Zitat von TomRohwer
Was wiederum logisch ist, wenn man bedenkt, was eine Hochzeit auch ganz ohne Fotografen schon kostet, und daß das Durchschnittseinkommen in Deutschland bei ca. 3000 Euro/Monat liegt. Brutto.
Da kann man sich an zehn Fingern abzählen, wie wieviel potentielle Kunden es für Hochzeitsfotos zum Preis von 2000 Euro (oder mehr) gibt.
Also diese Herleitung ist mal sowas von Beknackt. Ich frage mich immer warum man ausgerechnet bei einer fotografischen Dienstleistung plötzlich eine Relation zu irgendwelchen Einkommen herstellen soll/muss.
Weil man die bei allen anderen Dingen auch herstellt...
Gehe ich etwa zum Autoproduzenten und rechne ihm vor wie lange ich für seinen neuen xyz Wagen stricken muss?
Gegenfrage: kaufst Du Dir einen Mercedes E420 für 90.000 Euro, wenn Du 3.000 Euro brutto im Monat verdienst?
Na? Also... Wenn Du da noch zwei kleine Kinder hast, und eine Hypothek auf's Eigenheim, dann nimmst Du eher einen Dacia Logan - weil Dir der Golf Variant deutlich zu teuer ist.
Muss der fotograf automatisch ein Hungerleider sein, nur weil es mögliche Kundengruppen gibt die es auch sind?
Müssen Kunden sich in den Ruin stürzen, nur damit der Fotograf sich eine goldene Nase verdienen kann?
Wer nicht bereit ist für eine professionelle Dienstleistung dementsprechendes Geld zu bezahlen, der muss eben zur Amateurleistung greifen, und sollte dann auch mit den Ergebnissen leben können.
Das mit der Marktwirtschaft üben wir dann bei Gelegenheit noch mal...


Wenn der Kunde sagt: "Das ist mir zu teuer!", dann ist es ihm zu teuer.
Da ist es völlig sinnlos, wenn der anbietende Unternehmer rumjammert "Aber ich muß das... und wenn ich..."
Interessiert mich als Kunden nicht die Bohne. Punkt. Aus. Ende.
Ich will die bestmögliche Leistung zum geringstmöglichen Preis. Und als Kunde ist es meine Aufgabe in der Marktwirtschaft, dafür zu sorgen, daß Preise Druck nach unten erfahren.
Für den Druck nach oben sorgen schon die Anbieter. Es gibt keinen Grund, warum ich deren Arbeit noch mit erledigen sollte.