AW: K20d Fakten!
wem der AF der K10 zu langsam ist und deshalb keine Bilder machen (der AF der K20 dürfte sich nicht sonderlich davon unterscheiden) der muss die Konsequenz draus ziehen und sein Budget erhöhen.
Und zwar deutlich um wirklich auch einen deutlichen Fortschritt zu bekommen.
Ich kann die Klagen über einen zu langsamen AF der K10D nicht nachvollziehen und der AF-Motor in der K10D ist auch verdammt kräftig.
Und Eishockey ist ein sehr anspruchsvolles Gebiet für einen AF, und es klappt mit der K10D ganz ordentlich.
Ich habe oft den Verdacht, dass die Erwartungen an AF-Fähigkeiten der Kameras ganz allgemein schlicht zu hoch sind.
Einen Spieler zu erfassen und dann ewig ohne Ruckler und Aussetzer über das ganze Feld zu verfolgen und dabei immer perfekt in der Schärfeebene zu haben, das schafft der Kollege mit der TV-Kamera, wie man es von TV-Übertragungen kennt (verwöhnt ist...), das Gerät hat dann aber auch unwesentlich mehr als 900,- € gekostet.
Zur Motorstärke der K10D, mir hat es mal direkt vor einem Spiel aus dubiosen und unerklärlichen Gründen den Bajonettring des Tokina 80-200/2,8 verbogen und zwar so, dass der Ring an der Stelle der AF-Spindel über die AF-Spindel hochgebogen war. (Angesetzt an die K10D, wie das ging kann ich mir bis heute nicht erklären.)
Ich habe das Objektiv kaum runtergebracht von der K10D, dann das Dilemma recht schnell erkennen können. Mit den Hilfsmitteln eines Schweizer Taschenmesser dann die Spindel wieder in ihre Öffnung bugsiert und den hochgebogenen Bajonettring wieder so gut es ging runtergebogen. (Was haben die Leute in dem Biergarten blöd gekuckt wie ich meine Objektiv auf den Steinboden klopfe...)
Letztlich bleib der Ring an der Stelle etwa zwei Millimeter hochgebogen und hat dadurch kräftig an der Spindel geschliffen. Aber das Objektiv ließ sich wieder eingermassen ansetzen an die Kamera.
Einen *istD-Body hatte ich auch dabei, da hat der AF sich keinen Millimeter mehr gezuckt. Die K10D hat aber das Objektiv fokussiert, zwar langsamer und deutlich angestrengter als normal, aber es hat funktioniert.
Akku war auch deutlich früher leer, aber ich hab brauchbare Bilder von dem Spiel heimgebracht.
Der Bajonettring des 80-200/2,8 hab ich dann mit einem anderen Tokina getauscht, der Einheitsbauteile sei Dank, den demontierten Ring konnte ich dann zu Hause wieder einigermassen ausrichten, auch das Tokina 28-80 fokussiert wieder selbst mit der *istD.