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Ist 4/3-System überhaupt zukunftstauglich???

Das gleich mein erstes Thread solche Dimensionen annimt... dabei hatte doch alles mit einer kleinen Frage begonnen, die gut und ausführlich beantwortet wurde. Ich konnte mir schon denken, dass es hierbei keine direkte Antwort gibt. Die Diskussion geht zwar teilweise in ganz andere Richtungen, aber ich lese es gern.
Die Kernidee war doch die, irgendwan entscheidet man sich ja quasi, welche Firma im DSLR-Bereich man einschlagen will. C, N, FT, Pentax, Sony usw. Die Platzhirsche sind und bleiben C und N. Zwar können die sich es leisten, aufgrund ihrer Bekanntheit das Preis/Leistungsverh. nicht so gut zu machen wie Oly, dennoch gibt es halt einen riesigen Secondhand markt. So ist es z.B. schwierig schon zu einem Schnäppchenpreis ein FT-Obj. zu bekommen (bin auf der Suche nach dem Sigma 135-400 für FT, hat wer eins?).
Die richtigen finanziellen Investitionen, wenn man es denn will fangen ja erst vor der Kamera an. Die richtig Spitzenobj. kosten richtig Geld, egal ob 10 oder 15 Jahre alt. Sollte ich nun irgendwann mir halt einen Kleinwagen vor die Kamera schrauben, dann soll das halt auch zukunftsfähig sein, oder ich "drohe" abzuspringen auf N oder C.

Noch ein dickes Argument, was ich noch nicht schilderte, ist die Möglichkeit mit einem OM-Adapter die zehn alten Obj. der OM-10 meiner Eltern noch zu benutzen. Denn da wäre ein 250mm 3,8 und ein 1,4 50mm u.a. Klar muss man Abstriche machen, aber im Vergleich zu den Obj. des FT und Co. kriegt man die halt heute bei Ebay für ein Appel und Ei.

Macht weiter so, es lese es mir gern durch, Gruss Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es geahnt, jetzt kommt die WW-Karte.:)

Da sehe ich aber den "prinzipiellen" Nachteil von FT darin, dass es als junges System nicht jahrzehntealte Scherben vorweisen kann wie beispielsweise ein 1,4/35 oder 2/35 etc. Dafür hatte ich noch nie ein so spektakulär verzeichnungsarmes WW wie das 7-14.
Und ehrlich gesagt: Selektive Schärfe und WW ist doch fotografisch m.E. die Ausnahme. Ich denke, dass z.B. das klassische Reportageobjektiv, ein 2,0/35 deshalb so lichtstark war, weil man man es dringend brauchte und nicht wegen "schöner Unschärfe".
Danke, endlich sagts mal einer ...
Wer WW und selektive Schärfe braucht, hat Alternativen. Über die Zukunft des Systems sagt das nun mal gar nichts aus.
selektive Schärfe im WW passiert normalerweise sowieso eher mit Motiven im Nahbereich ... und gerade da will man es meistens nicht ;)

Beispiele für gewollt schmale Schärfebereiche im WW fallen mir ehrlich gesagt nicht ein .. zumindest nichts was man mit 4/3 nicht machen könnte ... hat mal jemand ein paar Bilder um mein Gedächtnis aufzufrischen?
Ich finde überhaupt, dass Fotostil durch Technik fragwürdig ist. Spektakuläre WW-Bilder, nur weil sie so spektakulär wirken, selektive Schärfe, weil es gerade mal angesagt ist.

sowas habe ich auch schonmal gehört, auch wenn ich mich nicht immer beherrschen kann ;) :top:
 
@Magicsahib
Verzichte auf nen Kleinwagen, fahr mit dem Foahrradl (besser für die Gesundheit - und fürs Geldbörserl .. bei diesen Treibstoffpreisen) und kauf dir ein richtig schweinisch teures FT-Objektiv.
 
@Magicsahib
Verzichte auf nen Kleinwagen, fahr mit dem Foahrradl (besser für die Gesundheit - und fürs Geldbörserl .. bei diesen Treibstoffpreisen) und kauf dir ein richtig schweinisch teures FT-Objektiv.

... obwohl dieses Objektiv dann schon noch in einen Kleinwagen passen würde :D
 
Noch ein dickes Argument, was ich noch nicht schilderte, ist die Möglichkeit mit einem OM-Adapter die zehn alten Obj. der OM-10 meiner Eltern noch zu benutzen. Denn da wäre ein 250mm 3,8 und ein 1,4 50mm u.a. Klar muss man Abstriche machen, aber im Vergleich zu den Obj. des FT und Co. kriegt man die halt heute bei Ebay für ein Appel und Ei.

Nur zur generellen Information sei angemerkt, dass man die alten Olympus-Objektive auch mit den Canon-DSLR-Modellen sehr gut verbinden kann (es gibt hierfür gleichartige Adapter wie für FT) - natürlich auch mit Belichtungsmessung.

Allerdings ist die Nutzung des Body-IS mit Altobjektiven natürlich dort nicht möglich, da kein Stabi in Canon-Gehäusen existiert.
 
Hallo Rolf

wo liegt dein Problem, wenn es der ein so mag und der andere eben anders. Beides hat seine Berechtigung, mit beiden kann Fotografische Fehler machen. Ich halte es nicht für Fragwürdig, sondern für sehr angenehm wenn man beides einsetzen kann wie man es gerade möchte. Dafür muss man eben die Verschiedenen Systeme besitzen und kann sie dann entsprechend einsetzen.

Hallo Kersten,
das Problem liegt m.E. weniger bei FourThirds, sondern darin, dass man praktisch bei jedem System Vor- und Nachteile erkennen kann, die Nachteile aber explizit bei FT besonders hervorgehoben werden.

Hier wird ein völlig falsches Bild dargestellt, wenn man das sogen. Vollformat plötzlich zum eierlegenden Wollmilchsau-Format macht. Das ist es aber nicht.

Ich liebäugle ja schon einige Zeit mit einem Systemwechsel. Warum bin ich nicht in ein System gewechselt, welches mir zumindest das Vollformat als Option anbietet?
Meine Antwort:
Das Switchen zwischen Cropkamera und VF-Kamera bringt richtig Probleme bei der Objektivwahl. Entweder funktionieren VF-Optiken an Cropkameras bildtechnisch nicht hundertprozentig (das weiß ich von argus-Thomas) und umgekehrt funktionieren reine Cropobjektive am VF -wenn überhaupt- ebenfalls nicht oder mit Einschränkungen.
Ich will mal gar nicht reden vom Mehrgewicht, von den Nachteilen bei der Telefotografie mit VF, von den enormen Mehrpreisen usw.
Bei FT hat man es ziemlich einfach und auch wiederum nicht:
Man hat problemlose Kamera-Objektiv-Kombinationen. Das ist alles hundertprozentig aufeinander abgestimmt. Zumindest bei den Oly-Sachen.
Man hat eine sehr gute bis teilweise einmalige Preis-Leistungs-Relation bei FT. Kurz gesagt: es ist ziemlich problemlos.
Mein momentaner Kritikpunkt an FT wäre: Sie hinken von der Bildqualität im Sinne von hoher Pixelauflösung, Detailschärfe und Rauschfreiheit einfach der Konkurrenz hinterher. Auch und leider sogar der Crop-Konkurrenz.
Wäre dem nicht so, hätte ich eine E-3. Trotz Made in China, trotz der mir unheimlich werdenden Fertigungs"toleranzen".

Mein Hoffnung: Kleine, feine FT-Kameras, hochlichtstarke neue Sensoren, kleine, feine, lichtstarke Festbrennweiten. Eine E-4XX als E XY mit IS und LiveView, 14 MP, top IQ, abgedichtetes Metallgehäuse. Quasi die Leica M-Fotografie mit allen Vorteilen des DSLR-Systems.
Ja, ja, ich weiß. Oly ist Leica für Arme. Momentan für sehr Arme.:D
Chinakram eben.
Wenn man bei Olympus denken sollte, mit kleinen, billigen Plastik-DSLR wird man die Zukunft sichern, ist man aber auf dem Holzweg. Soviel zur Zukunftstauglichkeit.

Gruß
Rolf
 
Mein momentaner Kritikpunkt an FT wäre: Sie hinken von der Bildqualität im Sinne von hoher Pixelauflösung, Detailschärfe und Rauschfreiheit einfach der Konkurrenz hinterher. Auch und leider sogar der Crop-Konkurrenz.

Gruß
Rolf

Ist das mit der Bildqulität bzgl. Pixelauflösung und Detailschärfe wirklich sichtbar? Also zum Beispiel ist eine 400d da besser als eine E-510...Beim Rauschen ist sie es ja auch einigermaßen sichtbar...allerdings auch Einstellungsabhängig bei der E-510.

Ich habe das zumindest so nie gesehen, dass die beiden sich da groß unterscheiden, was die reine Bildqualität angeht.
 
und genau das ist der Grund warum man beide nicht verdammen kann/sollte. Je nachdem was man machen will kommt das eine oder das andere zum Einsatz. Bei viel Licht kann ich mit FT nicht freistellen, ohne einen Graufilter einzusetzen, was auch mit Nachteilen verbunden ist. Anders rum wenn man viel Schärfentiefe braucht ist man mit KB oder gar Mittelformat schlechter bedient.
Nein, genau das ist aber doch falsch. In bezug auf die Bandbreite der möglichen Schärfentiefeausprägung hat das kleinere Format nur Nachteile, keine Vorteile. "Unten" gibt es nicht die erforderlichen Lichtstärken, um ähnlich geringe Schärfentiefe zu erhalten, somit ein Nachteil, und "oben" gibt es zwar keinen Nachrteil, aber auch keinen Vorteil, denn die zwei Stufen Vorsprung werden dadurch zunichte gemacht, dass man beim größeren Format tendenziell ohne sich demgegenüber zu verschlechtern genau die zwei Stufen mehr ISO verwenden kann. Das Erhöhen der Empfindlichkeit um zwei ISO-Stufen verschafft keinen anderen "Nachteil" als das Verkleinern des Sensors bei konstanter Pixelzahl auf ein Viertel der Fläche.
 
Nein, genau das ist aber doch falsch. In bezug auf die Bandbreite der möglichen Schärfentiefeausprägung hat das kleinere Format nur Nachteile, keine Vorteile. "Unten" gibt es nicht die erforderlichen Lichtstärken, um ähnlich geringe Schärfentiefe zu erhalten, somit ein Nachteil, und "oben" gibt es zwar keinen Nachteil, aber auch keinen Vorteil........


....hier mal was zur "Untermauerung" aus deinen Bildbeispielen....:evil:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=1141764&postcount=8

Hier das Freistellen im WW-Bereich, was kaum geht.....;)
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=148966&d=1156260692
Und gleich eins als "Normalobjektiv" bei 22mm....
;)
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=148967&d=1156260692

...sorry mußte jetzt sein, weil zufällig im anderen Thread....:):)

Gruß
Friedrich
 
Nein, genau das ist aber doch falsch. In bezug auf die Bandbreite der möglichen Schärfentiefeausprägung hat das kleinere Format nur Nachteile, keine Vorteile. "Unten" gibt es nicht die erforderlichen Lichtstärken, um ähnlich geringe Schärfentiefe zu erhalten, somit ein Nachteil, und "oben" gibt es zwar keinen Nachrteil, aber auch keinen Vorteil, denn die zwei Stufen Vorsprung werden dadurch zunichte gemacht, dass man beim größeren Format tendenziell ohne sich demgegenüber zu verschlechtern genau die zwei Stufen mehr ISO verwenden kann. Das Erhöhen der Empfindlichkeit um zwei ISO-Stufen verschafft keinen anderen "Nachteil" als das Verkleinern des Sensors bei konstanter Pixelzahl auf ein Viertel der Fläche.

Hallo Robert

ich meinte das bei FT sie Schärfentiefe grösser ist und wenn es um Qualität geht, ist eine niedrige Isozahl bei allen von Vorteil. FT ist da klar im Vorteil, ich kann es ja vergleichen. Der Vorteil kann aber eben auch ein Nachteil sein.
 
....hier mal was zur "Untermauerung" aus deinen Bildbeispielen....:evil:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=1141764&postcount=8

Hier das Freistellen im WW-Bereich, was kaum geht.....;)
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=148966&d=1156260692
Und gleich eins als "Normalobjektiv" bei 22mm....
;)
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=148967&d=1156260692

...sorry mußte jetzt sein, weil zufällig im anderen Thread....:):)

Gruß
Friedrich

dann solltest du mal eine Aufnahme mit gleichem Bildwinkel und Abstand aus eine KB Kamera sehen, wirst stauen was dabei rauskommt.
 
Hallo Kersten,
das Problem liegt m.E. weniger bei FourThirds, sondern darin, dass man praktisch bei jedem System Vor- und Nachteile erkennen kann, die Nachteile aber explizit bei FT besonders hervorgehoben werden.

Hallo Rolf

das liegt aber nicht an der Kamera sondern an den Schreibern und den Lesern, was sie so alles da rauslesen ;)

Hier wird ein völlig falsches Bild dargestellt, wenn man das sogen. Vollformat plötzlich zum eierlegenden Wollmilchsau-Format macht. Das ist es aber nicht.

es ist alles andere als das, es hat neben Vorteilen auch Nachteile, deshalb will ich auch immer beides haben, um mir raussuchen zu können was ich brauche.

Ich liebäugle ja schon einige Zeit mit einem Systemwechsel. Warum bin ich nicht in ein System gewechselt, welches mir zumindest das Vollformat als Option anbietet?

warum wechsel, Ergänzung wäre viel besser, so kannst du die Stärken beider verwenden, macht viel mehr Sinn

Das Switchen zwischen Cropkamera und VF-Kamera bringt richtig Probleme bei der Objektivwahl. Entweder funktionieren VF-Optiken an Cropkameras bildtechnisch nicht hundertprozentig (das weiß ich von argus-Thomas) und umgekehrt funktionieren reine Cropobjektive am VF -wenn überhaupt- ebenfalls nicht oder mit Einschränkungen.

der einzige wirklich Nachteil ist das dir WW verloren geht, sonst wüsste ich keinen, habe ja alle drei die Canon hat.

Ich will mal gar nicht reden vom Mehrgewicht, von den Nachteilen bei der Telefotografie mit VF, von den enormen Mehrpreisen usw.

Mehrgewicht ja, tele Interessiert mich nicht wirklich, 200mm reichen mir voll und ganz


Bei FT hat man es ziemlich einfach und auch wiederum nicht:
Man hat problemlose Kamera-Objektiv-Kombinationen. Das ist alles hundertprozentig aufeinander abgestimmt. Zumindest bei den Oly-Sachen.

das war einmal so, ich sage nur Kontrast AF



Mein Hoffnung: Kleine, feine FT-Kameras, hochlichtstarke neue Sensoren, kleine, feine, lichtstarke Festbrennweiten. Eine E-4XX als E XY mit IS und LiveView, 14 MP, top IQ, abgedichtetes Metallgehäuse. Quasi die Leica M-Fotografie mit allen Vorteilen des DSLR-Systems.

wie war das, die Hoffnung stirbt zuletzt :)
 
ich meinte das bei FT sie Schärfentiefe grösser ist
Bei nominell gleichen Blenden ist das richtig, bei Blenden gleicher absoluter Lichtausbeute (z.B. FT/F8 und KB/F16) ist die Schärfentiefe jedoch gleich, und das ist es, was für den Formatvergleich zählt, solange es zwischen den Formaten keine ganz grundsätzlichen Unterschiede bei der verwendeten Sensortechnik gibt.
und wenn es um Qualität geht, ist eine niedrige Isozahl bei allen von Vorteil. FT ist da klar im Vorteil, ich kann es ja vergleichen.
Nein, FT ist da eben nicht im Vorteil. Vielleicht ist da eine konkrete FT-Kamera A gegenüber einer konkreten KB-Kamera B im Vorteil, aber dann liegt das Abschneiden des zum Vergleich herangezogenen KB-Sensors an einem vergleichsweise schlechteren Wirkungsgrad, nicht an einem Nachteil des Formats. Hätte der Sensor denselben Wirkungsgrad, dann wäre sein Ergebnis bei zwei EV-Stufen mehr ISO immer noch gleich gut wie das der Kleinen, und diese hätte genau keinen Vorteil. Und ich gehe übrigens davon aus, dass ein Vergleich einer beliebigen aktuellen FT-Kamera mit einer Nikon D3 mindestens diesen Vorteil belegen würde.
 
Bei nominell gleichen Blenden ist das richtig, bei Blenden gleicher absoluter Lichtausbeute (z.B. FT/F8 und KB/F16) ist die Schärfentiefe jedoch gleich, und das ist es, was für den Formatvergleich zählt, solange es zwischen den Formaten keine ganz grundsätzlichen Unterschiede bei der verwendeten Sensortechnik gibt.

das ist mir auch klar, nur so fotografiert wohl kaum einer, ich gehe nicht von irgendwelcher Theorie aus, sondern von der Praxis. Denn ich setze die System gerade wegen des Unterschiedes ein. Rest ist graue Theorie, die mich nicht wirklich interessiert.

Nein, FT ist da eben nicht im Vorteil. Vielleicht ist da eine konkrete FT-Kamera A gegenüber einer konkreten KB-Kamera B im Vorteil, aber dann liegt das Abschneiden des zum Vergleich herangezogenen KB-Sensors an einem vergleichsweise schlechteren Wirkungsgrad, nicht an einem Nachteil des Formats. Hätte der Sensor denselben Wirkungsgrad, dann wäre sein Ergebnis bei zwei EV-Stufen mehr ISO immer noch gleich gut wie das der Kleinen, und diese hätte genau keinen Vorteil. Und ich gehe übrigens davon aus, dass ein Vergleich einer beliebigen aktuellen FT-Kamera mit einer Nikon D3 mindestens diesen Vorteil belegen würde.

FT ist wenn es um viel Schärfentiefe geht im Vorteil, bei gleichem Bildwinkel, bei gleicher Zeit/Blende. Klar kann man hoch im Iso gehen, aber grundsätzlich sind hohe Isozahlen und Qualität zwei Dinge die nicht zusammen passen. Wer was anderes behautet ist und bleibt ein Träumer, egal bei welchem System.

Mich interessiert auch nicht der Wirkungsgrad oder sonst was an einer Kamera, nur das was rauskommt unter realen Bedingungen. Und da haben beide Systeme ihre Vorteile.
 
Bei nominell gleichen Blenden ist das richtig, bei Blenden gleicher absoluter Lichtausbeute (z.B. FT/F8 und KB/F16) ist die Schärfentiefe jedoch gleich, und das ist es, was für den Formatvergleich zählt, solange es zwischen den Formaten keine ganz grundsätzlichen Unterschiede bei der verwendeten Sensortechnik gibt.Nein, FT ist da eben nicht im Vorteil. Vielleicht ist da eine konkrete FT-Kamera A gegenüber einer konkreten KB-Kamera B im Vorteil, aber dann liegt das Abschneiden des zum Vergleich herangezogenen KB-Sensors an einem vergleichsweise schlechteren Wirkungsgrad, nicht an einem Nachteil des Formats. Hätte der Sensor denselben Wirkungsgrad, dann wäre sein Ergebnis bei zwei EV-Stufen mehr ISO immer noch gleich gut wie das der Kleinen, und diese hätte genau keinen Vorteil. Und ich gehe übrigens davon aus, dass ein Vergleich einer beliebigen aktuellen FT-Kamera mit einer Nikon D3 mindestens diesen Vorteil belegen würde.
Der Begriff "Wirkungsgrad" dürfte in dem Zusammenhang wohl eine Premiere sein. Ich kenne das sonst nur von Motoren usw. Jetzt müssen wir diesen Wirkungsgrad nur noch irgendwie beziffern, bzw. in einer Einheit ausdrücken können. Das wird ein schönes Stück Arbeit sein, aber ich bin sicher, wir kriegen das hin. Am Ende haben wir dann die PQ-Skala (Picture Quality), da können wir dann die rein technische Bildqualität eines Fotos aus den verschiedenen Faktoren wie Auflösung, Rauschen, Dynamik, Schärfentiefe/Freistellungsfaktor und Sensorformatgröße errechnen. Teile der Formel haben wir ja schon, z.B. dass der Unterschied zwischen 4/3 und KB-24x36 den Faktor 4 beträgt.

Mit dem geeigneten Instrumentarium könnten wir sogar den ästhetischen Wert eines Bildes ermitteln - der ist ja letztlich nur eine Funktion aus den oben genannten Einzelaspekten. Und das Schöne daran - das würde dann nicht nur mit Fotografien funktionieren, sondern mit allen Bildern. Die Analyse würde dann vermutlich ergeben, dass Caspar David Friedrich einen hohen Dynamikumfang umsetzen konnte, Rembrandt zur Unterbelichtung neigte, Van Gogh die Farbsättigung zu hoch eingestellt hatte, und das Portrait der Mona Lisa mehr Freistellung benötigt hätte...

Ich glaube nicht, dass uns diese Umrechnungsfaktoren und Äquvalenzvergleiche wirklich weiterhelfen. Wer weiß, was er an Equipment will oder benötigt, der braucht sie nicht. Wer es nicht weiß, den bringt es nicht wirklich weiter. In aller Regel wird ein DSLR-System doch eh aus dem Bauch heraus gekauft, und die ganzen Diskussionen vorher und nachher dienen meist nur der Rechtfertigung der Kaufentscheidung vor sich selbst. Der einzige Weg, den Bauch zu besiegen, ist auf ihn zu hören. Manchmal verbrennt man dabei richtig viel Geld, weil der Bauch sich geirrt hat. Aber, wie gesagt, es gibt keinen anderen Weg, um schlauer zu werden. Das Risiko, durch Tabellen, Vergleiche, Testereien und in Foren angeeignetes Halbwissen viel Geld für ein System zu verbrennen, und hinterher auch nicht zufrieden zu sein, ist mindestens genauso groß, kostet aber wesentlich mehr Zeit, die man für wichtigere Dinge nutzen könnte.
 
Schreibst du eigentlich Bücher species?
Wenn nicht, dann solltest du damit anfangen!
Nur bei ganz wenigen hier im Forum habe ich so eine Eloquenz und gerade Gedankengänge gefunden. Man muß damit ja nicht inhaltlichh übereinstimmen, aber es zu lesen macht Spaß. Immer wieder.
Womit nun nicht gesagt ist, das du im allgemeinen nur eloquent aber ohne Substanz seist. Nein, in aller Regel hat es Hand und Fuß was da rüberkommt.

Danke für die klasse Beiträge aus denen immer wieder was zu lernen ist (auch gerne über den Rand der Foren hinaus) und die nebenbei gute Unterhaltung!
 
das ist mir auch klar, nur so fotografiert wohl kaum einer, ich gehe nicht von irgendwelcher Theorie aus, sondern von der Praxis. Denn ich setze die System gerade wegen des Unterschiedes ein. Rest ist graue Theorie, die mich nicht wirklich interessiert.
Ich kenne Deine Praxis nicht, meine jedenfalls sieht so aus, dass ich die Blende z.B. nicht danach wähle, welche Zahlen mir besonders gut gefallen, egal mit welchem System ich gerade arbeite, sondern danach, wieviel Schärfentiefe ich benötige. Und wenn das in einem konkreten Fall gerade soviel wäre, dass ich bei FT dafür F8 bräuchte, würde ich bei KB eben F16 nehmen und bei meiner C-8080WZ, hätte ich sie noch, F4, und würde so bei allen drei Systemen einen vergleichbaren Bildeindruck erzielen. Bei der Kompakten könnte ich für dieselbe Verschlusszeit zwei ISO-Stufen zurückgehen, wenn da noch Platz wäre, und bei der KB-Kamera müsste ich, wenn ich die Verschlusszeit bräuchte, zwei Stufen nach oben gehen, und hätte damit, Sensortechnik auf vergleichbarem Stand vorausgesetzt, keine Nachteile gegenüber der FT-Aufnahme.
FT ist wenn es um viel Schärfentiefe geht im Vorteil, bei gleichem Bildwinkel, bei gleicher Zeit/Blende. Klar kann man hoch im Iso gehen, aber grundsätzlich sind hohe Isozahlen und Qualität zwei Dinge die nicht zusammen passen.
Nein. Kleine Pixelzellen und Qualität sind genauso zwei Dinge, die nicht zusammenpassen, und der Unterschied zwischen KB und VF in der Größe der Pixelzellen ist bei gleicher Megapixelzahl exakt derselbe wie der Unterschied zwischen zwei Stufen mehr ISO.

Du kommst um diese nackten physischen Tatsachen nicht herum. Es gibt keinen systematischen Vorteil kleiner Formate in der Schärfentiefe, der ist rein eingebildet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff "Wirkungsgrad" dürfte in dem Zusammenhang wohl eine Premiere sein.
Soll ich ihn Dir erklären? ;-)
Ich glaube nicht, dass uns diese Umrechnungsfaktoren und Äquvalenzvergleiche wirklich weiterhelfen. Wer weiß, was er an Equipment will oder benötigt, der braucht sie nicht.
Ich halte dagegen: Wer sie nicht kennt, der mag wissen können, was er will, aber nicht, was er benötigt. Wem sie nicht weiterhelfen, weil er mehr auf seinen Bauch hört als auf seinen Kopf, der mag sie auch gerne vollkommen ignorieren oder, wenn's ihm Spaß macht, nach eigenem Gusto und entgegen der physikalischen Wirklichkeit interpretieren – aber, da halte ich's dann ganz wie mit der Religion, da würde ich dann doch herzlich darum bitten, dass er das zuhause im stillen Kämmerchen tut, ohne diejenigen Leute zu belästigen, die sich neben ihrem Bauch auch für die physikalisch-technischen Zusammenhänge interessieren.
Das Risiko, durch Tabellen, Vergleiche, Testereien und in Foren angeeignetes Halbwissen viel Geld für ein System zu verbrennen, und hinterher auch nicht zufrieden zu sein, ist mindestens genauso groß
Nur, wenn man nicht einzuschätzen vermag, welche Tabellen, Vergleiche, Testereien man wie einzuschätzen hat und ganz nüchtern ihre Relevanz für die Praxis im Auge behält. Wenn man auch derlei Technikdetails mit der nötigen Skepsis goutiert, ist das Risiko gering.
kostet aber wesentlich mehr Zeit, die man für wichtigere Dinge nutzen könnte.
Das nun ist allerdings eine Erkenntnis, die man auf sehr, sehr viele Dinge im Leben anwenden könnte.
 
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