hört, hört...
Hach, immer wieder schön...

Ich kann da nur nicht widerstehen, wenn Gursky als Vertreter der dokumentarischen Fotografie genannt wird, ein wenig Öl ins Feuer zu gießen. Eine echte Charakterschwäche von mir.

Greets
/bd/
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hört, hört...
ist "Kunst" nicht messbar und höchst subjektiv. Es geht also um persönliche Meinungen und Wertungen. Da sind sich hier doch alle einig.
Das solltest du denen hier unbedingt mal sagen. Und denen hier ebenfalls. Wenn wir "aktuell" mit "zeitgenössisch" übersetzen, dann kommen da noch ein paar mehr zu.Zum Thema "Kunst":
Meiner Meinung nach gibt es keine aktuelle Kunst.
Wem sollte man das Recht übertragen, gewisse Aufnahmen als Kunst zu deklarieren?
Wie bereits in #234 geschrieben, ist "Kunst" nicht messbar und höchst subjektiv. Es geht also um persönliche Meinungen und Wertungen.
Kunst" entsteht meiner Meinung nach nur dann, wenn sich ein Werk aufgrund seiner Außergewöhnlichkeit (in welcher Form auch immer) jahrzehnte- oder gar jahrhundertelang behaupten kann...
Hach, immer wieder schön...
Ich kann da nur nicht widerstehen, wenn Gursky als Vertreter der dokumentarischen Fotografie genannt wird, ein wenig Öl ins Feuer zu gießen. Eine echte Charakterschwäche von mir.
Greets
/bd/
Ich finde, du machst es dir in deinem Beitrag doch ein wenig zu leicht.
Ich halte jedoch den Umkehrschluss für nicht richtig, dass Kunst sich alleine im subjektiven Erleben manifestiert. Letztlich kommst auch du in deinem Beitrag nicht ohne Kriterien aus, die versuchen den Begriff zu objektivieren.
Wenn ein Künstler auf einer einsamen Insel ohne Kontakt zur Außenwelt endgeile Kunst erschafft, ist es trotzdem keine Kunst. Kunst wird es erst durch die Diskussion in der Kunstgemeinde. Dieses Prinzip ist in vielen gesellschaftlichen Zusammenhängen weitestgehend akzeptiert. Umso interessanter das Phänomen, dass es ausgerechnet bei dem Gegenstand der Kunst bei so vielen auf heftigen Widerspruch stößt.
Ich selbst mag die semiotische Bildanalyse, die auch nur eine von vielen Methodiken ist.
[...] Lerne ich nach einigen dutzend oder gar hunderten Bildanalysen unglaublich viel auch für meine eigene Fotografie.
...
In der Erkenntnistheorie gibt es die alte und zentrale Frage, wann Wissenschaft Wissenschaft ist. Eine mögliche Antwort lautet, dass es hierfür genau zwei notwendige Bedingungen gibt: Die Anwendung einer wissenschaftlichen Methodik und die Diskussion der konkret angewendeten Methoden und Ergebnisse in der scientific community....
/
Liefern kann ich viel, aber wie sollte eine solche "Lieferung" denn aussehen? Muss es denn auch unbedingt eine Definition sein? Erklärt sich dadurch etwas oder ist diese Form überhaupt angebracht? Weckt sie für das Definierte etwa Verständnis oder gar Interesse? Ich sehe für dieses Forum in keinster Weise mein strategisches Kursziel! SorryAber nochmal meine Frage, diesmal direkter: Du bist wirklich der Ansicht, Du könntest die Definition liefern!?
Fragt sich, warum seit ~2400 Jahren eine solche Definition von fast allen Leuten, die ein bisserl darüber sinniert haben (von den Vorsokratikern bis zur aktuellen Jurisprudenz), als deutlich zu weit gefasst abgelehnt wurde.
Zudem kommt man in ein paar logische Schwierigkeiten. Mir sind einige kreuzbrave Handwerker bekannt, die sich verwahren würden, wenn ihren fotografischen Erzeugnissen per definitionem eine Kunsthaftigkeit aufgedrückt würde. Wenn zudem "Bild" mit "(visueller) Kunst" synonym wäre, fragt sich, warum das nicht auch für andere Künste gälte. In Folge müsste man ziemlich viel mit Ockhams Messerchen herumschnibbeln.
Kunst ist für mich eine kreative gezielte Tätigkeit ohne praktischen Zweck.
Oder etwas umformuliert: Kunst ist eine gezielte Tätigkeit ohne Ziel Super Definition!Kunst ist für mich eine kreative gezielte Tätigkeit ohne praktischen Zweck.
dnart;14057494 Ich finde es daher problematisch schrieb:In bestimmten Bereichen werden die Dinge einfacher, wenn die Stimme derjenigen mehr zählt, die sich besser auskennen. Normalerweise regeln Gruppen die Frage der Kompetenz informell unter den Mitgliedern. Mit meinem Hund regele ich das übers Futter. ;-) Im Falle von Gesellschaften führt das häufig zu akademischen Abschlüssen. In den meisten Bereichen fahren wir damit ziemlich gut (Fahrzeugbau, Straßenbau, Brückenbau -- Ingenieur ist nix zu schwör). Warum sollte das in der Kunst anders sein? Warum sollten ausgerechnet da Experten dümmer sein als Laien?
Oder etwas umformuliert: Kunst ist eine gezielte Tätigkeit ohne Ziel Super Definition!
epitox
In bestimmten Bereichen werden die Dinge einfacher, wenn die Stimme derjenigen mehr zählt, die sich besser auskennen. Normalerweise regeln Gruppen die Frage der Kompetenz informell unter den Mitgliedern. Mit meinem Hund regele ich das übers Futter. ;-) Im Falle von Gesellschaften führt das häufig zu akademischen Abschlüssen. In den meisten Bereichen fahren wir damit ziemlich gut (Fahrzeugbau, Straßenbau, Brückenbau -- Ingenieur ist nix zu schwör). Warum sollte das in der Kunst anders sein? Warum sollten ausgerechnet da Experten dümmer sein als Laien?
In der Kunst gibt es sicher Experten, trotzdem kann ich als absoluter Laie Bilder machen, die Kunst sind. Da es keinen allgemeinen Maßstab für den Erfolg von Kunst gibt ist ihre Beurteilung subjektiv.
Warum sollten ausgerechnet da Experten dümmer sein als Laien?
In bestimmten Bereichen werden die Dinge einfacher, wenn die Stimme derjenigen mehr zählt, die sich besser auskennen. ... Warum sollte das in der Kunst anders sein? Warum sollten ausgerechnet da Experten dümmer sein als Laien?
In der Kunst gibt es sicher Experten, trotzdem kann ich als absoluter Laie ...
Diese Diskussion über Kunst strengt mich an.
Wenn ich mir die Bilder im verlinkten Artikel anschaue, dann sind die genau mein Ding. Gerade wegen des Schnappschuss-Charakters wirken die Bilder echt und transportieren Stimmungen.
Ich mag es aber nicht, wenn ich als Akademiker mit "Nichtkunst-Hintergrund" als bildungsfern oder ignorant abgestempelt werde.
...Ich kann aber die Werte nicht einfach in ein neues Bild kopieren um Kunst zu generieren. Es kommt als eine höchst individuelle, d.h. persönlich gefärbte Einschätzung zum Tragen.
... Kunst anschauen, genießen, darüber nachdenken, Dir Dein Urteil bilden etc.. Das ist ja nicht plötzlich alles verboten, wenn man den institutionellen ("Experten-") Kunstbegriff anwendet. Bei diesem Begriff ist das Kunstwerk selbst übrigens eher (völlig?) nebensächlich (außer bei Danto)...
Ich hab mir sicherlich noch keine 2.400 Jahre Gedanken gemacht und bin auch kein Kunsthistoriker oder Jurist. Als einfacher Mensch mag ich das, was in mir "etwas" hervorruft. Für mich liegt die Kunst im Auge des Betrachters - klingt komisch, ist aber so. Sosehr ich die Wissenschaft der Kunst und die Notwendigkeit der Rechtssprechung mit ihren eigenen Normen und Beurteilungen respektiere erwarte ich auch Respekt dafür, daß für mich nur dieses "etwas" zählt. Ich möchte mich diesbezüglich nicht bevormunden lassen und mir meine Naivität bewahren.
Diese Diskussion über Kunst strengt mich an.
Wenn ich mir die Bilder im verlinkten Artikel anschaue, dann sind die genau mein Ding.