Ich will mal in Frage stellen, ob es wirklich Vollformat in Form der A7III sein muss, auch wenn das die Traumkamera ist.
Die würde man zwar für das Budget mit einem einfachen Kit-Objektiv gebraucht bekommen oder als Alternative eine Panasonic S5 mit einem 20-60.
Aber die Frage ist, was man damit gegenüber APS-C gewonnen hat.
Problem bei Vollformat ist, dass es einfach teurer ist und das nicht unbedingt bei den Bodys.
Das fällt bei solchen Angeboten nicht auf, aber spätestens wenn weitere Objektive angeschafft werden, muss man tiefer in die Tasche greifen.
Ich selbst hatte damals die A7I mit dem Kit 28-70. Das wurde eigentlich nur einmal getestet und lag dann zuhause, weil es im Gegensatz zu dem XC 16-50 an der Fuji X-T10 (APS/C) größer/schwerer/schlechter war. Die A7 hab ich dann mit Altglas benutzt (hier hat sich der Vorteil von FE zu APS/C bemerkbar gemacht) und irgendwann verkauft.
Klar, man kann auch mit dem Kit 28-70 Bilder machen und als Anfänger sieht man möglicherweise die Probleme des Objektivs nicht und als langjähriger Hobbyfotograf sieht man sie auch nicht immer - je nach Motiv. Aber mit diesem Argument muss es eben auch kein Vollformat sein.
Früher wurde oft empfohlen, dass der Preis für Body und Objektiv in einem gesunden Verhältnis stehen sollten. Hier hätte man ein Verhältnis von 10:1 - bei einem Gebrauchtkauf. Ich will nicht sagen, dass es auch Objektive gibt, die "gut&günstig" sind. Aber das 28-70 Kit gehört nicht dazu.
Also wenn A7III, dann würde ich auch ein anders Objektiv dazu nehmen, bei dem sich die Vorteile von FE bemerkbar machen. Z.B: das FE 24-105 oder das Tamron 28-75 f2.8 G2.
Und, wenn später ein Tele geplant ist oder ein Macro oder was auch immer, dann würde ich mir das jetzt schon mal anschauen, was es auf dem Markt gib, bevor ich mich auf ein System festlege.