beste was man im Moment kriegen kann (wenn man sie denn kriegt)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

der Großteil derer, die heute noch relevante Kaufkraft für das Unternehmen einsetzen, wird entlang des Altersprofils der Leica-Kundschaft irgendwann nicht mehr sein. Das geschickte Heranführen junger Kaufkraft an die Produktpalette will nun ebenso gut wie bedacht eingefädelt sein. Dabei ist eine Retro-Welle forderlich, aber gleichzeitig auch nicht hinreichend. Ein Retro-Markt, den Leica noch stärker für seine Zwecke nutzen kann, spielt sich doch vor unseren Augen z.B. in Form von E-Pens u.ä. ab.

Für die Art der Fotografie, für die die Leica-M gedacht ist, ist sie ideal. Das hat mit dem Alter des Fotografen nichts zu tun. Junge Leute sind nicht die typische Klientel, waren sie noch nie für Leica. Das ist allein eine Frage der Kosten dafür, sofern die Kamera nicht beruflich verwendet wird. Dazu braucht man auch keine Retro-Welle.

Mache Dir keine Sorgen, für 08/15-Konzepte gibt es bei Leica keinen Bedarf. Das machen schon die anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die neue M9 führend im Weitwinkelbereich?

... Junge Leute sind nicht die typische Klientel, waren sie noch nie für Leica............

kleine korrektur. Ich begann mit leica zu fotografieren, da meine Mutter in den 60gern eine Leica M hatte. Mit dieser Leica machte ich dann als Bub (1975/80) meine ersten Fotoschritte. Das wirkt sich noch heute aus. So habe ich noch heute eine Kompaktkamera mit Sucher, benutze eher selten das Display. Auch bei Weitwinkelaufnahmen. LG, caspar
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten