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Ist 4/3-System überhaupt zukunftstauglich???

Ihr diskutiert über sachen die in 2-5 jahren nimand mehr tangiert....
Das siehst Du wohl etwas zu optimistisch... selbst, wenn so ein "Wundersensor" kommt - er wird für 4/3 nichts ändern. Immerhin brauchen wir ja jetzt schon einen Zusammenschluss der Firmen, um DSLR-Sensoren kleiner als KB-VF auszurotten - über Angebot und Nachfrage funktioniert das ja offenbar nicht. Warum sollte da plötzlich ein nichtrauschender Sensor dem kleinen Format eine Existenzberechtigung verschaffen können? Als KB-Version wird man damit bei Neumond Fledermäuse im Flug fotografieren können, in 4/3 Größe wird das nicht gehen. Und wenn's doch geht, dann geht irgendetwas anderes nicht.

Ich erkläre Dir mal kurz, wie die Sache funktioniert: Als erstes sucht man sich die Unterschiede zwischen zwei Dingen heraus (in unserem Falle Fotoapparate - es geht aber auch mit Motoren, Schusswaffen, Flugzeugen, Mainboards, Angelruten etc. etc.). Dann definiert man eine der Eigenschaften, die die beiden Gegenstände deutlich unterscheidet, als besonders wesentlich und vorteilhaft, und ignoriert die anderen Aspekte. Voila, jetzt kann man diskutieren. Funktioniert immer. Vor allem, wenn bei der Materie viel Vorurteil, Unwissen und Halbwissen verbreitet ist. Und das ist bei Fotoapparaten zweifellos der Fall. Denn was groß, gut und teuer ist, muss zwangsläufig auch das Beste sein, oder?

Es reicht nicht aus, dass große Sensoren Vorteile haben. Nein, es darf gar nichts anderes mehr geben. Du wirst zu Deinem Glück gezwungen. Zu sagen: "Natürlich ist Kamera XY viel besser, aber, so what, mir reicht die kleinere vollkommen aus." - das geht nicht. Das darfst du nicht. Damit verabsolutierst du, redest Dinge schön, bist unkritisch, ein Fanboy, und was noch so alles. Das einzige, was geht, ist, dass du dich quasi noch für deine "niedrigen" Ansprüche entschuldigst, und sofort hinzufügst, dass absolut gesehen natürlich Kamera XY in jedem Fall die empfehlenswertere ist, und man deinem Urteil bloß keine Bedeutung schenken soll. Im Grunde betrachten wir hier manchmal gar keine Fotoapparate mehr (also Dinger, mit denen man Bilder macht), sondern die verabsolutierten Eigenschaften von Fotoapparaten.

Im Falle von 4/3 kann die Leistung so gut werden, wie sie will - das spielt keine Rolle. Es ist einfach der lächerlich kleine Sensor. Wer auf Sensorgröße Wert legt, dem muss so ein System wenn schon nicht als Bedrohung, so doch als Provokation und Beleidigung vorkommen. Es ist ja auch wirklich so. Die Gehäuse von 4/3 sind ja nicht wirklich kleiner oder viel kleiner als die KB-Bodies, und die Objektive im Prinzip genauso groß wie von KB-Optiken gleicher Brennweite. Wenn man das seelisch nicht verkraftet, ist das System nichts für einen. Ich kenne auch Leute, denen hat bei jedem Bild das Herz geblutet, wenn der Crop-Sensor jedesmal ein Riesenstück Bildkreis aus ihren geliebten Vollformat-Objektiven herausgeschnitten hat. Ein 14mm Objektiv am Crop zu betreiben, dass ist tatsächlich sowas wie Kastration. Wer sowas mal selbst erlebt hat, der kann schon leicht auf den Gedanken kommen, dass 4/3 im Prinzip eine Art von Invalidität ist, selbst wenn das System in der Praxis funktioniert.
 
Hast recht, species. Die Leut sind vom Gigantomanismus besessen, nur was gross und teuer ist, ist gut. Das redet denen der tägliche Fernsehwerbeblödsinn ein. Ich habe mit Aldi-Kameras gemachte saugute Bilder gesehen - und mit teuersten Nikons sauschlechte.

Es kommt immer darauf an, was man mit dem Gerät macht! Vor allem WERs macht! Der grösste Dödel bringt mit der tollsten Ausrüstung nix hin.

So betrachtet ist 4/3 sehr gut - zudem klein und handlich, aber einige tun halt statt Hantelstemmen lieber Fotoausrüstung schleppen.
 
Ihr diskutiert über sachen die in 2-5 jahren niemand mehr tangiert....

Das ist ja nicht mal die einzige firma die an etwas neuen arbeitet und schon prototypen hat...

LG
Na, zum Glück. Wenn es nicht so wäre, würden wir ja heute noch mit Pferdekutschen fahren oder gar mit dem Faustkeil Mammuts jagen.;):)
 
Hast recht, species. Die Leut sind vom Gigantomanismus besessen, nur was gross und teuer ist, ist gut. Das redet denen der tägliche Fernsehwerbeblödsinn ein. Ich habe mit Aldi-Kameras gemachte saugute Bilder gesehen - und mit teuersten Nikons sauschlechte.

Es kommt immer darauf an, was man mit dem Gerät macht! Vor allem WERs macht! Der grösste Dödel bringt mit der tollsten Ausrüstung nix hin.

So betrachtet ist 4/3 sehr gut - zudem klein und handlich, aber einige tun halt statt Hantelstemmen lieber Fotoausrüstung schleppen.
"So betrachtet" ist die Aldi-Knipse auch sehr gut, wenn's nur kein Dödel ist, und noch kleiner und handlicher.

Und jetzt?
 
Warum sollte da plötzlich ein nichtrauschender Sensor dem kleinen Format eine Existenzberechtigung verschaffen können? Als KB-Version wird man damit bei Neumond Fledermäuse im Flug fotografieren können, in 4/3 Größe wird das nicht gehen. Und wenn's doch geht, dann geht irgendetwas anderes nicht.
Es geht auf jeden Fall denn bei gleichen Linsendurchmesser und gleichem Bildwinkel fällt genau die selbe Anzahl Photonen auf den Chip egal wie groß der ist. Und damit ist die Performance auch identisch.
Aber die Masse will keine Fledermäuse im Mondschein fotografieren sondern einen möglichst großen Zoombereich ohne Objektivwechsel haben und die Kamera in die Hosentasche stecken können.
Ein Wunderchip würde den Markt der großen Sensorformate bis auf eine kleine Nische von AL Fetischisten und Perfektionisten verdrängen.
Ich glaube aber nicht an Wunderchips. Wenn da was kommt dann sind es eher moderate Verbesserungen.
 
Hi,

ich hab das hier mal am Rande gelesen und bin schon von der sachlich, nüchtere Betrachtung hier sehr angetan. Ziemlich hohes Forumsniveau. :top:

Dem kann ich sicher nicht so gerecht werden. Dennoch meine Meinung dazu: Der Preis/Leistungsfaktor spielt aber schon noch eine Rolle spielt und es ist deshalb nicht egal ist ob 4/3 nun wirklich sehr gute Bildqualität ermöglicht, wenn größere Formate mit entsprechendem Aufwand das nochmal übertrumpfen. Die Welt der Gigantonomie gibt es, aber es gibt auch noch andere Welten. In einigen Konsumbereichen ist die Gigantonomie schon längst an ihre Grenzen gestoßen und es gibt wohl keinen Bereich in der weniger großer Luxus sehr gerne gekauft wird, obwohl die Glemmerwelt noch so eindringlich die Gigantonomie als einzog seligmachend anpreist.

Wenn ich das richtig sehe, dann sind die Einsteigerolys ja schon vergleichsweise billig und wenn man so eine E-420 in den Händen hält, glaube ich nicht, dass da jemand Komplexe bekommt, sondern dass man sie ob ihrer Handlichkeit/Leistungsfähigkeit/Preiswürdigkeit wohl sehr ungern gegen eine andere wieder eintauschen wird.

M.E. ist es aber so, dass Olympus den Fehler gemacht hat, Ihre Objektive ungerechtfertigt auf KB umzurechnen, und dann entsprechende Preise verlangt hat. Ich glaube nicht, dass ein z.B. ein 50/2,0 Makro für FT tatsächlich einen so enormen Preis haben muss, weil die Herstellung so teuer ist. Es ist nur der Reibach, den Olympus machen wollte. Im Prinzip könnte m.E. Olympus insbesondere ihre Objektivpreise bei den teuren Objektiven dermaßen drastisch senken und sie würden trotzdem noch Gewinn machen. Aber das würde eben bedeuten, dass sie sich erst mal als ungehörige "Abzockefirma" selbst entlaven würden. Aber das würde m. E. auch jetzt noch den totalen Durchbruch für FT bringen, weils eben dann gut UND günstig wäre.

Wie dem auch sei: Das Olympus E-Sytem war doch noch nie so präsent wie jetzt.

Es grüßt euch
Bernhard
 
Da hätte ich aber meine Zweifel. Vielleicht schafft man mit einer sehr guten Normalbrennweite die hohe Auflösung einigermaßen auf den Sensor zu bekommen. Bei so einer langen Telebrennweite ist die Frage ob man überhaupt effektiv die 10MP schafft.


Mit nem 400/5.6L oder vergleichbar guten Nikon- / Sony- usw. Optiken schaffst Du ganz locker die Auflösung jedes bisher gebauten Sensors. Das ist bei Weitwinkeln und Zooms und ganz extrem: Weitwinkel-Zooms wesentlich kritischer!

Ansonsten denke ich auch, daß außerhalb des Forums eine ganze Menge Leute sind, die allerhöchstens irgendwann in ihrem Leben mal in so etwas wie ein 14-54/2.8-3.5 investieren und für die sich auch im Digitalzeitalter die Frage nach der nächsten Kamera höchstens alle 5-10 Jahre oder so stellt. Die aber in der Zwischenzeit dennoch sehr viel und auch ernsthaft fotografieren. Viele Leute wollen und brauchen gar nicht "soviel" Kamera. Dennoch haben sie hohe Ansprüche und reagieren z.B. durchaus genervt, wenn die Geräte Verarbeitungsmängel haben oder die Objektive zuviel Fehler wie Vignettierungen oder starke Verzeichnungen produzieren.

Gerade hier liegt ja auch eine gute Oly-Nische, weil das relativ erschwingliche und relativ kompakte 14-54 nach wie vor keine qualitative direkte Entsprechung zum gleichen Preis anderswo findet. Die E-3 ist sicher für viele solche Fotografen eigentlich schon fast zuviel vom Preis und auch den Features her. Auch das 12-60 dürfte im Vergleich zum 14-54 sowohl von Preis als auch von den Abmessungen her schon fast ein bißchen abschreckender wirken.

Thomas
 
Ein Wunderchip würde den Markt der großen Sensorformate bis auf eine kleine Nische von AL Fetischisten und Perfektionisten verdrängen.
Nicht mal der würde das. Bestimmte Ansprüche an die Möglichkeiten des Arbeitens mit geringer Schärfentiefe verlangen zwingend nach der Kombination aus hohen Lichtstärken und großen Formaten, egal wie gut der kleine Chip ist, und das wird zumindest bei kürzeren Brennweiten bis auf weiteres eine Domäne der großen Formate bleiben. Was dadurch nochmal erleichtert wird, dass es dort preiswert hochlichtstarke Festbrennweiten gibt. Perfektionismus oder Fetischismus ist dafür nicht nötig ;-)

Grüße,
Robert
 
Nicht mal der (Wunderchip - Einf. d. R.B.) würde das. Bestimmte Ansprüche an die Möglichkeiten des Arbeitens mit geringer Schärfentiefe verlangen zwingend nach der Kombination aus hohen Lichtstärken und großen Formaten, egal wie gut der kleine Chip ist, und das wird zumindest bei kürzeren Brennweiten bis auf weiteres eine Domäne der großen Formate bleiben. Was dadurch nochmal erleichtert wird, dass es dort preiswert hochlichtstarke Festbrennweiten gibt. Perfektionismus oder Fetischismus ist dafür nicht nötig ;-)

Ich bin hin- und hergerissen von den Argumenten hier. Ich muß dem species beipflichten, wenn er argwöhnt, dass man immer irgend ein fadenscheiniges oder auch weniger fadenscheiniges Argument finden wird gegen den kleinen Sensor.
In Deinem Fall, Robert, die leidliche, hier oft als Freistellung oder von Dir als geringe Schärfentiefe bezeichnete selektive Schärfe. Jahrzehntelang haben wir nicht genug Tiefenschärfe kriegen können. Jetzt plötzlich können wir nicht genug "Tiefenunschärfe" bekommen. Aus einem womöglichen Vorteil für FT wird auch ein ein prinzipieller Nachteil definiert.
Prinzipiell hat aber kein Format nur Vorteile. Und prinzipiell kann ich mit FT auch "freistellen".

Was den Wundersensor betrifft (es werden noch manche Sensorüberraschungen kommen, die später einmal rückblickend diese Diskussionen zur Farce werden lassen), so ist es durchaus denkbar, dass man mit einem FT-Sensor und relativ lichtschwachen Optiken und rauscharmen 25600ASA sehr kompakte Fotoapparate bauen kann. Das ist zwar kein prinzipieller Vorteil, aber er könnte für FT einer werden. Aber natürlich könnte man auch stets das Gegenteil behaupten.

LG
R.B.
 
Mal abgesehen von der Theorie - jemand, der sich eine KB-Vollformat-DSLR kauft mit Vollformat-Objektiven und sich dann auf's Croppen verlegt, der dürfte sich über kurz oder lang fragen, was er da eigentlich macht, und warum er es macht, und warum er sich nicht gleich eine Crop-DSLR gekauft hat, oder er raucht täglich Unmengen Petersilie aus dem Garten... andererseits wundert mich so langsam nichts mehr.

Blödsinn.

Es kann ja jemand sein, der seine Kamera mal für low light (dann wird man z.B. mit Pixelbinninge oder anderem Herunterrechnen arbeiten, also z.B. 5-6 MP Bilder aus der großen Gesamtsensorfläche nutzen wollen), mal für detailreiche Weitwinkelbilder (dann mit voller Auflösung von 20+ MP) und mal für Telebilder (dann auf 10 oder auch noch weniger MP heruntergecroppt) benutzen möchte. Warum soll all das nicht künftig in einem Gehäuse optimal kombinierbar sein? Es gibt ja schon Ansätze für S-RAW und kleinformatige JPG out of cam, es gibt auch Kameras, die automatisch das Sucherbild beschneiden und ein RAW nur aus einem z.B. zentralen Stück der Sensorfläche abspeichern, es gibt sogar Kameras, die 3:2, 5:4, 4:3 oder 1:1 oder andere Formate incl. RAW und Sucheranzeige (oder Live View-Anzeige) unterstützen, und so weiter und so fort.

Rauchen tun halt immer nur die zuviel, die ständig glauben, alles, was andere Leute anders machen, sei nur durch Drogenkonsum zu erklären :p

Thomas
 
Übrigens, argus-Thomas, mit einer Hassi (nur ein Beispiel für MF-Kameras mit Rückteil) konnte man 6x6; 4,5x6 und 4x4 (Superslide) produzieren.
Allerdings haben sich die meisten mit einem fixen Format begnügt (24x36) und sind glücklich geworden mit dieser eingeschränkten Qualität.

LG
Rolf
 
Ich muß dem species beipflichten, wenn er argwöhnt, dass man immer irgend ein fadenscheiniges oder auch weniger fadenscheiniges Argument finden wird gegen den kleinen Sensor.
Es gibt, soviel ist sicher, viele Vorurteile gegen den kleinen Sensor, die ebenso oft wiederholt werden wie sie in der Praxis ungerechtfertigt sind, es gibt aber auch echte Argmente dagegen ;-)
In Deinem Fall, Robert, die leidliche, hier oft als Freistellung oder von Dir als geringe Schärfentiefe bezeichnete selektive Schärfe. Jahrzehntelang haben wir nicht genug Tiefenschärfe kriegen können. Jetzt plötzlich können wir nicht genug "Tiefenunschärfe" bekommen. Aus einem womöglichen Vorteil für FT wird auch ein ein prinzipieller Nachteil definiert.
FT hat da leider keinen Vorteil, allenfalls dann, wenn an meiner bisher überall bezweifelten Vermutung etwas dran wäre, dass kleinere Formate nicht ganz so früh anfangen, Beugungsunschärfe zu produzieren, wie von der Umrechnung her zu erwarten wäre.

Ich habe bei FT zwei Stufen früher die Schärfentiefe von KB – kriege aber auch der üblichen Rechnungen nach schon zwei Stufen früher entsprechende Beugungsunschärfe. Und die zwei Stufen kann ich, wenn's mir auf die Belichtungszeit ankommt, beim größeren Format wieder durch die ISO rausholen.
Prinzipiell hat aber kein Format nur Vorteile. Und prinzipiell kann ich mit FT auch "freistellen".
Ja, und mit geeigneten Objektiven sogar sehr schön. Aber in einem Bereich nicht, gar nicht, überhaupt nicht: im Weitwinkelbereich. Das 2/14-35 wird jetzt in dieser Hinsicht für ziemlich viel Geld ermöglichen, was man an KB schon seit anno Tobak mit einfachen Weitwinkeln auf 4 abgeblendet anstellen konnte, aber von dem, was da mit einem 1,4/24, einem 2/28 oder einem 1,8/35 ging und geht, davon wird man bei FT weit entfernt bleiben müssen.

Obwohl ich ja weiter hoffe, was lichtstarke Festbrennweiten auch im Weitwinkelbereich angeht ;-)

Ciao,
Robert
 
(...) Ja, und mit geeigneten Objektiven sogar sehr schön. Aber in einem Bereich nicht, gar nicht, überhaupt nicht: im Weitwinkelbereich. Das 2/14-35 wird jetzt in dieser Hinsicht für ziemlich viel Geld ermöglichen, was man an KB schon seit anno Tobak mit einfachen Weitwinkeln auf 4 abgeblendet anstellen konnte, aber von dem, was da mit einem 1,4/24, einem 2/28 oder einem 1,8/35 ging und geht, davon wird man bei FT weit entfernt bleiben müssen.(...)

Ich habe es geahnt, jetzt kommt die WW-Karte.:)

Da sehe ich aber den "prinzipiellen" Nachteil von FT darin, dass es als junges System nicht jahrzehntealte Scherben vorweisen kann wie beispielsweise ein 1,4/35 oder 2/35 etc. Dafür hatte ich noch nie ein so spektakulär verzeichnungsarmes WW wie das 7-14.
Und ehrlich gesagt: Selektive Schärfe und WW ist doch fotografisch m.E. die Ausnahme. Ich denke, dass z.B. das klassische Reportageobjektiv, ein 2,0/35 deshalb so lichtstark war, weil man man es dringend brauchte und nicht wegen "schöner Unschärfe".
Wer WW und selektive Schärfe braucht, hat Alternativen. Über die Zukunft des Systems sagt das nun mal gar nichts aus.

Alles redet von "Freistellen" mit selektiver Schärfe. Ich liege wohl nicht falsch, dass das sozusagen der fotostilistische Mainstream ist. Ist ja auch teilweise schön in der Wirkung, wenn es nicht nur Selbstzweck ist. Ich finde überhaupt, dass Fotostil durch Technik fragwürdig ist. Spektakuläre WW-Bilder, nur weil sie so spektakulär wirken, selektive Schärfe, weil es gerade mal angesagt ist. Die eierlegende Wollmilchsau in Form einer VF-Kamera mit Pixelbinning, mit eingebautem Crop und wer weiß was noch alles, die wird es auch nicht sein.

Die Diskussion hier bremst mich mitten im Sinneswandel (von FT zum VF) wieder aus. Zeigt sie mir doch, dass die Formatfrage selbst von den Befürwortern des sogenannten Vollformates nicht unbedingt als Qualitätsfrage gesehen wird.

LG
Rolf
 
Bestimmte Ansprüche an die Möglichkeiten des Arbeitens mit geringer Schärfentiefe verlangen zwingend nach der Kombination aus hohen Lichtstärken und großen Formaten, egal wie gut der kleine Chip ist, und das wird zumindest bei kürzeren Brennweiten bis auf weiteres eine Domäne der großen Formate bleiben. Was dadurch nochmal erleichtert wird, dass es dort preiswert hochlichtstarke Festbrennweiten gibt. Perfektionismus oder Fetischismus ist dafür nicht nötig ;-)
Einverstanden. Was diese Diskussionen allerdings so ideologisch macht, ist der Umstand, dass diese geringe Schärfentiefe offenbar exakt mit dem vorhandenen Kleinbildformat erreicht wird. Und das, obwohl dieses eher zufällig entstand, als Barnack den vorhandenen 35mm Kinofilm für seine Ur-Leica auswählte. Entweder der Zufall hat hier zufällig das Optimum geschaffen - oder die speziellen Eigenschaften von KB-SLRs werden einfach immer wieder zum Massstab und Optimum erklärt. Mittelformat wird sowieso ignoriert. Geringe Schärfentiefe ist offenbar nur dann ein Argument, wenn sie erschwinglich zu haben ist. Genaugenommen hört die Diskussion ab diesem Punkt nämlich auf, eine technische zu sein und wandelt sich zur reinen Besitzstandsdebatte.

Das mit den preiswerten lichtstarken Festbrennweiten ist auch so eine Gehirnwäsche. Unterhalb KB 28mm und oberhalb KB 100mm ist lichtstärker als F2,8 schon nicht mehr preiswert, sondern eine ziemlich teure Angelegenheit. Man landet bei lichtstarken FBs eh automatisch bei Canon, weil Sony hat da nicht viel, und Nikon hat die 1,4er FBs bis auf das 50er und das 85er eingestellt. Mit 2,0 oder 1,8 sieht's genauso mau aus. Die Zahl der Festbrennweiten, die seit Digital neu gerechnet wurden, kann man vermutlich an einer Hand abzählen. Die Hersteller haben da nicht viel investiert.
Blödsinn.

Es kann ja jemand sein, der seine Kamera mal für low light (dann wird man z.B. mit Pixelbinninge oder anderem Herunterrechnen arbeiten, also z.B. 5-6 MP Bilder aus der großen Gesamtsensorfläche nutzen wollen), mal für detailreiche Weitwinkelbilder (dann mit voller Auflösung von 20+ MP) und mal für Telebilder (dann auf 10 oder auch noch weniger MP heruntergecroppt) benutzen möchte.
Für Telewirkung muss man nicht croppen. Man kann sich auch das passende Objektiv beschaffen. Auf das Croppen sind wir nur gekommen, weil wir beweisen wollten, dass eine 24Mpix KB-VF DSLR durch Croppen dasselbe kann, wie eine 4/3 Kamera. Ich habe mich schon gewundert, dass aus einem jahrelang beschworenen Nachteil ("Crop", bzw. kleines Format") plötzlich ein Feature wird, das man in eine KB-DSLR einbauen kann. Bisher war ja das Argument, dass VF alles viel besser kann - und plötzlich reicht es, wenn VF durch Croppen genauso gut ist, wie 4/3. Das verstehe, wer will.
Warum soll all das nicht künftig in einem Gehäuse optimal kombinierbar sein? Es gibt ja schon Ansätze für S-RAW und kleinformatige JPG out of cam, es gibt auch Kameras, die automatisch das Sucherbild beschneiden und ein RAW nur aus einem z.B. zentralen Stück der Sensorfläche abspeichern...
Vielleicht war das Argument zu einfach, um sich durchzusetzen - ich wiederhole es nochmal: Croppen konnte man schon immer, und man kann es auch, wenn es die Kamera nicht automatisch macht. Die ganze Zeit ist hier immer die Rede von den tollen Vorteilen von RAW und was man alles damit machen kann, und dass die Daten dabei weitgehend roh und unbearbeitet bleiben, und wehe, die Kamera entrauscht schon das RAW! Aber ein automatischer Beschnitt durch die Kamera ist akzeptabel? Im Prinzip wäre ein wählbarer Crop an einer KB-DSLR nichts anderes als eine Softwareemulation eines kleinen Formats.

Davon abgesehen macht z.B. ein Crop 17-55 EF-s oder DX an einer 24x36 DSLR einfach keinen Sinn. Es ist nicht so viel teurer wie ein KB-24-70, bringt aber am großen Sensor in jeder Hinsicht nur Nachteile. Aber das kann ja jeder halten, wie er will.
 
... das "irgendwo ein Optimum" wird bestimmt durch das Auflösungsvermögen des Auges des Betrachters eines fertigen Bildes. Das ist die Messlatte, und sonst nichts!
Wenn jemand mit ner Hasselblad nur 10x15cm Prints macht, hat er "enorme Vergrösserungsreserven", wer aber mit einer Kompaktkamera metergroße Prints zaubern will, muss er schon recht sorgfältig die vorhandenen Pixel interpolieren, um etwas Ansehliches zu gestalten.

Grösse und Gewicht der Kamera (Optik, Sensor, Zubehör) sollte sich also an der Zielsetzung der Präsentation orientieren (und ist deshalb auch kein Glaubenskrieg).

.... Ich habe mich schon gewundert, dass aus einem jahrelang beschworenen Nachteil ("Crop", bzw. kleines Format") plötzlich ein Feature wird, das man in eine KB-DSLR einbauen kann. Bisher war ja das Argument, dass VF alles viel besser kann - und plötzlich reicht es, wenn VF durch Croppen genauso gut ist, wie 4/3. Das verstehe, wer will.
.....Aber das kann ja jeder halten, wie er will.


Um das ein wenig zu untermauern, habe ich hier mal zwei Bilder angehängt. Das eine ist ein 100%-Crop von einer Digitalkopie eines Dias (sieht schlimm aus, gelle?), das andere ist die auf 25% herunterscalierte Variante des Vollbildes. Die herunterscalierte Variante ist schon größer als das, was sehr viele als maximale Bildgröße ausgeben bzw. haben wollen. Sieht doch gut aus, nicht wahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei FT zwei Stufen früher die Schärfentiefe von KB – kriege aber auch der üblichen Rechnungen nach schon zwei Stufen früher entsprechende Beugungsunschärfe. Und die zwei Stufen kann ich, wenn's mir auf die Belichtungszeit ankommt, beim größeren Format wieder durch die ISO rausholen.

und genau das ist der Grund warum man beide nicht verdammen kann/sollte. Je nachdem was man machen will kommt das eine oder das andere zum Einsatz. Bei viel Licht kann ich mit FT nicht freistellen, ohne einen Graufilter einzusetzen, was auch mit Nachteilen verbunden ist. Anders rum wenn man viel Schärfentiefe braucht ist man mit KB oder gar Mittelformat schlechter bedient.
Iso hochdrehen ist in allen Fällen immer mit Verlusten verbunden. IS ist immer noch die bessere Variante. Sport lasse ich mal bewusst vorn weg.
 
Alles redet von "Freistellen" mit selektiver Schärfe. Ich liege wohl nicht falsch, dass das sozusagen der fotostilistische Mainstream ist. Ist ja auch teilweise schön in der Wirkung, wenn es nicht nur Selbstzweck ist. Ich finde überhaupt, dass Fotostil durch Technik fragwürdig ist. Spektakuläre WW-Bilder, nur weil sie so spektakulär wirken, selektive Schärfe, weil es gerade mal angesagt ist. Die eierlegende Wollmilchsau in Form einer VF-Kamera mit Pixelbinning, mit eingebautem Crop und wer weiß was noch alles, die wird es auch nicht sein.

Hallo Rolf

wo liegt dein Problem, wenn es der ein so mag und der andere eben anders. Beides hat seine Berechtigung, mit beiden kann Fotografische Fehler machen. Ich halte es nicht für Fragwürdig, sondern für sehr angenehm wenn man beides einsetzen kann wie man es gerade möchte. Dafür muss man eben die Verschiedenen Systeme besitzen und kann sie dann entsprechend einsetzen.
 
Für Telewirkung muss man nicht croppen. Man kann sich auch das passende Objektiv beschaffen.

das ist richtig und nur bedingt richtig, wenn ich 10x im Jahr es brauche kaufe ich es mir nicht, dann Crope ich ganz einfach. Da bin ich dann froh wenn ich es kann. Selber hört bei mir die Brennweite bei 200mm KB auf, an der Oly habe ich 300mmKB, wird eher sehr selten eingesetzt, ist alles immer eine Frage was man macht. Aber die 16mm KB werden oft eingesetzt, die kann ich aber durch cropen nicht erreichen, nur mit einer entsprechenden Optik. Davon mal abgesehen beschneide ich meine Bilder sehr oft am Rechner, meist ausserhalb von 4/3 oder 3/2, der Bildwirkung wegen.
 
Mensch, die meisten Argumente dieses "unterhaltsamen" Threads hab ich kürzlich in einem Buch gelesen - Erscheinungsdatum 1934!
Da gings um MF ./. KB.
Lasst euch mal was neues einfallen! :o:o:o:o:o

Übrigens: KB haben wir trotz all seiner Nachteile immer noch :o
 
Mensch, die meisten Argumente dieses "unterhaltsamen" Threads hab ich kürzlich in einem Buch gelesen - Erscheinungsdatum 1934!
Da gings um MF ./. KB.
Lasst euch mal was neues einfallen! :o:o:o:o:o

Übrigens: KB haben wir trotz all seiner Nachteile immer noch :o

... das muß wohl ein Sch***buch sein, wenn es diese Kommentare bereits enthielt. Na ja 1934 war ja auch eine beschissene Zeit. :D
 
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