Mein erster Kontakt
Gestern schlendere ich gerade zum Hartlauer, eigentlich wollt ich wegen dem Preis des DA12-24 feilschen gehen.
Da packt der Händler die K20D gerade in die Vitrine: "Gerade angekommen!!" meint er und ich konnte natürlich nicht anders, ich musste Ihm seine Zeit stehlen.
Hier meine ersten subjektiven Eindrücke nach ca. 30min herumspielen:
Body:
Änderungen zur K10D minimal, leider auch nicht Grifftiefe etwas vergrössert, aber dafür passt der alte BG weiter drauf. SD-Schacht hat eine etwas grössere Öffnungsklappe bekommen.
Der Monitor ist nur minimal grösser, dafür deutlich schärfer als bei der K10D.
Ansonsten nicht wirklich viel neues, einerseits ein angenehmes vertrautes Feeling, andererseits kam kein sofortiges "Haben-Will-Gefühl" auf.
Dann gings los, DA*50-135 aus der Vitrine und AF getestet, im Vergleich zur K10D. (dazwischen bin ich noch mal nach Hause meine 10er holen, weil seine nicht upgedated war und ich damit beim DA* keinen SDM hatte)
AF-Vergleich-Stangenantrieb mit Tamron 28-75/2,8:
AF der K20D kam mit etwas agressiver vor als bei der K10D, er riss am Beginn etwas mehr an. Zeit bis zum Erreichen des Schärfepunkts (extra mal die lästige Pieperei eingestellt) war aber subjektiv gleich zur K10D.
Danach einmal das Catch-in deaktivert, sie wurde damit definitv etwas schneller, aber auch die Ausschussrate hat sich erhöht.
AF-C war vergleichbar mit der K10D, keine so wirklich wahrnehmbaren Veränderungen.
AF-Vergleich SDM mit DA*50-135:
Beim AF-S Betrieb mit SDM + Catch-in konnte ich auch keine Unterschiede zur K10D feststellen. Catch-in deaktivert wurde sie wie vorher etwas schneller, Ausschussrate war aber geringer wie beim Stangen-AF mit dem Tamron (beide immer bei F4), anscheinend liegt hier die Stärke des SDM durch die etwas präzisere Ansteuerung.
Auch im AF-C konnte der SDM der K20D leichte Vorteile rauskitzeln, nicht Welten, auf keinen Fall, aber um einen Deut schneller kam sie mir immer vor.
Belichtungsprobleme mit M-Linsen:
Kurz versucht mit dem Tamron eine M-Linse zu simulieren, also Blendenring von der A-Stellung weggedreht und wie beim M Belichtung gemessen.
Keine Änderung zur K10D, was aber, das sie vermutlich die gleiche Mattscheibe hat, zu erwarten war.
Bilder:
Dateigrösse DNG ca. 23,6 MB (annähernd gleich gross), JPEG*** 5,2 - 7 MB
Also den Leuten denen die JPEGs der K10D immer zu klein waren ,wird sicher mit den ****JPEGs der K20D abgeholfen

Hab auch einige Bilder in DNG+JPEG gemacht, muss sie mir erst im Konverter ansehen, dann kann ich auch dazu mehr sagen und ein paar Beispiele hier zeigen.
Das einzige das ich auf die schnelle bemerkt hab, ist dass die K20D (wie erwartet) noch heikler ist was die Objektive angeht.
Die CAs des DA*50-135 die man bei der K10D wirklich nur andeutungsweise merkt, sieht man bei der K20D deutlicher.
Erstes vorsichtiges Fazit unter Ausschluss der Bildqualität:
K10D Super, so würd ich sie nennen.

Sie kann nichts schlechter als die K10D, ein vertrautes Gefühl für K10D-User.
Aber leider kann sie an für mich wichtigen Kritikpunkten der K10D auch nicht etwas deutlich besser.
Der AF ist nur mit SDM und deaktivertem Catch-in merkbar schneller gewesen.
Wer neu einsteigt bekommt mit der K20D ein tolles Gerät dass vermutlich nichts schlechter kann als die K10D und ihr sogar noch neue Features und Detailverbesserungen voraus hat.
Aber: Der Preis ist in meinen Augen zu hoch, dort stand sie für 1299 mit dem DA18-55II.
