AW: DSLR zu mFT und wieder zurück zur DSLR
Wie willst Du das nachweisen? Ich habe dafür, trotz mehrfacher Vergleiche, keine Belege.
Anhand "normaler" Fotos lässt es sich schwer exakt nachweisen, erst recht wenn die Motive nicht dieselben sind. Aber mit einem passenden Testsetup funktioniert es relativ einfach.
Wie kurz geschildert, eignen sich zB die Texte auf Rückseiten von DVD-Hüllen mit schwarzem Text auf weissem Untergrund sehr gut dafür. Bunte Schriften/Hintergründe eher weniger, da der Kontrast möglichst hoch sein sollte. Hülle hochkant ins Bild einpassen und ablichten. Natürlich für beide Kameras das gleiche Objektiv verwednen, sonst spielen da noch andere Faktoren mit. Für den bestmöglichen Kontrast SpotHi-Messung auf die weisse Fläche oder Belichtungskorrektur so einstellen, dass bei beiden Kameras die weissen Flächen auch wirklich weiß und nicht grau erscheinen. Manuellen Fokus auf exakt dieselbe Stelle und abblenden um minimale Unschärfen zu vermeiden. RAW würde ich ebenfalls empfehlen, weil man dann gleich in der Kamera das Foto mit verschiedenen Schärfe-/Entrauschungseinstellungen als JPG ausgeben lassen kann, ohne für jede Veränderung ein neues Foto anfertigen zu müssen.
Und dann eben in den beiden Kameras zB mal die Schärfestufen verändern und jeweils ein JPG produzieren lassen. Bei den höheren Stufen wird man bei jeder Kamera Halos um den Text erkennen können, bei vielen Kameras auch noch bei den niedrigsten. Nun gilt es eben die verschiedenen Schärfestufen der beiden Kameras zu vergleichen und Bilder visuell gleicher Schärfe/Halostärke rauszusuchen. Dann siehst du ja wieviele Stufen Unterschied bestehen. Zwischen E-510 und E-30 sinds wie gesagt etwa 2 Stufen (bei E-510 auf -2 und E-30 auf 0, beide Entrauschung auf "aus").
Je "consumer-orientierter" die Kamera, desto schärfer sind die JPGs meist ausgelegt, je "professioneller", desto softer. Und diesen Unterschied gilt es rauszufinden, bevor man JPGs hinsichtlich Schärfe und Details miteinander vergleicht.
Wie soll etwas detailreicher entgegen den vorhandenen Details wirken.

Sehr zweifelhafte Behauptung.
Der ganze Sinn des (Nach-)Schärfens von Fotos besteht darin vorhandene Details besser zur Geltung zu bringen. Natürlich werden keine Details hinzugefügt, hat ja niemand behauptet. Aber ein völlig ungeschärftes RAW zB wirkt soft und detailarm, verglichen mit einem automatisch nachgeschärften JPG. Und das obwohl das RAW zumindest dieselbe, und meist sogar höhere, Detailfülle besitzt. Schärfen trägt also definitiv zur subjektiven Detailwahrnehmung bei.
Zu welchem Zweck schärfst du denn deine Fotos nach, wenn nicht zur Detailbetonung?
Grüße