Das verstehe ich nicht. Nikon bietet für den Preis doch die neue z5 an...
Es ging aber um ein Modell mit mehr MP.
Bei Sony liegt bei den Modellen mit R im Namen die A7R II weit vorne, die A7R IV abgeschlagen.
Zahlenmässig spielen also auch bei der Reihe mit viel MP vorallem die Modelle mit 1500 bis 2000 am preisschild eine Rolle.
Mehr MP auf den Sensor zu machen, kostet nicht mehr, solange man nicht mehr Bandbreite in die Kamera bringt, damit auch mit den mehr MP eine hohe FPS Zahl geht.
Nikon muss sich also entscheiden. Wollen wir diese zahlenmässig nicht unbedeutende Gruppe? Wenn ja, muss die Z7 lange im Programm bleiben und viel günstiger werden, sobald die Nachfolger da sind. Oder sie bringen meintwegen eine Z5r. Mit dem dicken Sensor, aber dann halt z.B. nur 4 oder 5 FPS.
Oder aber sie sagen: Nein, das ist nicht unser Geschäft. Wer bei usn viel MP will, zahlt trotz nicht höherer Produktionskosten als für das 24 MP Modell eben 1000 drauf. Ist ihr gutes Recht. Nur dann will ich kein Jammern hören, dass der Marktanteil sinkt, denn man sieht bei Sony schön, dass viel mehr Kunden das günstige A7RII Modell statt der IV wählen, obwohl die IV einiges mehr mitbringt, von mehr MP über Pixelshift bis besseren AF.
Die Kunden, die sowas suchen, sind dann halt nach wie vor bei Sony und nicht bei Nikon. Ist auch OK. Nur darf dann keiner erwarten,d ass Nikon ganz vorne dabei ist beim Marktanteil. Nein, die Strategie ist dann dieselbe wie mit den 1.8er Linsen: Preis nicht wirklich tief, aber P/L Verhältnis in Ordnung für das Gebotene. Wer was Günstigeres sucht und bereit ist, dafür was Abstriche zu machen, solange an vernünftiger Stelle, ist dann eben nicht im Scope. Und das sind zahlenmässig eben leider auch wieder mehr. Stellt euch zwei 20/1.8 vor. Das eine kostet über 1000 und ist ab offen sehr, sehr gut bis zum Rand, das andere kostet die Hälfte, ist kleiner und leichter und möchte dafür für ebenbürtige Randleistung auf 2.8 abgeblendet werden. Von welchem würden wohl mehr Stück verkauft? Die Marge ist am billigeren dann auch nicht tiefer, denn das ist viel günstiger zu bauen.
Also ich kenne es zumindest von mir so: Wenn ein Objektiv über 1000 kostet, dann überlege ich sehr lange, schaue den Gebrauchtmarkt an, ob es da grade was hat,....
Kostet eines hingegen 300 oder 400 und man liesst einen attraktiven Review, dann ist schnell mal der Gednake da: Warum das nicht probieren? Und es wird durchaus auch mal geklauft. Wenn es dann nach 2 oder 3 Monaten doch nicht das ist, mit dem man gerne weiter fotografiert, OK, dann wird es halt noch mit lange laufender Garantie verkauft, ist dann noch kein so grosser Verlust. So habe ich zuletzt das Sony 28/2.0, das Samyang 18/2.8, einen 2x TK zusätzlich zum 1.4x TK für das 70-200 Sports und das Zhongyi 135/2.8 geklauft, das ZhongYi abgegeben, die anderen behalten. Eine Telezoom für die Sony habe ich nach wie vor nicht, weil das ein bereich ist, wo man mehr ausgibt. Gäbe es da ein Tamron 70-300 VC im Preisbereich, wie man für die DSLR zahlt, hätte ich schon längst eines.
Ich glaube nicht, dass Nikon zu Grunde geht, wenn sie den jetzt eingeschlagenen Weg gehen, praktisch nur Teureres anzubieten. Aber der Marktanteil wird dann weiter sinken.