Das ist Quatsch.Beim Pixelrennen wird es für 4/3 mit Bayersensor aber wirklich bald eng. Und das wohl nicht erst bei 26 MP. Schon jetz gibt es doch ab Blende 8 schon Beugungsprobleme. Bei höherer Sensorauflösung und der damit verbundenen Pixelverkleinerung setzen die doch noch früher ein. Nicht ohne Grund haben doch die Kompaktknipsen heute oft keine Blende mehr, sondern setzen Graufilter ein. Die Lösung dieses Problems kann nur in der Abkehr vom Bayersensor oder in einer deutlichen Steigerung der aktiven Fläche auf den Sensoren liegen. Sicher wird sich in der einen oder anderen Richtung da was tun. Ich hätte aber auch gar kein Problem damit, mich auch künftig mit 10- 15 MP "bescheiden" zu müssen.
Erst mal gibt es keine Alternative zum Bayersensor. Der Foveonsensor ist deutlich schlechter was den Rauschlevel betrifft und deshalb hat er sich auch nicht durchgesetzt.
Und was die Beugung angeht die tritt unabhängig vom Format auf. Man kann dort mit einem größeren Sensorformat absolut gar nix verbessern.
Bei einer Kompaktkamera mit 1/1.8" Chip macht sie sich etwa ab Blende 8 bemerkbar. Bei einem FT Objektiv kann man problemlos auf Blende 16 abblenden und hat immer noch eine gute Auflösung.
Allerdings braucht man bei einer Kompaktkamera nicht abzublenden, da man schon bei Offenblende eine relativ große Schärfentiefe hat. Deshalb gibt es bei ihnen auch kein beugungsbedingtes Problem.
Um die selbe Schärfentiefe mit einem großen Sensor zu erreichen muss man dagegen schon richtig weit abblenden um so größer der Sensor um so weiter muss man abblenden. Man stößt mit ihm dann an die selben Beugungslimits wie bei der Kompaktkamera. Bei identischer Schärfentiefe X ist Schluss unabhängig von der Sensorgröße.
Zudem hat das weite Abblenden mit dem großen Chip noch einen entscheidenden Nachteil:
Es wird richtig dunkel. Bei kritischen Lichtsituationen muss jetzt die ISO Empfindlichkeit extrem hoch geschraubt werden und die Bildqualität sinkt rapide z.T. bis auf Kompaktkameraniveau.
Der ganze Vorsprung gegenüber den Hosentaschenkameras ist auf einmal weg.
Tatsächlich ist es so das die Performance einer Kamera grundsätzlich Schärfentiefenlimitiert ist. Jede Verbesserung (die Effiziens des Sensors selber jetzt mal ausgenommen) kann immer nur auf Kosten einer immer geringeren Schärfentiefe gewonnen werden. Sofern man stark freistellen möchte mag das vielleicht noch kein Problem sein. Wenn man allerdings schon Teile des Motivs opfern muss weil nicht mehr alles in den scharfen Bereich reinpasst wird es problematisch. Und für Landschaftsaufnahmen machen solche geringen Tiefenschärfen ja schon lange keinen Sinn mehr.
Von daher macht das Streben nach immer höheren Performance Werten immer weniger Sinn und lohnt sich nur noch für ein par wenige spezielle Nischen.
Die Physik setzt feste Grenzen die sich einfach nicht überwinden lassen.
Wie wär es statt dessen mal mit etwas wirklich innovativen bspw. mit 3D Kameras.
In Japan scheinen sich schon so langsam 3D Fernseher zu etablieren.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/106618
Wenn die Dinger erstmal verbreitet sind gibt es auch keinen Probleme
mit dem betrachten der Bilder.